Hannah (Malibus Gentlemen 1) (German Edition)

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Hannah (Malibus Gentlemen 1) (German Edition) Page 29

by Emily Key


  Kapitel 31

  Hannah

  Heute war es so weit. Heute war der Tag, der mich begraben würde. Um genau 13 Uhr, wenn die Sonne in Malibu am höchsten stand, würden Adam und Kelly sich das Ja-Wort geben. In einem Kleid, welches ich ausgesucht und in dem Anzug, den ich empfohlen hatte. Sie würden die Torte essen, welche ich mit ihnen ausgesucht hatte und welche die Gäste lieben würden, und die Menüauswahl würde sich als exzellent und delikat herausstellen. Es würde eine rundherum perfekte Hochzeit werden. Absolut einzigartig, und sie würde die Handschrift von Hannah Stone tragen.

  Eine Handschrift, die mich gerade selbst zerstörte.

  Müde schleppte ich mich in meinen Shorts und dem alten Kapuzenpulli meines Dads, den er schon seit der Uni besaß, auf mein Sofa. Wie konnte sich die Welt für alle Menschen nur einfach so weiterdrehen? Wie konnte sie für alle anderen so beständig sein? Wie konnte die Sonne tatsächlich vom Himmel strahlen und lachen, wenn ich doch kurz davor war, endgültig zusammenzubrechen.

  Zusätzlich zu der verheerenden Situation mit dieser ganzen verfluchten Hochzeitsscheiße kam auch noch, dass ich Streit mit Melissa gehabt hatte – vermutlich den größten Streit, den es jemals bei uns gegeben hatte. Ich wusste, dass ich meiner Schwester wehgetan hatte, aber ich konnte einfach nicht aus meiner Haut. Und momentan wollte ich es auch nicht. Das hätte nämlich bedeutet, dass ich mich wirklich und wahrhaftig damit auseinandersetzen müsste und dazu war ich nicht bereit. Noch nicht. Die Schonfrist – welch groteske Ausdrucksweise in diesem Zusammenhang – würde mit Ablauf dieses Tages enden. Dann, wenn Kelly den Nachnamen Moore trug.

  Gequält schloss ich die Lider und konnte dennoch nicht verhindern, dass dicke Tränen durch meine Wimpern hindurch quollen. Ich hatte mich nicht geschminkt, es hätte heute sowieso keinen Sinn gehabt. Irgendwo, am anderen Ende des Wohnzimmers, piepte mein Telefon monoton, da der Akku leer war. Selbst das war mir egal. Sollte es ausgehen. Sollte es dunkel werden. Nichts mehr wünschte ich mir für mich selbst. Es war kurz nach zehn und ich beobachtete mit Adleraugen die Uhr über der Tür. Audrey Hepburn war darauf abgebildet, und ihre großen, aufgerissenen Augen, mit dem leicht geöffneten Mund, womit sie Erstaunen vermittelte. Warum auch immer. Es gab nichts zu bestaunen. Es galt nur den Versuch zu starten, mittels mentaler Gewalt dafür zu sorgen, dass sich diese vermaledeiten Zeiger nicht weiter bewegten.

  Ich zog mich gerade innerlich zurück in meine eigene Welt, und das penetrante Klingeln an der Türe drang daher nur langsam an mein Ohr. Es wechselte ab mit Fäusten, die dagegen trommelten und mit einer Stimme, die meinen Namen rief.

  Es war Adams Stimme.

  Wie eine Verrückte, ob ich dieses Verlangen kontrollieren konnte oder nicht, sprang ich auf und lief an das Ende des Flurs. Meine beiden Hände legte ich flach gegen die glatte Oberfläche der Haustüre. Dort, wo ich vermutete, dass er darauf einschlug.

  »Hannah!«, schrie er gerade wieder. »Mach auf!«

  Ich biss mir auf die volle Lippe und konnte die Tränen, welche vorher schon immer wieder übergelaufen waren, einfach nicht mehr zurückhalten. »Ich kann nicht!«, murmelte ich, wohl wissend, dass er mich nicht hören konnte.

  »Hannah! Bitte!« Seine Stimme klang verzweifelt. Jetzt drückte er wieder auf den Klingelknopf. »Hannah! Ich weiß, dass du da bist. Mach auf! Bitte!«

  »Bitte geh weg«, wisperte ich. Allerdings presste ich mich im Gegensatz zu meinen Worten an die Türe, denn ich sehnte mich so sehr nach ihm, dass es mich schmerzte. Ich ignorierte das kühle Material an meinen nackten Beinen, und dass ich vermutlich gerade aussah, wie eine verdammte rollige Katze die sich rieb, aber ich wollte so nah wie möglich bei ihm sein.

  »Hannah!«, brüllte er und sowohl das Klingeln als auch das Klopfen hörten auf. »Ich habe die Hochzeit abgesagt!«, sagte er um ein Vielfaches leiser. Mein Kopf ruckte nach oben. Starr richtete sich mein Blick vor mich. In Lichtgeschwindigkeit durchfuhr mich ein Schock gefolgt von tausenden von Schmetterlingen, die durch meinen Bauch wanderten und sich langsam in jedem Winkel meines Körpers ausbreiteten.

  »Hannah! Mach endlich auf!«

  Für einen Atemzug legte ich meine Stirn gegen den Kunststoff der Türe und zwang die Tränen erneut zurück. Warum auch immer sie wieder aufstiegen. Aber so schnell hatte doch die Information gar nicht von mir verarbeitet werden können, dass er ... er hatte die Hochzeit abgesagt?

  Mit zittrigen Fingern und feuchten Handflächen drehte ich langsam den Türknauf. Als die warme Luft von Malibu durch den schmalen Streifen hereinströmte, sog ich zischend die Luft ein. Adam stand mit hängenden Schultern, den Kopf gesenkt und die Arme auf dem Türrahmen abgestützt, wie ein gebrochener Mann vor mir. Als er bemerkte, dass ich seinem Drängen nachgegeben hatte, hob er langsam den Kopf und ich betrachtete das von mir so schmerzlich vermisste Gesicht. Seine Stirn war gerunzelt und unter den Augen war die Haut tiefviolett gezeichnet. Als hätte er nächtelang nicht geschlafen. Der Fünf-Tage-Bart war fast zu einem richtigen Bart geworden und seine Haut war blass. So ganz anders, als ich ihn kannte. Normalerweise sprühte mir aus den wunderschönen tiefblauen Augen Leben entgegen. Momentan waren sie leer.

  Als er den Blick ebenso über mich gleiten ließ, zog sich der Schleier der Hoffnung durch sie hindurch und er richtete sich auf.

  »Hannah«, wisperte er. »Gott, Hannah.«

  »Was? Ich ...«, stammelte ich und verstand gar nichts mehr.

  Schließlich drückte er die Türe ganz auf und begleitete dies mit den Worten: »Darf ich bitte reinkommen?« Ich nickte erst, als er schon längst in meinem Flur stand und die Türe von innen wieder geschlossen hatte.

  »Baby. Ich ...«, flüsterte er, griff mit seinen warmen, weichen, sonnengebräunten Fingern in meinen Nacken und zog mich an sich, als er wie ausgehungert seine Lippen auf die meinen presste. Ich war wie erstarrt, konnte und wollte nicht reagieren, während er fieberhaft meinen Mund verschlang. Der Duft nach Ozean, Mann und einfach nach Adam strömte in meine Nase und hüllte mich in einen Kokon aus Liebe. Liebe gepaart mit Leidenschaft. Gerade, als ich zu verstehen begann, was hier los war und ihn zurückküssen wollte, ließ er von mir ab und nahm mein Gesicht in seine Hände.

  »Hannah, ich will lieber nur eine Sekunde mit dir glücklich sein, anstatt mein Leben lang mit Kelly unglücklich. Lieber eine Sekunde in deinen Armen anstelle für immer bei jemand anderem. Ich kann ohne dich nicht leben und ich will ohne dich nicht leben.« Er ließ von mir ab, drehte sich einmal im Kreis und warf die Hände in die Luft, nur um sie anschließend in seine verstrubbelten Haare zu krallen. »Scheiße, ich will keine verdammten Babywellen. Ich will nicht alles geplant und ordentlich haben. Ich bin ein Naturgewalt-Mensch. Ich habe keine Lust mehr auf Sicherheit und darauf, dass ich meinen Instinkten misstraue, nur weil sie einmal falsch lagen.« Bei seinen Worten wurde mir schwindlig und ich ging einen Schritt zurück, um mich gegen die Wand zu lehnen. Adams Blick folgte mir und er trat näher. Seine Stimme war eindringlich und rau. »Du bist keine Babywelle, Hannah, ... du bist ein Maverick, du bist alles. Ja, es ist wahnsinnig und verrückt und vielleicht saufen wir beide ab, aber ich will dich. Lieber möchte ich für einen Atemzug mit dir glücklich sein, als den Rest meines Lebens mit einem Rettungsring im Kinderplanschbecken zu sitzen.«

  Meine Augen weiteten sich und füllten sich mit Tränen, als seine Worte langsam, in meinen Verstand sickerten.

  »Du ... hast die Hochzeit abgesagt?«, krächzte ich und meine Stimme klang fremd. Gänsehaut zog sich über meine Arme und breitete sich auf meinen gesamten Körper aus. Keine von diesen unangenehmen, sondern eine der positiven. Schönen. Unfassbar romantischen. Als Mr. Moore seine Hand wieder in meinen Nacken legte und mich so an sich zog, dass meine Wange an seiner Brust ruhte und ich seinen Herzschlag hören konnte, überkam mich Ruhe.

  Stille.

  Die Welt hielt an.

  »Wie könnte ich heiraten, wenn nicht du meine Braut bist?«

  Epilog

  Adam

  Acht Wochen später

  Glück.

  Absolutes Glück.

  Vor Kurzem hatte mich Melissa Stone –
meine zukünftige Schwägerin – in einem Interview für die offizielle Pressemitteilung über den Werdegang meines Unfalls befragt, ob ich jemals richtig glücklich gewesen sei oder immer nur zufrieden.

  Mithilfe vieler Metaphern, Worte und Geschichten hatte ich versucht ihr zu erklären, wie sich Glück früher für mich angefühlt hatte. Ich versuchte ihr zu beschreiben, was von meinem damaligen vermeintlichen empfundenen Glück zu dem heutigen anders war.

  Und es ließ sich nicht definieren. Nicht so, damit jeder es verstehen konnte.

  Als Melissa schließlich ihren Block zuklappte, und auf den Stoppknopf des Diktiergerätes drückte, sah sie mich mit gerunzelter Stirn an, und fragte mich, ob alles, was ich nun aufgezählt hatte, nicht eher Attribute für Zufriedenheit waren ...

  ... und sie hatte recht.

  Jetzt, heute, in diesem Moment, fühlte ich den Unterschied zwischen Zufriedenheit, vermeintlicher Glückseligkeit und wahrem Glück.

  Sie jeden Morgen neben mir aufwachen zu sehen, das war Glück.

  Sie jeden Abend tief in die Matratze zu drücken und meinen Schwanz in sie zu schieben, war Glück.

  Zu wissen, dass sie in wenigen Wochen Mrs Adam Moore sein würde, war Glück.

  Und zu sehen wie sie verzweifelt versuchte, auf einem Surfboard zu stehen, war ebenfalls Glück.

  Unterhaltsames Glück.

  Ich lächelte und verschränkte die Arme vor meiner Brust, auf der zahlreiche Wassertropfen glitzerten. Wir waren schon den ganzen Morgen am Strand und surften. Na ja, Hannah versuchte es und ich stieg ebenfalls aufs Board. Ab und an brachte sie mich auch einfach zum Lachen, wenn sie wie ein wütender, begossener Pudel auftauchte, nach Luft schnappte und mit den Handflächen aufs Wasser klatschte. Jeder Hieb wurde lautstark von Schimpfwörtern begleitet. Ja, mittlerweile schimpfte und fluchte sie wie ich. Aber das machte nichts, es war gut so. Gerade schwang sie sich wieder auf das pinkfarbene Board, welches ich ihr geschenkt hatte. Es dauerte geschlagene fünf Minuten, ehe sie ernsthaft in Erwägung zog, auf dem Board zu stehen.

  Einmal war ihr die Welle zu stark, dann ließ sie das Wasser vorüberziehen, ein anderes Mal war sie zu schwach. Wenn sie sich endlich entschieden hatte, dann tendenziell für eine, die sie nicht so richtig das wahre Surfergefühl empfinden lassen würde.

  Gerade versuchte sie, sich aufzurappeln, war zu langsam und fiel kopfüber ins Wasser, da ihr Gleichgewicht nicht perfekt war.

  »Baby! Vorsicht!«, rief ich und legte den Kopf in meine Hände. Himmel, diese Frau würde mich noch in den Wahnsinn treiben. »Alles okay?«, fragte ich, als Hannah mürrisch lachend auf mich zulief, die Damen-Board-Shorts tief auf den Hüften hängend und in einem Bikinioberteil, welches mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

  »Das kann doch nicht so schwer sein!«, sagte sie und band ihre Haare neu zusammen. Ich liebte diese simplen Gesten an ihr. Anschließend stemmte sie die Hände in die Hüften und sah aufs Meer hinaus. »Bei dir sieht das so leicht aus!«

  Mir entwich ein schallendes Lachen. »Baby, ich surfe, seit ich laufen kann!«

  »Ach komm schon, das kann trotzdem nicht so kompliziert sein.«

  »Ist es auch nicht!«, antwortete ich und zuckte die Schultern. »Es ist halt ein Männersport!«

  »Sei nicht so ein arroganter Proll!«, murmelte sie. »Du zeigst es mir nicht richtig. Außerdem lenkst du mich zu sehr ab!« Wie zur Bestätigung fuchtelte sie mit ihrer Hand durch die Luft und deutete an meinem Körper auf und ab. Ich hob eine Braue und biss mir auf die Lippe. Bei dieser ruckartigen Bewegung hüpften meine zwei Lieblinge richtig schön nach oben und unten.

  »ADAM«, rief sie und schlug mir mit der Hand gegen die nackte Brust. »Lass das! Erkläre mir lieber mal anständig, wie das mit diesem Surfen funktioniert!«

  Im Grunde war alles so verlaufen, wie es die ganze Beziehung mit Kelly gewesen war.

  Einfach. Ruhig. Gesittet.

  Selbst als ich ihr am Vorabend unserer Hochzeit gesagt hatte, dass ich sie nicht heiraten könne, weil ich ... sie einfach nicht liebte, war sie friedlich und entspannt gewesen. Sie fragte mich, ob sie uns etwas zu essen machen sollte und dann könnten wir uns unterhalten. Und das taten wir dann auch. Fünf Stunden lang. Ich erklärte ihr, dass sie fabelhaft und perfekt sei und der Traum eines jeden Mannes ... aber eben nicht meiner. Dass sie nichts dafür konnte und Hannah ebenso wenig. Sie erzählte mir, schon seit einiger Zeit gespürt zu haben, dass sich etwas verändert habe und ihrerseits zu der Erkenntnis gekommen zu sein, dass sich so eine Partnerschaft nicht anfühlen sollte. Auf meine Frage, weshalb sie dann nicht Schluss gemacht habe, hatte sie geantwortet, dass sie sich lieber selbst ins Unglück stürzen würde, als jemand anderem wehzutun. Das war Kelly.

  Es hatte bis heute noch kein Aufeinandertreffen von Hannah und Kelly gegeben und ich war mir ziemlich sicher, dass meine zukünftige Ehefrau froh darüber war. Das schlechte Gewissen plagte sie und ließ nur langsam nach, aber wir arbeiteten daran.

  Deshalb hatten wir diesen Urlaub geplant.

  Nachdem wir dieses ganze Chaos, die Trennung von Kelly und eine geplatzte Hochzeit, die in den Medien wirklich für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, hinter uns gelassen hatten, hatten wir beschlossen – oder eher ich –, dass es an der Zeit für Urlaub und Zweisamkeit wäre. Als Hannah dann noch verkündete, dass sie unbedingt surfen wollte, war ich der Letzte, der hierzu nein gesagt hätte. Ganz im Gegenteil. Wie bei einem verdammten Weichei war mein Herz aufgeblüht und mein Schwanz ausnahmsweise einmal nicht steif geworden.

  Das war erst dann der Fall gewesen, als sie sich wie eine Katze mit ihren heißen Kurven an mich geschmiegt und mich daran erinnert hatte, dass in Australien im Surferspot Byron Bay nicht nur die Tage lang waren, sondern auch die Nächte heiß und verführerisch.

  Aus diesem Grund hatte ich sie eine Woche später in ein Flugzeug gesetzt, in dem wir in unseren ersten gemeinsamen Urlaub geflogen waren. Heute war Tag zwei der Reise und eigentlich war ich von letzter Nacht ziemlich fertig. Hannah und ich waren ausgehungert nacheinander und verliebt wie Teenager und genossen einfach nur unser Glück.

  »Hey, Mr. Moore! Du träumst!«

  Ich blinzelte sie an und zog sie an mich. »Tu ich?«

  »An was denkst du?«, flüsterte sie rau in mein Ohr und ließ ihre Zunge einmal über die empfindliche Stelle – niemals durfte Scott davon erfahren – hinter meinem Ohr gleiten.

  Mein Schwanz wurde hart. »Daran, dass ich dich jetzt gerne vögeln möchte«, sagte ich ehrlich.

  Hannah senkte verlegen die Lider, sodass ihre pechschwarzen Wimpern lange Schatten auf die hohen Wangen, warfen. Eine leichte Röte, ob von der Sonne oder meines Kommentars wegen kroch ihr Dekoletté entlang. Ich lächelte sie an, hob ihren Kopf mit meinem Finger unter dem Kinn an.

  »Hör auf verlegen zu sein, du weißt, wie wohl ich mich in dir fühle ...« Ich küsste sie einmal hart auf ihre weichen, vollen Lippen. »Kommen Sie mit, zukünftige Mrs Moore, ich zeig es Ihnen noch mal!« Fest sah sie mich mit ihren großen Augen an und nickte schließlich.

  »Okay, aber wenn es dann nicht klappt, dann will ich ins Hotel!« Sie schlang die Arme um meinen Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen. »Ich bin gespannt, wie du es diesmal versuchst.«

  »Dieses Mal nehm ich dich mit auf mein Board.« Nachdem ich ihr zugezwinkert hatte, ließ ich sie los, griff nach meinem Surfboard und zog sie mit zu den Wellen. Wir liefen nebeneinander her und setzen uns schließlich beide aufs Board.

  »Bist du bereit? Einfach locker bleiben und mit mir mitbewegen«, sagte ich, als ich von weiter draußen die perfekte Welle anrollen sah. Das warme Wasser um uns herum wurde unruhiger und die Sonne blendete uns. Der Duft nach Freiheit kroch in meine Nase, und in dem Moment, in welchem ich Hannah nach oben zog, den Arm um sie legte und mit dem anderen das Gleichgewicht hielt, empfand ich das erste Mal absolutes, ungetrübtes Glück.

  Ihr strahlendes, befreiendes Lachen rauschte zusammen mit den Wellen an meine Ohren und ich grinste wie ein Idiot.

  »Surfe ich?«, schrie sie über den Wind und die Geschwindigkeit hinweg. »Surfe ich wirklich?« Ich zwang sie durch meine leicht ver�
�nderte Position etwas mehr in die Knie und wir nahmen an Geschwindigkeit zu. Es war nicht so leicht, mit einer Hand das Gewicht eines fremden Menschen mit auszugleichen, aber egal, wie anstrengend es war, mit Hannah zusammen dieses Gefühl zu empfinden, war unbeschreiblich.

  Das hier, dieser Moment, in dem sie vor mir stand, ihr Körper sich an meinen presste und wir gemeinsam in der Byron Bay diese dicke Kiste ritten, das war absolute Glückseligkeit.

  Glückseligkeit und Liebe.

  Ende

  Danksagung

  Zuerst möchte ich meiner Uschi danken. Ohne dich wäre Malibu nicht das, was es ist. Danke dafür, dass du mich immer unterstützt und meine Gedanken sortierst. Danke dafür, dass du Adam und Hannah genauso liebst wie ich.

  Danke an den Testlese-Geheimbund. Wenn ich gewusst hätte, dass euch jetzt jeder zum Testen haben will, hätte ich euch wirklich geheim gehalten, Ladys!

  Anke, bei dir gehen mir langsam die Worte aus, weil ich nicht mehr weiß, wie ich mich noch bedanken soll. Ich liebe die Arbeit mit dir, ich liebe deine Kommentare und ich liebe, dass du es liebst. Und jetzt schimpfst du, weil ich circa tausend Mal LIEBE als Wortwiederholung drin hab, oder? Nein, ernsthaft.

  DANKE!

  Ein Danke geht an den APP Verlag im Allgemeinen, ihr wisst schon wofür.

  Danke an Kathi und Silvia für das Korrektorat und vor allem in welcher Geschwindigkeit ihr das durchgezogen habt und Danke an Sabrina Dahlenburg für diese glänzende Coverarbeit.

  Danke an alle Fans, Freunde und Kollegen, die meine Bücher lesen und sie, hoffentlich, mögen. Oder nicht mögen. Ihr wisst schon. Einfach nur danke, dass ihr mir die Möglichkeit gebt, jeden Tag das zu tun, das ich liebe.

  Danke an Julia dafür, dass du so Irre bist. Du bringst mich jedes Mal aufs Neue zum Lachen. Ich hoffe, gemeinsam schaffen wir es, deiner Julia den Glauben an die Liebe zurückzugeben.

 

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