8 (5) HERR leite mich in deiner Gerechtigkeit / vmb meiner Feinde willen / Richte deinen Weg fur mir her.
9 (50) Denn in jrem Munde ist nichts gewisses / Jr inwendiges ist hertzeleid / Jr rachen ist ein offens grab / Mit jren zungen heuchlen sie.
10 (51) Schüldige sie Gott / das sie fallen von jrem Furnemen / Stosse sie aus vmb jrer grossen vbertrettung willen / Denn sie sind dir widerspenstig.
11 (52) Las sich frewen alle die auff dich trawen / ewiglich las sie rhümen / Denn du beschirmest sie / Frölich las sein in dir / die deinen Namen lieben.
12 (53) Denn du HERR segenest die Gerechten / Du krönest sie mit gnaden / wie mit einem Schilde.
Psalm 6
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen auff acht Seiten. (6) AH HERR straffe mich nicht in deinem Zorn / Vnd züchtige mich nicht in deinem grim.
2 (6) HERR sey mir gnedig / denn ich bin schwach / Heile mich HERR / Denn meine gebeine sind erschrocken.
3 (6) Vnd meine Seele ist seer erschrocken / Ah du HERR / wie lange?
4 (6) Wende dich HERR / vnd errette meine Seele / Hilff mir vmb deiner Güte willen.
5 (6) Denn im Tode gedenckt man dein nicht / Wer wil dir in der Helle dancken?
6 (6) Jch bin so müde von seufftzen / Jch schwemme mein Bette die gantze nacht / Vnd netze mit meinen threnen mein Lager.
7 (6) Meine Gestalt ist verfallen fur trawren / vnd ist alt worden / Denn ich allenthalben geengstet werde.
8 (6) WEichet von mir alle Vbeltheter / Denn der HERR höret mein weinen. Matth. 7.
9 (60) Der HERR höret mein flehen / Mein gebet nimpt der HERR an.
10 (61) Es müssen alle meine Feinde zu schanden werden / vnd seer erschrecken / Sich zu rück keren / vnd zu schanden werden plötzlich.
Psalm 7
1 DIE VNSCHULD Dauids / dauon er sang dem HERRN / Von wegen der wort des Moren / des Jeminiten. (7) AVff dich HERR trawe ich / mein Gott / Hilff mir von allen meinen Verfolgern / vnd errette mich.
2 (7) Das sie nicht wie Lewen meine Seele erhasschen / Vnd zureissen / weil kein Erretter da ist.
3 (7) HERR mein Gott / Hab ich solchs gethan / Vnd ist vnrecht in meinen henden.
4 (7) Hab ich böses vergolten / denen so friedlich mit mir lebten / Oder die so mir on vrsach feind waren beschedigt.
5 (7) So verfolge mein Feind meine Seele vnd ergreiffe sie / Vnd trette mein Leben zu boden / Vnd lege meine Ehre in den staub / Sela.
6 (7) Stehe auff HERR in deinem zorn / Erhebe dich vber den grim meiner Feinde / Vnd hilff mir wider in das Ampt / das du mir befolhen hast.
7 (7) Das sich die Leute wider zu dir samlen / Vnd vmb derselben willen kom wider empor.
8 (7) Der HERR ist Richter vber die Leute / Richte mich HERR nach meiner gerechtigkeit vnd fromkeit.
9 (70) Las der Gottlosen bosheit ein ende werden / Vnd fördere die Gerechten / Denn du gerechter Gott prüfest hertzen vnd nieren.
10 (71) MEin Schild ist bey Gott / Der den fromen hertzen hilffet.
11 (72) Gott ist ein rechter Richter / Vnd ein Gott der teglich drewet.
12 (73) Wil man sich nicht bekeren / so hat er sein Schwert gewetzt / Vnd seinen Bogen gespannet / vnd zielet.
13 (74) Vnd hat drauff gelegt tödlich Geschos / Seine Pfeile hat er zugericht zuuerderben.
14 (75) Sihe / der hat Böses im sinn / mit Vnglück ist er schwanger / Er wird aber einen Feil geberen. Jesa. 59.; Hiob. 15.
15 (76) Er hat eine Gruben gegraben vnd ausgefürt / Vnd ist in die Gruben gefallen / die er gemacht hat.
16 (77) Sein vnglück wird auff seinen Kopff komen / Vnd sein freuel auff seine Scheittel fallen.
17 (78) Jch dancke dem HERRN vmb seiner gerechtigkeit willen / Vnd wil loben den Namen des HERRN des Allerhöhesten.
Psalm 8
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen / auff der Githith. (8) HERR vnser Herrscher / wie herrlich ist dein Name in allen Landen / Da man dir dancket im Himel.
2 (8) Aus dem munde der Jungen kinder vnd Seuglingen hastu eine Macht zugericht / vmb deiner Feinde willen / Das du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen. Matth. 21.
3 (8) Denn ich werde sehen die Himel deiner Finger werck / Den Monden vnd die Sterne die du bereitest.
4 (8) WAs ist der Mensch / das du sein gedenckest / Vnd des Menschen kind / Das du dich sein annimpst? Ebre. 2.
5 (8) Du wirst jn lassen eine kleine zeit von Gott verlassen sein / Aber mit ehren vnd schmuck wirstu jn krönen.
6 (8) Du wirst jn zum Herrn machen vber deiner Hende werck / Alles hastu vnter seine Füsse gethan.
7 (8) Schafe vnd ochsen allzumal / Da zu auch die wilden Thier.
8 (8) Die vögel vnter dem Himel / vnd die fisch im Meer / Vnd was im meer gehet.
9 (80) HERR vnser Herrscher / Wie herrlich ist dein Name in allen Landen.
Psalm 9
1 EIN PSALM Dauids / Von der schönen Jugent / vor zu singen. (9) JCh dancke dem HERRN von gantzem hertzen / Vnd erzele alle deine Wunder.
2 (9) Jch frewe mich / vnd bin frölich in dir / vnd lobe deinen Namen / du Allerhöhester.
3 (9) Das du meine Feinde hinder sich getrieben hast / Sie sind gefallen vnd vmbkomen fur dir.
4 (9) Denn du fürest mein Recht vnd Sache aus / Du sitzest auff dem Stuel / ein rechter Richter.
5 (9) Du schiltest die Heiden / vnd bringest die Gottlosen vmb / Jren namen vertilgestu jmer vnd ewiglich.
6 (9) Die schwerte des Feindes haben ein ende / Die Stedte hastu vmbkeret / Jr Gedechtnis ist vmbkomen sampt jnen.
7 (9) Der HERR aber bleibt ewiglich / Er hat seinen Stuel bereitet zum gericht.
8 (9) Vnd er wird den Erdboden recht richten / Vnd die Leute regieren rechtschaffen.
9 (90) Vnd der HERR ist des Armen schutz / Ein schutz in der not.
10 (91) Darumb hoffen auff dich / die deinen Namen kennen / Denn du verlessest nicht / die dich HERR suchen.
11 (92) Lobet den HERRN der zu Zion wonet / Verkündiget vnter den Leuten sein Thun.
12 (93) Denn er gedenckt vnd fragt nach jrem Blut / Er vergisset nicht des schreiens der Armen.
13 (94) HERR sey mir gnedig / Sihe an mein elend / vnter den Feinden / Der du mich erhebest aus den Thoren des Todes.
14 (95) Auff das ich erzele all deinen preis in den Thoren der tochter Zion / Das ich frölich sey vber deiner Hülffe.
15 (96) Die Heiden sind versuncken in der Gruben / die sie zugericht hatten / Jr fus ist gefangen im Netz / das sie gestellet hatten.
16 (97) So erkennet man das der HERR recht schaffet / Der Gottlos ist verstrickt in dem werck seiner hende / durchs wort / Sela.
17 (98) Ah das die Gottlosen müsten zur Helle gekeret werden / Alle Heiden die Gottes vergessen.
18 (99) Denn er wird des Armen nicht so gantz vergessen / Vnd die hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.
19 (90) HERR stehe auff / das Menschen nicht vberhand kriegen / Las alle Heiden fur dir gerichtet werden.
20 (91) Gib jnen HERR einen Meister / Das die Heiden erkennen / das sie Menschen sind / Sela.
Psalm 10
1 HERR / warumb trittestu so ferne? Verbirgest dich zur zeit der not?
2 Weil der Gottlose vbermut treibet / mus der Elende leiden / Sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück.
3 Denn der Gottlose rhümet sich seines mutwillens / Vnd der Geitzige segenet sich / vnd lestert den HERRN.
4 Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / Das er nach niemand fraget / Jn allen seinen tücken helt er Gott fur nichts.
5 Er feret fort mit seinem thun jmerdar Deine Gerichte sind ferne von jm / Er handelt trötzig mit allen seinen Feinden.
6 Er spricht in seinem hertzen / Jch werde nimer mehr darnider ligen / Es wird fur vnd fur keine not haben.
7 Sein Mund ist vol fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zungen richt mühe vnd erbeit an. Rom. 3.
8 Er sitzt vnd lauret in den Höfen / Er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen halten auff die Armen.
9 Er lauret im verborgen / wie ein Lew in der hüle / Er lauret das er de
n Elenden erhassche / Vnd er hasschet jn / wenn er jn in sein netze zeucht.
10 Er zuschlehet vnd drücket nider / Vnd stösset zu boden den Armen mit gewalt.
11 Er spricht in seinem hertzen / Gott hats vergessen / Er hat sein Andlitz verborgen / Er wirds nimer mehr sehen.
12 Stehe auff HERR Gott / erhebe deine Hand / Vergis des Elenden nicht.
13 Warumb sol der Gottlose Gott lestern / vnd in seinem hertzen sprechen / Du fragest nicht darnach?
14 Du sihest ja / Denn du schawest das elend vnd jamer / Es stehet in deinen Henden / Die Armen befelhens dir / Du bist der Waisen Helffer.
15 Zubrich den arm des Gottlosen / vnd suche das böse / So wird man sein gottlos wesen nimer finden.
16 Der HERR ist König jmer vnd Ewiglich / Die Heiden müssen aus seinem Land vmbkomen.
17 Das verlangen der Elenden hörestu HERR / Jr hertz ist gewis / das dein Ohre drauff mercket.
18 Das du Recht schaffest dem Waisen vnd Armen / Das der Mensch nicht mehr trotze auff Erden.
Psalm 11
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen. JCh traw auff den HERRN / wie saget jr denn zu meiner seele / Sie sol fliegen wie ein vogel / auff ewre Berge?
2 Denn sihe / die Gottlosen spannen den Bogen / vnd legen jre Pfeile auff die sehnen / Damit heimlich zu schiessen die Fromen.
3 Denn sie reissen den Grund vmb / Was solt der Gerechte ausrichten?
4 Der HERR ist in seinem heiligen Tempel / Des HERRN stuel ist im Himel / Seine augen sehen drauff / Seine augenliede prüfen die Menschen kinder.
5 Der HERR prüfet den Gerechten / Seine Seele hasset den Gottlosen / vnd die gerne freueln.
6 Er wird regenen lassen vber die Gottlosen blitz / fewr vnd schwefel / Vnd wird jnen ein wetter zu lohn geben.
7 DEr HERR ist Gerecht vnd hat Gerechtigkeit lieb / Darumb das jr angesichte schawen auff das da recht ist.
Psalm 12
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen auff acht Seiten. (12) HJlff HERR / die Heligen haben abgenomen / Vnd der Gleubigen ist wenig vnter den Menschen kindern.
2 (12) Einer redet mit dem andern vnnütze ding vnd heucheln / Vnd leren aus vneinigem hertzen.
3 (12) Der HERR wolte ausrotten alle Heuchley / Vnd die Zunge die da stoltz redet.
4 (12) Die da sagen / Vnser Zunge sol vber hand haben / Vns gebürt zu reden / Wer ist vnser Herr?
5 (12) WEil denn die Elenden verstöret werden / vnd die Armen seuffzen / wil ich auff / spricht der HERR / Jch wil eine Hülffe schaffen / das man getrost leren sol.
6 (12) Die Rede des HERRN ist lauter / Wie durchleutert Silber im erdenen tigel / beweret sieben mal.
7 (12) Du HERR woltest sie bewaren / Vnd vns behüten fur diesem Geschlecht ewiglich.
8 (12) Denn es wird allenthalben vol Gottlosen / Wo solche lose Leute vnter den Menschen herrschen.
Psalm 13
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen.
2 HERR / wie lang wiltu mein so gar vergessen? Wie lange verbirgestu dein Andlitz fur mir?
3 Wie lange sol ich sorgen in meiner Seele / vnd mich engsten in meinem hertzen teglich? Wie lange sol sich mein Feind vber mich erheben?
4 SChaw doch vnd erhöre mich HERR / mein Gott / Erleuchte meine augen / das ich nicht im Tode entschlaffe.
5 Das nicht mein Feind rhüme / Er sey mein mechtig worden / Vnd meine Widersacher sich nicht frewen / das ich niderlige.
6 JCh hoffe aber dar auff / das du so gnedig bist / Mein hertz frewet sich / das du so gerne hilffest. (13) Jch wil dem HERRN singen / Das er so wol an mir thut.
Psalm 14
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen. DJe Thoren sprechen in jrem hertzen / Es ist kein Gott / Sie tügen nichts vnd sind ein Grewel mit jrem wesen / Da ist keiner der guts thue. Jnfr. 53.
2 DEr HERR schawet vom Himel auff der Menschen kinder / Das er sehe / Ob jemand klug sey / vnd nach Gott frage.
3 Aber sie sind alle abgewichen / vnd alle sampt vntüchtig / Da ist keiner der Gutes thue / auch nicht einer.
4 Wil denn der Vbeltheter keiner das mercken? Die mein Volck fressen / das sie sich neeren / Aber den HERRN ruffen sie nicht an.
5 Daselbs fürchten sie sich / Aber Gott ist bey dem Geschlecht der Gerechten.
6 JR schendet des Armen rat / Aber Gott ist seine zuuersicht.
7 AH / das die hülffe aus Zion vber Jsrael keme / vnd der HERR sein gefangen Volck erlösete / So würde Jacob frölich sein / vnd Jsrael sich frewen.
Psalm 15
1 EIN PSALM Dauids. HERR / wer wird wonen in deiner Hütten? Wer wird bleiben auff deinem heiligen Berge?
2 WEr on wandel ein her gehet / Vnd recht thut / Vnd redet die warheit von hertzen.
3 Wer mit seiner Zungen nicht verleumbdet / Vnd seinem Nehesten kein arges thut / Vnd seinen Nehesten nicht schmehet.
4 Wer die Gottlosen nichts achtet / Sondern ehret die Gottfürchtigen / Wer seinem Nehesten schweret / vnd helts.
5 Wer sein Gelt nicht auff Wucher gibt / Vnd nimpt nicht Geschencke vber den Vnschüldigen / Wer das thut / der wird wol bleiben.
Psalm 16
1 EIN GÜLDEN Kleinot Dauids. BEware mich Gott / Denn ich traw auff dich.
2 Jch habe gesagt zu dem HERRN / Du bist ja der HErr / Jch mus vmb deinen willen leiden.
3 Fur die Heiligen / so auff Erden sind / vnd fur die Herrlichen / An denen hab ich all mein gefallen.
4 ABer jene / die einem Andern nach eilen / werden gros Hertzleid haben / Jch wil jres Tranckopffers mit dem blut nicht opffern / Noch jren namen in meinem Munde füren.
5 DER HERR aber ist mein Gut / vnd mein Teil / Du erheltest mein Erbteil.
6 Das Los ist mir gefallen auff Liebliche / Mir ist ein schön Erbteil worden.
7 JCh lobe den HERRN der mir geraten hat / Auch züchtigen mich meine Nieren des nachts.
8 Jch hab den HERRN allezeit fur augen / Denn er ist mir zur Rechten / Darumb werde ich wol bleiben. Act. 2.; Act. 13.
9 Darumb frewet sich mein Hertz / vnd meine Ehre ist frölich / Auch mein Fleisch wird sicher ligen.
10 DEnn du wirst meine Seele nicht in der Helle lassen / Vnd nicht zu geben / das dein Heilige verwese.
11 Du thust mir kund den weg zum Leben / Fur dir ist Freude die fülle / vnd lieblich wesen zu deiner Rechten ewiglich.
Psalm 17
1 EIN GEBET Dauids. HERR erhöre die Gerechtigkeit / Merck auff mein geschrey / Vernim mein Gebet / das nicht aus falschem munde gehet.
2 Sprich du in meiner Sache / Vnd schaw du auffs Recht.
3 DV prüfest mein hertz / vnd besuchests des nachts / Vnd leuterst mich vnd findest nichts / Jch hab mir fur gesetzt / das mein mund nicht sol vbertretten.
4 Jch beware mich in dem wort deiner Lippen / Fur Menschen werck / auff dem wege des Mörders.
5 ERhalte meinen Gang auff deinen Fussteigen / Das meine tritt nicht gleitten.
6 Jch ruffe zu dir / das du Gott woltest mich erhören / Neige deine Ohren zu mir / höre meine rede.
7 BEweise deine wünderliche Güte / du Heiland dere die dir vertrawen / Wider die so sich wider deine rechte Hand setzen.
8 BEhüte mich wie einen Augapffel im auge / Beschirme mich vnter dem schatten deiner Flügel.
9 Fur den Gottlosen / die mich verstören / Fur meinen Feinden / die vmb vnd vmb nach meiner Seelen stehen.
10 Jre Fetten halten zusamen / Sie reden mit jrem munde stoltz.
11 Wo wir gehen / so vmbgeben sie vns / Jre augen richten sie dahin / das sie vns zur erden störtzen.
12 Gleich wie ein Lewe / der des Raubs begert / Wie ein junger Lewe der in der hüle sitzt.
13 HERR mache dich auff / vberweldige jn / vnd demütige jn / Errette meine Seele von dem Gottlosen / mit deinem schwert.
14 Von den Leuten deiner hand / HERR / Von den Leuten dieser welt / welche jr Teil haben in jrem Leben / welchen du den Bauch füllest mit deinem Schatz / Die da kinder die fülle haben / vnd lassen jr vbriges jren Jungen.
15 JCh aber wil schawen dein Andlitz / in gerechtigkeit / Jch wil sat werden / wenn ich erwache nach deinem Bilde.
P
salm 18
1 EIN PSALM vor zu singen Dauids / des HERRN knechts / Welcher hat dem HERRN die wort dieses Lieds geredt / Zur zeit da jn der HERR errettet hatte / von der hand seiner Feinde / vnd von der hand Saul/(18) vnd sprach. 2. Samu. 22. HErtzlich lieb habe ich dich HERR meine Stercke/
2 (18) HERR mein Fels / mein Burg / mein Erretter / mein Gott / mein Hort / auff den ich trawe. Mein Schild / vnd Horn meines heils / Vnd mein Schutz.
3 (18) JCh wil den HERRN loben vnd anruffen / So werde ich von meinen Feinden erlöset.
4 (18) Denn es vmbfiengen mich des Todes bande / Vnd die beche Belial erschreckten mich.
5 (18) Der Hellen band vmbfiengen mich / Vnd des Tods strick vberweldiget mich.
6 (18) Wenn mir angst ist / so ruffe ich den HERRN an / vnd schrey zu meinem Gott / So erhöret er meine stim von seinem Tempel / vnd mein geschrey kompt fur jn zu seinen Ohren.
7 (18) DJe Erde bebete vnd ward beweget / Vnd die grundfeste der Berge regeten sich vnd bebeten / da er zornig war.
8 (18) Dampff gieng auff von seiner Nasen / Vnd verzerend fewr von seinem Munde / das es dauon blitzet.
9 (180) Er neigete den Himel vnd fur herab / Vnd tunckel war vnter seinen Füssen.
10 (181) Vnd er fuhr auff dem Cherub vnd flog daher / Er schwebet auff den fittigen des winds.
11 (182) Sein Gezelt vmb jn her war finster / vnd schwartze dicke wolcken / Darin er verborgen war.
12 (183) Vom glantz fur jm / trenneten sich die Wolcken / Mit hagel vnd blitzen.
13 (184) Vnd der HERR donnerte im Himel / Vnd der Höhest lies seinen donner aus / mit hagel vnd blitzen.
14 (185) Er schos seine strale vnd zerstrewet sie. Er lies seer blitzen vnd schrecket sie.
Collected Works of Martin Luther Page 206