7 Vnd sollen alle Völcker dienen / im vnd seinem Son / vnd seines sons Son / bis das die zeit seines Landes auch kome / Denn es sollen jm viel Völcker vnd grosse Könige dienen.
8 Welch Volck aber vnd Königreich dem Könige zu Babel / NebucadNezar / nicht dienen wil / vnd wer seinen Hals nicht wird vnter das Joch des Königes zu Babel geben / Solch Volck wil ich heimsuchen / mit Schwert / Hunger vnd Pestilentz / spricht der HERR / bis das ich sie durch seine hand vmbbringe.
9 DARumb so gehorchet nicht ewern Propheten / Weissagern / Treumdeutern / Tagewelern vnd Zeuberern / die euch sagen / Jr werdet nicht dienen müssen / dem Könige zu Babel.
10 Denn sie weissagen euch falsch / Auff das sie euch fern aus ewerm Lande bringen / vnd ich euch ausstosse / vnd jr vmbkomet.
11 Denn welch Volck seinen Hals ergibt vnter das Joch des Königes zu Babel / vnd dienet jm / das wil ich in seinem Lande lassen / das es dasselbige bawe vnd bewone / spricht der HERR. Jere. 14; Jere. 29.
12 VND ich redet solchs alles zu Zedekia dem könige Juda / vnd sprach / Ergebt ewern Hals / vnter das Joch des Königes zu Babel / vnd dienet jm vnd seinem Volck / So solt jr lebendig bleiben.
13 Warumb wolt jr sterben / du vnd dein Volck / durch Schwert / Hunger vnd Pestilentz? Wie denn der HERR geredt hat vber das Volck / so dem Könige zu Babel nicht dienen wil.
14 Darumb gehorcht nicht den worten der Propheten / die euch sagen / Jr werdet nicht dienen müssen dem Könige zu Babel / Denn sie weissagen euch falsch.
15 Vnd ich habe sie nicht gesand spricht der HERR / sondern sie weissagen falsch in meinem Namen / Auff das ich euch ausstosse vnd jr vmbkomet / sampt den Propheten die euch weissagen. 4. Reg. 25.
16 VND zu den Priestern vnd zu alle diesem Volck redet ich / vnd sprach / so spricht der HERR / Gehorchet nicht den worten ewer Propheten / die euch weissagen / vnd sprechen / Sihe / die Gefesse aus dem Hause des HERRN werden nu balde von Babel wider her komen / Denn sie weissagen euch falsch.
17 Gehorchet jnen nicht / sondern dienet dem Könige zu Babel / so werdet jr lebendig bleiben / Warumb sol doch diese Stad zur Wüsten werden?
18 Sind sie aber Propheten / vnd haben sie des HERRN wort / so lasst sie den HERRN Zebaoth erbitten / das die vbrigen Gefesse im Hause des HERRN vnd im hause des Königes Juda / vnd zu Jerusalem / nicht auch gen Babel gefüret werden.
19 DEnn also spricht der HERR Zebaoth / von den Seulen vnd vom Meer / vnd von dem Gestüle / vnd von den Gefessen / die noch vberig sind in dieser Stad/
20 welche NebucadNezar der könig zu Babel nicht wegnam / da er Jechanja den son Joiakim den könig Juda von Jerusalem wegfüret gen Babel / sampt allen Fürsten in Juda vnd Jerusalem.
21 Denn so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / von den Gefessen die noch vberig sind im Hause des HERRN / vnd im hause des königes Juda / vnd zu Jerusalem/
22 Sie sollen gen Babel gefurt werden / vnd daselbst bleiben / Bis auff den tag / das ich sie heimsuche / spricht der HERR / vnd ich sie widerumb herauff an diesen Ort bringen lasse.
Capitel 28
1 VND IM selbigen jar / im anfang des Königreichs Zedekia des königes Juda / im fünfften monden des vierden jars / sprach Hanania der son Azur / ein Prophet von Gibeon / zu mir im Hause des HERRN in gegenwertigkeit der Priester vnd alles Volcks / vnd saget/
2 so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Jch hab das Joch des königes zu Babel zubrochen.
3 Vnd ehe zwey jar vmb sind / wil ich alle Gefesse des hauses des HERRN / welche NebucadNezar der könig zu Babel hat von diesem Ort weggenomen vnd gen Babel gefurt / widerumb an diesen Ort bringen.
4 Dazu Jechania den son Joiakim den könig Juda / sampt allen Gefengen aus Juda / die gen Babel gefurt sind / wil ich auch wider an diesen ort bringen / spricht der HERR / Denn ich wil das joch des Königes zu Babel zubrechen.
5 DA sprach der Prophet Jeremia / zu dem Propheten Hanania / in gegenwertigkeit der Priester vnd des gantzen Volcks / die im Hause des HERRN stunden/
6 vnd saget / Amen / der HERR thu also / der HERR bestetige dein wort / das du geweissagt hast / Das er die Gefesse aus dem Hause des HERRN von Babel widerbringe an diesen Ort / sampt allen Gefangenen.
7 Aber doch höre auch dis wort / das ich fur deinen ohren rede / vnd fur den ohren des gantzen volcks.
8 Die Propheten die vor mir vnd vor dir gewest sind von alters her / die haben wider viel Lender vnd grosse Königreich geweissaget / von Kriege / von Vnglück vnd von Pestilentz.
9 Wenn aber ein Prophet von Friede weissagt / den wird man kennen / ob jn der HERR warhafftig gesand hat / wenn sein wort erfüllet wird.
10 DA nam der Prophet Hanania das Joch vom halse des Propheten Jeremia / vnd zubrachs.
11 Vnd Hanania sprach in gegenwertigkeit des gantzen volcks / so spricht der HERR / Eben so wil ich zubrechen das joch NebucadNezar des königes zu Babel / ehe zwey jar vmbkomen / vom halse aller Völcker. Vnd der Prophet Jeremia gieng seines weges.
12 ABer des HERRN wort geschach zu Jeremia / nach dem der Prophet Hanania das Joch zebrochen hatte vom halse des Propheten Jeremia / vnd sprach/
13 Gehe hin vnd sage Hanania / so spricht der HERR / Du hast das hültzene Joch zubrochen / So mache nu ein eisern Joch an jenes stat.
14 Denn so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Ein eisern Joch hab ich allen diesen Völckern an Hals gehenckt / damit sie dienen sollen NebucadNezar dem Könige zu Babel / vnd müssen jm dienen / Denn ich hab jm auch die wilden Thier gegeben.
15 VND der Prophet Jeremia sprach zum Propheten Hanania / Höre doch Hanania / Der HERR hat dich nicht gesand / vnd du hast gemacht / das dis Volck auff lügen sich verlesst.
16 Darumb spricht der HERR also / Sihe / Jch wil dich vom Erdboden nemen / Dis jar soltu sterben / Denn du hast sie mit deiner rede vom HERRN abgewendet.
17 Also starb der Prophet Hanania desselbigen jars im siebenden monden.
Capitel 29
1 DJS SIND die wort im Brieue / den der Prophet Jeremia sandte von Jerusalem zu den vbrigen Eltesten / die weggefur waren / vnd zu den Priestern vnd Propheten / vnd zum gantzen Volck / das NebucadNezar von Jerusalem hatte weggefurt gen Babel
2 (Nach dem der König Jechania vnd die Königin mit den Kemerern vnd Fürsten in Juda vnd Jerusalem / sampt den Zimmerleuten vnd Schmiden zu Jerusalem weg waren)
3 durch Eleasa den son Saphan / vnd Gemaria den son Hilkia / welche Zedekia der könig Juda sandte gen Babel zu NebucadNezar dem könige zu Babel / Vnd sprach/
4 so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / zu allen Gefangen / die ich habe von Jerusalem lassen wegfüren gen Babel.
5 BAwet Heuser / darinn jr wonen müget / Pflantzet Garten / daraus jr die Früchte essen mügt.
6 Nemet Weiber / vnd zeuget Söne vnd Töchter / nemet ewren Sönen weiber / vnd gebt ewrn Töchtern menner / das sie söne vnd töchter zeugen / Mehret euch daselbs / das ewr nicht wenig sey.
7 Sucht der Stad bestes / dahin ich euch hab lassen wegfüren / vnd betet fur sie zum HERRN / Denn wens jr wol gehet / so gehets euch auch wol.
8 Denn so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Lasst euch die Propheten / die bey euch sind / vnd die Warsager nicht betriegen / vnd gehorcht ewern Treumen nicht / die euch treumen/
9 Denn sie weissagen euch falsch / in meinem Namen / Jch habe sie nicht gesand / spricht der HERR.
10 DEnn so spricht der HERR / Wenn zu Babel siebenzig jar aus sind / So wil ich euch besuchen / vnd wil mein gnediges wort vber euch erwecken / Das ich euch wider an diesen Ort bringe.
11 Denn ich weis wol was ich fur gedancken vber euch habe / spricht der HERR / nemlich / gedancken des friedes / vnd nicht des leides / das ich euch gebe das ende / des jr wartet.
12 Vnd jr werdet Mich anruffen / vnd hin gehen vnd mich bitten / vnd ich wil euch erhören.
13 Jr werdet mich suchen vnd finden / Denn so jr mich von gantzem hertzen suchen werdet/
14 so wil ich mich von euch finden lassen / spricht der HERR / Vnd wil ewer Gefengnis wenden / vnd euch samlen aus allen Völckern vnd von allen Orten / dahin ich euch verstossen habe / spric
ht der HERR / Vnd wil euch widerumb an diesen Ort bringen / von dannen ich euch habe lassen wegfüren.
15 Denn jr meinet / der HERR habe euch zu Babel Propheten aufferweck. Jere. 25.
16 DEnn also spricht der HERR vom Könige / der auff Dauids stuel sitzt / vnd von allem Volck / das in dieser Stad wonet / nemlich / von ewrn Brüdern / die nicht mit euch hin aus gefangen gezogen sind/
17 Ja also spricht der HERR Zebaoth / Sihe / Jch wil Schwert / Hunger vnd Pestilentz vnter sie schicken / vnd wil mit jnen vmbgehen / wie mit den bösen Feigen / da einem fur ekelt zu essen.
18 Vnd wil hinder jnen her sein / mit Schwert / Hunger vnd Pestilentz / vnd wil sie in keinem Königreich auff Erden bleiben lassen / Das sie sollen zum Fluch / zum Wunder / zum Hohn vnd zum Spot vnter allen Völckern werden / dahin ich sie verstossen werde.
19 Darumb das sie meinen worten nicht gehorchen / spricht der HERR / Der ich meine Knechte / die Propheten / zu euch stets gesand habe / Aber jr woltet nicht hören / spricht der HERR.
20 JR aber alle / die jr gefangen seid weggefurt / die ich von Jerusalem habe gen Babel zihen lassen / höret des HERRN wort.
21 So spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / wider Ahab den son Kolaia / vnd wider Zedekia den son Maseja / die euch falsch weissagen in meinem Namen. Sihe / Jch wil sie geben in die hende NebucadNezar des königes zu Babel / der sol sie schlahen lassen fur ewren augen/
22 Das man wird aus den selbigen einen Fluch machen vnter allen Gefangen aus Juda / die zu Babel sind / vnd sagen / Der HERR thu dir / wie Zedekia vnd Ahab / welche der König zu Babel auff fewr braten lies.
23 Darumb / das sie eine torheit in Jsrael begiengen / vnd trieben Ehebruch mit der andern Weiber / vnd predigten falsch in meinem Namen / das ich jnen nicht befolhen hatte / Solchs weis ich / vnd zeuge es / spricht der HERR.
24 VND wider Semaja von Nehalam soltu sagen/
25 so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Darumb / das du vnter deinem namen hast Brieue gesand zu allem Volck / das zu Jerusalem ist / vnd zum Priester Zephanja dem son Maseja / vnd zu allen Priestern / vnd gesagt/
26 Der HERR hat dich zum Priester gesetzt an stat des Priesters Jehojada / Das jr solt Auffseher sein im Hause des HERRN / vber alle Wansinnige vnd Weissager / das du sie in Kercker vnd Stock legest.
27 Nu warumb straffestu denn nicht Jeremiam von Anathoth / der euch weissagt?
28 Darumb / das er zu vns gen Babel geschickt hat / vnd lassen sagen / Es wird noch lang weren / Bawet Heuser / darin jr wonet / vnd pflantzt Garten / das jr die früchte dauon esset.
29 Denn Zephanja der Priester hatte den selben Brieff gelesen / vnd den Propheten Jeremia lassen zuhören. 4. Reg. 25.
30 DARumb geschach des HERRN wort zu Jeremia / vnd sprach/
31 Sende hin zu allen Gefangen / vnd las jnen sagen / so spricht der HERR wider Semaja von Nehalam / Darumb / das euch Semaja weissaget / vnd ich hab jn doch nicht gesand / vnd macht / das jr auff Lügen vertrawet/
32 Darumb spricht der HERR also. Sihe / Jch wil Semaja von Nehalam heimsuchen sampt seinem Samen / das der seinen keiner sol vnter diesem Volck bleiben / vnd sol das Gute nicht sehen / das ich meinem Volck thun wil / spricht der HERR. Denn er hat sie mit seiner rede vom HERRN abgewendet.
Capitel 30
1 DJS IST das wort / das vom HERRN geschach zu Jeremia/
2 so spricht der HERR der Gott Jsrael / Schreib dir alle wort in ein Buch die ich zu dir rede.
3 Denn sihe / es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich das Gefengnis meines volcks beide Jsrael vnd Juda / wenden wil / spricht der HERR / vnd wil sie widerbringen in das Land / das ich jren Vetern gegeben habe / das sie es besitzen sollen.
4 DJS sind aber die wort / welche der HERR redet von Jsrael vnd Juda/
5 Denn so spricht der HERR / Wir hören ein geschrey des schreckens / es ist eitel furcht da / vnd kein friede.
6 Aber forschet doch vnd sehet ob ein Mansbilde geberen müge? Wie gehets denn zu / das ich alle Menner sehe / jre Hende auff jren Hüfften haben / wie Weiber in Kindsnöten / vnd alle Angesicht so bleich sind?
7 Es ist ja ein grosser tag / vnd seines gleichen ist nicht gewest / vnd ist eine zeit der angst in Jacob / Noch sol jm draus geholffen werden.
8 Es sol aber geschehen zur der selbigen zeit / spricht der HERR Zebaoth / Das ich sein Joch von deinem Halse zubrechen wil / vnd deine Band zureissen / Das er darin nicht mehr den Frembden dienen mus/
9 sondern dem HERRN jrem Gott / vnd jrem könige Dauid / welchen ich jnen erwecken wil.
10 Darumb fürcht du dich nicht / mein knecht Jacob / spricht der HERR / vnd entsetze dich nicht Jsrael / Denn sihe / Jch wil dir helffen aus fernen Landen / vnd deinem Samen aus dem Lande jrer Gefengnis / Das Jacob sol widerkomen / in Friede leben vnd gnüge haben / vnd niemand sol jn schrecken.
11 Denn ich bin bey dir / spricht der HERR / das ich dir helffe / Denn ich wils mit allen Heiden ein ende machen / dahin ich dich zerstrewet habe / Aber mit dir wil ichs nicht ein ende machen / Züchtigen aber wil ich dich / mit masse / das du dich nicht vnschüldig haltest. Jesa. 44.
12 DEnn also spricht der HERR / Dein Schade ist verzweiuelt böse / vnd deine Wunden sind vnheilbar.
13 Deine Sache handelt niemand / das er sie verbünde / Es kan dich niemand heilen/
14 Alle deine Liebhaber / vergessen dein / fragen nichts darnach. Jch hab dich geschlagen / wie ich einen Feind schlüge / mit vnbarmhertziger staupe / vmb deiner grossen Missethat / vnd vmb deiner starcken Sünde willen.
15 Was schreiestu vber deinen schaden / vnd vber deinen verzweiuelt bösen schmertzen? Hab ich dir doch solchs gethan / vmb deiner grossen missethat / vnd vmb deiner starcken sunde willen.
16 DARumb alle die dich gefressen haben / sollen gefressen werden / vnd alle die dich geengstet haben / sollen alle gefangen werden / vnd die dich beraubet haben / sollen beraubet werden / vnd alle die dich geplündert haben / sollen geplündert werden.
17 Aber dich wil ich wider gesund machen / vnd deine Wunden heilen / spricht der HERR / Darumb / das man dich nennet die Verstossene / vnd Zion sey / nach der niemand frage.
18 SO spricht der HERR / Sihe / Jch wil die Gefengnis der Hütten Jacob wenden / vnd mich vber seine Wonung erbarmen / vnd die Stad sol wider auff jre Hügel gebawet werden / vnd der Tempel sol stehen / nach seiner weise.
19 Vnd sol von dannen heraus gehen / Lob vnd Freudengesang / denn ich wil sie mehren vnd nicht mindern / Jch wil sie herrlich machen / vnd nicht kleinern.
20 Jre Söne sollen sein / gleich wie vorhin / vnd jre Gemeine fur mir gedeien / Denn ich wil heimsuchen alle die sie plagen.
21 Vnd jr Fürst sol aus jnen herkomen / vnd jr Herrscher von jnen ausgehen / Vnd er sol zu Mir nahen / Denn wer ist der / so mit willigem Hertzen zu mir nahet? spricht der HERR/
22 Vnd jr sollet mein Volck sein / vnd ich wil ewer Gott sein.
23 SJhe / Es wird ein Wetter des HERRN mit grim komen / ein schrecklich vngewitter wird den Gottlosen auff den Kopff fallen.
24 Denn des HERRN grimmiger zorn wird nicht nachlassen / bis er thu vnd ausrichte / was er im sinn hat / Zur letzten zeit werdet jr solchs erfaren.
Capitel 31
1 ZVR SELBIGEN zeit / spricht der HERR / wil ich aller geschlechten Jsrael Gott sein / vnd sie sollen mein volck sein.
2 So spricht der HERR / Das Volck so vberblieben ist vom Schwert / hat gnade funden in der wüsten / Jsrael zeucht hin zu seiner Ruge.
3 Der HERR ist mir erschienen von fernen / Jch hab dich je vnd je geliebet / darumb hab ich dich zu mir gezogen / aus lauter güte.
4 Wolan / Jch wil dich widerumb bawen / das du solt gebawet heissen / du Jungfraw Jsrael / Du solt noch frölich paucken vnd eraus gehen an den Tantz.
5 Du solt widerumb Weinberge pflantzen an den bergen Samarie / pflantzen wird man / vnd dazu pfeiffen/
6 Denn es wird die zeit noch komen / das die Hüter an dem gebirge Ephraim werden ruffen / Wolauff vnd lasst vns hinauff gehen gen Zion / zu dem HERRN vnserm Gotte.
7 Denn also spricht der HERR / rufft vber Jacob mit freuden / vnd jauchtzet vber das
Heubt vnter den Heiden / rufft laut / rhümet vnd sprecht / HERR hilff deinem Volck / den vbrigen in Jsrael.
8 Sihe / Jch wil sie aus dem Lande der Mitternacht bringen / vnd wil sie samlen aus den enden der Erden / beide Blinde / Lame / Schwangere / vnd Kindbetterin / das sie mit grossen hauffen wider hie her komen sollen.
9 Sie werden weinend komen / vnd betend / So wil ich sie leiten / Jch wil sie leiten an den Wasserbechen auff schlechtem wege / das sie sich nicht stossen / Denn ich bin Jsraels Vater / so ist Ephraim mein erstgeborner Son.
10 HOret jr Heiden des HERRN wort / vnd verkündigts ferne in die Jnsulen / vnd sprecht / Der Jsrael zerstrewet hat / der wirds auch wider samlen / vnd wird jr hüten / wie ein Hirte seiner herd.
11 Denn der HERR wird Jacob erlösen / vnd von der hand des Mechtigen erretten.
12 Vnd sie werden komen vnd auff der höhe zu Zion jauchtzen / vnd werden sich zu den Gaben des HERRN heuffen / nemlich / zum getreide / most / öle / vnd junge schafe vnd ochsen / Das jre Seele wird sein / wie ein wasserreicher Garte / vnd nicht mehr bekümmert sein sollen.
13 Als denn werden die Jungfrawen frölich am Reigen sein / dazu die junge Manschafft / vnd die Alten mit einander / Denn ich wil jr Trawren in Freude verkeren vnd sie trösten / vnd sie erfrewen nach jrem betrübnis.
14 Vnd ich wil der Priester hertz voller freude machen / vnd mein Volck sol meiner Gaben die fülle haben / spricht der HERR.
15 So spricht der HERR / man höret eine klegliche stimme vnd bitters weinen auff der höhe / Rachel weinet vber jre Kinder / vnd wil sich nicht trösten lassen / vber jre Kinder / denn es ist aus mit jnen.
16 Aber der HERR spricht also / Las dein schreien vnd weinen / vnd die threnen deiner augen / Denn deine Erbeit wird wol belohnet werden / spricht der HERR. Sie sollen widerkomen aus dem Lande des Feindes.
17 Vnd deine Nachkomen haben viel Gutes zu gewarten / spricht der HERR / Denn deine Kinder sollen wider in jre Grentze komen. Math. 2.
Collected Works of Martin Luther Page 245