24 Vnd bracht jn mit jr hin auff / nach dem sie jn entwenet hatte / mit dreien Farren / mit einem Epha melh / vnd einer Flasschen weins / vnd bracht jn in das Haus des HERRN zu Silo. Der Knabe war aber noch jung/
25 Vnd sie schlachten einen Farren / vnd brachten den Knaben zu Eli.
26 Vnd sie sprach / Ah mein Herr / So war deine seele lebt / mein Herr / Jch bin das Weib / das hie bey dir stund / vnd bat den HERRN/
27 da ich vmb diesen Knaben bat. Nu hat der HERR meine bitte gegeben / die ich von jm bat.
28 Darumb geb ich jn dem HERRN wider sein lebe lang / weil er vom HERRN erbeten ist. Vnd sie betten daselbs den HERRN an.
Capitel 2
1 VND HANNA betet / vnd sprach. MEin hertz ist frölich in dem HERRN / Mein Horn ist erhöhet in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit auffgethan vber meine Feinde / Denn ich frewe mich deines Heils.
2 ES ist niemand heilig wie der HERR / Ausser dir ist keiner Vnd ist kein Hort / wie vnser Gott ist.
3 LAsst ewr gros rhümen vnd trotzen / Lasst aus ewrem munde das Alte / Denn der HERR ist ein Gott / der es merckt / Vnd lesst solch furnemen nicht gelingen.
4 Der boge der Starcken ist zubrochen / Vnd die Schwachen sind vmbgürtet mit stercke.
5 Die da sat waren / Sind vmbs brot verkaufft worden / Vnd die hunger lidden hungert nicht mehr / Bis das die Vnfruchtbar sieben gebar / Vnd die viel Kinder hatte abnam.
6 Der HERR tödtet / vnd macht lebendig / Füret in die Helle vnd wider er aus. Deut. 32.
7 Der HERR macht Arm vnd machet Reich / Er nidriget vnd erhöhet.
8 Er hebt auff den Dürfftigen aus dem staub / vnd erhöhet den Armen aus dem kot / Das er jn setze vnter die Fürsten / vnd den stuel der ehren erben lasse / Denn der Welt ende sind des HERRN / Vnd er hat den Erdboden drauff gesetzt. Psal. 113.
9 ER wird behüten die füsse seiner Heiligen / Aber die Gottlosen müssen zu nicht werden im finsternis / Denn viel vermügen hilfft doch niemand.
10 Die mit dem HERRN haddern / mussen zu grund gehen / Vber jnen wird er donnern im Himel. DEr HERR wird richten der Welt ende / Vnd wird macht geben seinem Könige / Vnd erhöhen das Horn seines Gesalbten.
11 ElKana aber gieng hin gen Ramath in sein haus / Vnd der Knabe war des HERRN Diener fur dem Priester Eli.
12 ABer die söne Eli waren böse Buben / die fragten nicht nach dem HERRN
13 noch nach dem Recht der Priester an das volck. Wenn jemand etwas opffern wolt / So kam des Priesters knabe / weil das fleisch kochet / vnd hatte eine Krewel mit drey zacken in seiner hand/
14 vnd sties in den tiegel oder kessel oder pfan / oder töpffen / vnd was er mit der krewel erfür zog / das nam der Priester dauon / Also theten sie dem gantzen Jsrael / die daselbs hin kamen zu Silo.
15 DEsselben gleichen / ehe denn sie das fett anzündten / kam des Priesters knabe / vnd sprach zu dem / der das Opffer bracht / Gib mir das fleisch dem Priester zu braten / Denn er wil nicht gekocht fleisch von dir nemen / sondern roh.
16 Wenn denn jemand zu jm sagt / Las das fett anzünden / wie sichs heute gebürt / vnd nim darnach was dein hertz begert / So sprach er zu jm / Du solt mirs jtzt geben / Wo nicht / so wil ichs mit gewalt nemen.
17 Darumb war die sund der Knaben seer gros fur dem HERRN / Denn die Leute lesterten das Speisopffer des HERRN.
18 SAmuel aber war ein Diener fur dem HERRN / Vnd der Knabe war vmbgürtet mit eim leinen Leibrock.
19 Dazu macht jm seine Mutter ein kleinen Rock / vnd bracht jn jm hin auff zu seiner zeit / wenn sie mit jrem Man hin auff gieng zu opffern / die Opffer zu seiner zeit.
20 Vnd Eli segenet Elkana vnd sein Weib / vnd sprach / Der HERR gebe dir Samen von diesem Weibe / vmb die bitte die sie vom HERRN gebeten hat. Vnd sie giengen an jren ort.
21 Vnd der HERR sucht Hanna heim / das sie schwanger ward / vnd gebar drey Söne vnd zwo Töchter / Aber Samuel der knabe nam zu bey dem HERRN.
22 ELi aber war seer alt / vnd erfur alles was seine Söne theten dem gantzen Jsrael / vnd das sie schlieffen bey den Weibern / die da dieneten fur der thür der Hütten des Stiffts.
23 Vnd er sprach zu jnen / Warumb thut jr solchs? Denn ich höre ewr böses wesen von diesem gantzen volck.
24 Nicht meine Kinder / das ist nicht ein gut geschrey / das ich höre / Jr macht des HERRN volck vbertretten.
25 Wenn jemand wider einen Menschen sündigt / so kans der der Richter schlichten / Wenn aber jemand wider den HERRN sündiget / wer kan fur jn bitten? Aber sie gehorchten jres Vaters stimme nicht / Denn der HERR hatte willen sie zu tödten.
26 Aber der knabe Samuel gieng vnd nam zu / vnd war angeneme bey dem HERRN / vnd bey den Menschen.
27 Es kam aber ein man gottes zu eli / vnd sprach zu jm / So spricht der HERR / Jch hab mich offenbart deines Vaters hause / da sie noch in Egypten waren in Pharao hause.
28 Vnd hab jn daselb mir erwelet fur allen stemmen Jsrael zum Priesterthum / das er opffern solt auff meinem Altar / vnd Reuchwerg anzünden / vnd den Leibrock fur mir tragen / vnd hab deines Vaters hause gegeben alle Fewr der kinder Jsrael.
29 Warumb leckestu denn wider meine Opffer vnd Speisopffer / die ich geboten hab in der Wonung / Vnd du ehrest deine Söne mehr denn Mich / das jr euch mestet von dem besten aller Speisopffer meines volcks Jsrael.
30 DArumb spricht der HERR der Gott Jsrael / Jch hab geredt / Dein haus vnd deines Vaters haus solten wandeln fur mir ewiglich. Aber nu spricht der HERR / Es sey fern von mir / Sondern wer mich ehret / den wil ich auch ehren / Wer aber mich veracht / Der sol wider veracht werden.
31 Sihe / Es wird die zeit komen das ich wil entzwey brechen deinen arm / vnd den arm deines vaters Haus / das kein Alter sey in deinem hause.
32 Vnd wirst sehen deinen Widerwertigen in der wonung / in allerley Gut / das Jsrael geschehen wird vnd wird kein Alter sein in deines Vaters hause ewiglich.
33 Doch wil ich aus dir niemand von meinem Altar ausrotten / Auff das deine augen verschmachten / vnd deine seele sich greme / vnd alle menge deines Hauses sollen sterben / wenn sie Menner worden sind. 3. Reg. 2.
34 VND das sol dir ein Zeichen sein / das vber deine zween Söne Hophni vnd Pinehas komen wird / Auff einen tag werden sie beide sterben.
35 Jch aber wil mir einen trewen Priester erwecken / der sol thun wie es meinem hertzen vnd meiner seelen gefellet / Dem wil ich ein bestendig Haus bawen / das er fur meinem Gesalbten wandele jmerdar.
36 Vnd wer vbrig ist von deinem Hause / der wird komen vnd fur jenen niderfallen / vmb einen silbern Pfennig vnd stück Brots / vnd wird sagen / Lieber las mich zu einem Priesterteil / das ich einen bissen Brot esse.
Capitel 3
1 VND DA Samuel der Knabe dem HERRN dienet vnter Eli / war des HERRN wort thewr zu derselben zeit / vnd war wenig Weissagung.
2 VND es begab sich zur selben zeit lag Eli an seinem ort / vnd seine augen fiengen an tunckel zu werden / das er nicht sehen kund.
3 Vnd Samuel hatte sich geleget im Tempel des HERRN / da die Lade Gottes war / ehe denn die Lampe Gottes vertunckelt.
4 Vnd der HERR rieff Samuel / Er aber antwortet / Sihe / hie bin ich.
5 Vnd lieff zu Eli vnd sprach / Sihe / hie bin ich / du hast mir geruffen / Er aber sprach Jch hab dir nicht geruffen / Gehe wider hin vnd leg dich schlaffen / vnd er gieng hin / vnd legt sich schlaffen.
6 DEr HERR rieff aber mal / Samuel / Vnd Samuel stund auff vnd gieng zu Eli / vnd sprach / Sihe / Hie bin ich / du hasst mir geruffen / Er aber sprach / Jch hab dir nicht geruffen / mein Son / Gehe wider hin / vnd lege dich schlaffen.
7 Aber Samuel kennete den HERRN noch nicht / vnd des HERRN wort war jm noch nicht offenbart.
8 Vnd der HERR rieff Samuel aber zum dritten mal / Vnd er stund auff / vnd gieng zu Eli vnd sprach / Sihe / hie bin ich / du hast mir geruffen. Da merckt Eli das der HERR dem Knaben rieff/
9 vnd sprach zu jm / Gehe wider hin / vnd lege dich schlaffen / Vnd so dir geruffen wird / so sprich / Rede HERR / denn dein Knecht höret / Samuel gieng hin vnd legt sich an seinen ort.
10 DA kam der HERR vnd trat da hin / vnd rieff wie vormals / Samuel Samue
l / Vnd Samuel sprach / Rede / denn dein Knecht höret.
11 Vnd der HERR sprach zu Samuel / Sihe / Jch thu ein ding in Jsrael / das / wer das hören wird / dem werden seine beide Ohren gellen.
12 An dem tage wil ich erwecken vber Eli / was ich wider sein Haus geredt habe / Jch wils anfahen vnd volenden.
13 Denn ich habs jm angesagt / das ich Richter sein wil vber sein Haus ewiglich / vmb der missethat willen / das er wuste / wie seine Kinder sich schendlich hielten / vnd hette nicht ein mal saur dazu gesehen.
14 Darumb hab ich dem hause Eli geschworen / das diese missethat des hauses Eli / solle nicht versünet werden / weder mit Opffer noch mit Speisopffer ewiglich.
15 VND Samuel lag bis an den morgen / vnd thet die Thür auff am Hause des HERRN. Samuel aber furchte sich das gesicht Eli anzusagen.
16 Da rieff jm Eli / vnd sprach / Samuel mein Son / Er antwortet / Sihe / hie bin ich.
17 Er sprach / Was ist das wort das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts / Gott thu dir dis vnd das / wo du mir etwas verschweigest / das dir gesagt ist.
18 Da sagts jm Samuel alles an / vnd verschweig jm nichts. Er aber sprach / Es ist der HERR / er thu was jm wolgefellet.
19 SAmuel aber nam zu / vnd der HERR war mit jm / vnd fiel keines vnter allen seinen worten auff die erden.
20 Vnd gantz Jsrael von Dan an bis gen Bersaba erkandte / das Samuel ein trewer Prophet des HERRN war.
21 Vnd der HERR erschein hinfurt zu Silo / Denn der HERR war Samuel offenbart worden zu Silo / durchs wort des HERRN.
Capitel 4
1 VND SAMUEL fieng an zu predigen dem gantzen Jsrael. JSrael aber zoch aus den Philistern entgegen in den streit / vnd lagerten sich bey EbenEzer. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Aphek/
2 vnd rüsteten sich gegen Jsrael. Vnd der streit teilet sich weit / vnd Jsrael ward fur den Philistern geschlagen / Vnd schlugen in der ordenung im felde bey vier tausent Man. Jnf. 7.
3 VND da das volck ins Luger kam / sprachen die eltesten Jsrael / Warumb hat vns der HERR heute schlahen lassen fur den Philistern? Lasst vns zu vns nemen die Lade des Bunds des HERRN von Silo / vnd lasst sie vnter vns komen / das sie vns helffe von der hand vnser Feinde.
4 Vnd das volck sandte gen Silo / vnd lies von dannen holen die Lade des Bunds des HERRN Zebaoth / der vber den Cherubim sitzt / Vnd waren da die zweene söne Eli mit der Laden des Bunds Gottes / Hophni vnd Pinehas.
5 Vnd da die Lade des Bunds des HERRN in das Lager kam / jauchzete das gantze Jsrael mit einem grossen jauchzen / das die erde erschallet.
6 DA aber die Philister höreten das geschrey solchs jauchzens / sprachen sie / Was ist das geschrey solchs grossen jauchzens in der Ebreer lager? Vnd da sie erfuren / das die Lade des HERRN ins Lager komen were/
7 furchten sie sich / vnd sprachen / Gott ist ins Lager komen. Vnd sprachen weiter / Weh vns Denn es ist vorhin nicht also gestanden/
8 weh vns / Wer wil vns erretten von der hand dieser mechtigen Götter? Das sind die Götter / die Egypten schlugen mit allerley Plage in der wüsten.
9 So seid nu getrost vnd Menner / jr Philister / das jr nicht dienen müsset den Ebreern / wie sie euch gedienet haben / Seid Menner vnd streitet.
10 Da stritten die Philister / Vnd Jsrael ward geschlagen / vnd ein jglicher floch in seine hutten / Vnd es war ein seer grosse Schlacht / das aus Jsrael fielen dreissig tausent Man fusuolcks.
11 Vnd die Lade Gottes ward genomen / vnd die zween söne Eli / Hophni vnd Pinehas storben.
12 DA lieff einer von BenJamin aus dem Heer / vnd kam gen Silo desselben tages / vnd hatte sein Kleid zurissen / vnd hatte erden auff sein heubt gestrewet.
13 Vnd sihe / als er hinein kam / sas Eli auffm Stuel / das er auff den weg sehe / Denn sein hertz ware zaghafft vber der Laden Gottes / Vnd da der Man in die Stad kam / sagt ers an / vnd die gantze Stad schrey.
14 VND da Eli das laut schreien höret / fragt er / Was ist das fur ein laut getümel? Da kam der Man eilend vnd sagt Eli an
15 (Eli aber war acht vnd neunzig jar alt / vnd seine augen waren tunckel / das er nicht sehen kund)
16 Der Man aber sprach zu Eli / Jch kom / vnd bin heute aus dem Heer geflohen. Er aber sprach / Wie gehets zu mein Son?
17 Da antwortet der Verkundiger / vnd sprach / Jsrael ist geflohen fur den Philistern / vnd ist eine grosse Schlacht im volck geschehen / vnd deine zwene söne Hophni vnd Pineas sind gestorben / Dazu / die Lade Gottes ist genomen.
18 Da er aber der Laden Gottes gedacht / fiel er zu rück vom stuel am thor / vnd brach seinen Hals entzwey / vnd starb / Denn er war alt / vnd ein schweer Man. Er richtet aber Jsrael vierzig jar.
19 SEine Schnur aber Pinehas weib war schwanger / vnd solt schier geliegen / Da sie das gerüchte höret / das die Lade Gottes genomen vnd jr Schweher vnd Man tod war / krümet sie sich vnd gebar / denn es kam sie jre wehe an.
20 Vnd da sie jtzt starb / sprachen die Weiber / die neben jr stunden / Fürchte dich nicht / du hast einen jungen Son / Aber sie antwortet nichts / vnd nams auch nicht zu hertzen.
21 Vnd sie hies den Knaben Jcabod / vnd sprach / die Herrligkeit ist da hin von Jsrael / weil die Lade Gottes genomen war / vnd jr Schweher vnd jr Man.
22 Vnd sprach abermal / Die Herrligkeit ist da hin von Jsrael / Denn die Lade Gottes ist genomen.
Capitel 5
1 DJE PHILISTER aber namen die Lade Gottes / vnd brachten sie von EbenEzer gen Asdod/
2 in das haus Dagon / vnd stelleten sie neben Dagon.
3 Vnd da die von Asdod des andern morgens früe auff stunden / funden sie Dagon auff seinem andlitz ligen auff der erden / fur der Laden des HERRN / Aber sie namen den Dagon vnd setzten jn wider an seinen ort.
4 Da sie aber des andern morgens früe auff stunden / funden sie Dagon aber mal auff seinem andlitz ligen auff der erden / fur der Laden des HERRN / Aber sein Heubt vnd seine beide Hende abgehawen / auff der schwelle / das der strumpff allein drauff lag.
5 Darumb tretten die Priester Dagon / vnd alle die in Dagon haus gehen / nicht auff die schwelle Dagon zu Asdod / bis auff diesen tag.
6 ABer die hand des HERRN ward schweer vber die von Asdod / vnd verderbt sie / vnd schlug Asdod vnd alle jre grentze an heimlichen örten.
7 Da aber die Leute zu Asdod sahen das so zugieng / sprachen sie / Lasst die Lade des Gottes Jsrael nicht bey vns bleiben / Denn seine hand ist zu hart vber vns vnd vnsern Gott Dagon.
8 Vnd sandten hin vnd versamleten alle Fürsten der Philister zu sich / vnd sprachen / Was sollen wir mit der Lade Gottes Jsrael machen? Da antworten sie / Lasst die von Gath / die Lade des Gottes Jsrael vmb her tragen / Vnd sie trugen die Lade des Gottes Jsrael vmbher.
9 Da sie aber dieselben vmbher trugen / ward durch die Hand des HERRN in der Stad ein seer gros Rumor / vnd schlug die Leute in der Stad / beide klein vnd gros / vnd kriegten heimliche Plage an heimlichen örten.
10 DA sandten sie die Lade des HERRN gen Ekron. Da aber die Lade Gottes gen Ekron kam / schrien die von Ekron / Sie haben die Lade Gottes vmbher getragen zu mir / das sie mich tödte vnd mein volck.
11 Da sandten sie hin / vnd versamleten alle Fürsten der Philister / vnd sprachen / Sendet die Lade des Gottes Jsrael wider an jren Ort / das sie mich vnd mein volck nicht tödte. Denn die hand Gottes machte ein seer gros rumor mit würgen in der gantzen Stad/
12 Vnd welche Leute nicht sturben die wurden geschlagen an heimlichen örten / das das geschrey der Stad auff gen Himel gieng.
Capitel 6
1 ALSO WAR die Lade des HERRN sieben monde im Lande der Philister.
2 Vnd die Philister rieffen jren Priestern vnd Weissagern / vnd sprachen / Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Leret vns / wo mit sollen wir sie an jren ort senden? Sie sprachen/
3 Wolt jr die Lade des Gottes Jsrael senden / so sendet sie nicht leer / sondern solt jr vergelten ein Schuldopffer / So werdet jr gesund werden / vnd wird euch kund werden / warumb seine Hand nicht von euch lesst.
4 SJE aber sprachen / Welchs ist das Schuldopffer / das wir jm geben sollen? Sie antworten / Fünff gülden Erse / vnd fünff gülden M
euse / nach der zal der fünff Fürsten der Philister / Denn es ist einerley Plage gewest vber euch alle / vnd vber ewre Fürsten.
5 So müsset jr nu machen gleiche gestalt ewren Ersen vnd ewren Meusen / die ewr Land verderbet haben / das jr dem Gott Jsrael die ehre gebt / Vieleicht wird seine Hand leichter werden vber euch / vnd vber ewren Gott / vnd vber ewr Land.
6 Warumb verstockt jr ewr hertz / wie die Egypter vnd Pharao jr hertz verstockten? Jsts nicht also / da er sich an jnen beweiset / liessen sie sie faren / das sie hin giengen? Exod. 12.
7 SO nemet nu vnd macht ein newen Wagen / vnd zwo junge seugende Küe / auff die nie kein Joch komen ist / vnd spannet sie an den Wagen / vnd last jre Kelber hinder jnen da heim bleiben.
8 Vnd nemet die Lade des HERRN / vnd legt sie auff den wagen / Vnd die gülden Kleinot die jr jm zum Schuldopffer gebet / thut in ein Kestlein neben jre seiten / vnd sendet sie hin / vnd lasst sie gehen.
9 Vnd sehet jr zu / Gehet sie hin auff dem weg jrer grentze gen BethSemes / So hat er vns alle das gros vbel gethan / Wo nicht / so werden wir wissen / das seine Hand vns nicht gerürt hat / sondern es ist vns on gefehr widerfaren.
10 DJe Leute theten also / vnd namen zwo junge seugende Küe / vnd spanneten sie an einen wagen / vnd behielten jre Kelber daheim/
11 Vnd legten die Lade des HERRN auff den wagen / vnd das Kestlin mit den gülden Meusen vnd mit den Bilden jrer Erse.
12 Vnd die Küe giengen stracks weges zu BethSemes zu / auff einer stras / vnd giengen vnd blöcketen / vnd wichen nicht / weder zur rechten noch zur lincken / Vnd die Fürsten der Philister giengen jnen nach / bis an die grentze BethSemes.
13 DJe BethSemiter aber schnitten eben in der Weitzenerndte im grund / vnd huben jre augen auff / vnd sahen die Lade / vnd freweten sich die selbe zu sehen.
Collected Works of Martin Luther Page 152