by Liliana Hart
Als seine Frau von der Geliebten Wind bekam, reichte sie die Scheidung ein und beschloss, die Hälfte seines Besitzes und noch etwas mehr an sich zu nehmen, da sie keinen Ehevertrag hatten. Sie hatten drei Kinder zwischen zwölf und siebzehn und Frau Winthrop hatte vor, Noogey blechen zu lassen. Recht hatte sie. Meines Erachtens konnte Noogey von Glück sagen, dass sie ihn nicht überfahren oder entmannt hatte.
Allerdings hatte Noogey ganz und gar nicht die Absicht, sich schröpfen zu lassen. Plötzlich machte seine Firma keinen Gewinn mehr, seine Autos wurden gepfändet und seine Schulden waren doppelt so hoch wie sein Nettovermögen.
Man munkelte, Noogeys gesamtes Geld sei in Wirklichkeit auf Auslandskonten umgeleitet worden, und seine Frau hatte uns beauftragt, seine Schuld zu beweisen. Eigentlich ein leichter Job: Ich musste Beweise dafür suchen, dass Walter Noogey Winthrop über seine Verhältnisse lebte. Aber in den letzten Monaten hatte ich gelernt, dass an meinem Job nie etwas leicht war. Zumindest nicht, wenn ich es in die Hand nahm.
Noogey war eine harte Nuss; er war mit seiner Geliebten in die Wohnwagensiedlung Lone Ranger gezogen, um die Geschichte glaubhafter zu machen. Zugegeben, ich hatte mich schon ziemlich überzeugen lassen. Allein der Geruch hätte mich dazu bringen können, innerhalb von zehn Minuten jede Art von Geständnis abzulegen.
Von der Stelle aus, an der ich hockte, konnte ich Noogeys Wohnwagen perfekt einsehen und hatte den mattgrauen Kasten schon ein paar mal abgelichtet. Der Griff an der Vordertür hing bedenklich nach unten und der untere Teil der Tür war eingetreten. Der dazugehörige Betonstreifen war leer, bis auf einen relativ neuen Kombi mit fehlender Stoßstange und eine übergroße Wetterfahne, die aussah, als sei sie irgendwann vom Dach gefallen.
Ich wusste, dass Noogey nicht zuhause war. Kate McClean, meine Chefin im Detektivbüro McClean und zudem meine beste Freundin, hatte mir gesagt, Noogey sei frühmorgens geschäftlich auf die Cayman Islands geflogen. Ohne Marika Dubois, seine derzeitige Herzensdame.
Ich zückte mein Handy und wählte Kates Nummer, hauptsächlich in der Hoffnung, sie könne mich im Büro für einen anderen Job als diesen hier gebrauchen. Für einen etwas gesünderen. In dem attraktive nackte Männer vorkamen.
»Dieser Job nervt, Kate«, sagte ich gleich zur Begrüßung. »Um den Gestank wegzukriegen, muss ich in Chlorbleiche baden.«
»Das ist angeblich gut für die Haut. Ein bisschen wie Arsen. Was ist mit Noogey?«
Wenn ich Mitgefühl wollte, war Kate die Letzte, die ich hätte anrufen sollen. Wir ergänzten uns eigentlich recht gut. Ich war eher dramatisch begabt und sie hielt mich (meistens) mit beiden Füßen auf dem Boden. Mich auf dem Boden zu halten war manchmal wie gegen den Wind pinkeln, pflegte meine Mutter immer zu sagen. Mir gefiel die Vorstellung, Kates Leben ein bisschen abenteuerlicher zu machen. Und wenn das Gleichgewicht ins Kippen kam, versorgte ich sie zum Ausgleich mit Selbstgebackenem.
»Noogey ist weg, und es ist keine Freundin in Sicht.«
»Sie ist noch da drin«, sagte Kate. »Obwohl man munkelt, sie zahle Noogey diese Unannehmlichkeit heim. Du musst nah an den Wohnwagen ran. Sieh zu, dass du durchs Fenster ein paar Innenaufnahmen machen kannst. Ich wette, da drin sieht es aus wie in einem Palast.«
»Klaro, Chef«, sagte ich und verdrehte die Augen. »Ich schlendere da jetzt mal vorbei und sehe, ob meine Röntgenkamera irgendwie durch die Dreckschicht am Fenster kommt. Merkt ja niemand, wenn ich da am helllichten Tag rumschleiche.«
»So gefällst du mir. Dir fällt schon was ein, um sie da raus zu locken.«
Ich schnaubte ungläubig, als Kate auflegte und als ich aufstand, um mein Handy wieder in die Tasche zu stecken, spürte ich etwas Matschiges unter den Füßen.
Ich seufzte und hätte heulen können, wenn ich nicht so ausgetrocknet gewesen wäre. »Wenigstens war es die Hackfleischsoße und nicht die volle Windel«, sagte ich mir. Wie Sally Sunshine, immer die positive Seite sehen. So bin ich.
Ich zog Noogeys Akte aus meinem Rucksack und blätterte sie durch. Vielleicht käme mir ja wie durch ein Wunder eine Idee, wie ich Marika Dubois aus ihrem Wohnwagen locken könnte.
Marika war ein Ex-Model und an Komfort gewöhnt. Ich war hundertprozentig sicher, dass nur die Aussicht auf Noogeys irgendwo gehortete Millionen sie hier halten konnte. Eine Frau wie Marika würde nicht so wohnen, wenn es sich nicht lohnte.
Marikas Bekannte waren auf der Rückseite ihres Profils in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Kate war effizient, das musste man ihr lassen. Mir kam eine Idee und ich griff wahllos einen Namen heraus. Manchmal musste ich selbst staunen, wie clever ich war.
Ich griff nach meinem Handy und wählte Marikas Handynummer; dabei verkroch ich mich noch etwas weiter hinter den Containern, falls es neugierige Nachbarn gab oder Marika Verdacht schöpfte.
»Wass?«, kläffte Marika gereizt mit französischem Akzent.
»Marika, Schätzchen! So lang ist‘s her«, schwärmte ich und versuchte, den Würgereiz zu unterdrücken, als mir ein besonders fieser Gestank in die Nase stach.
»Werr is daase?«, Ich versuchte noch zu verstehen, was sie mit daase meinte, als sie weitersprach. »Daase iss mein Privatnümer.«
»Hier ist Honey Rhodes.« Ich ließ meinen weichen Südstaatenakzent zu Magnolienblütendicke anschwellen, denn laut Akte war Honey von hier. »Sag nicht, du erkennst meine Stimme nicht. Das würde mich echt fertig machen.«
»Isch dackte, du wärs in Ree-aa. Isch hab disch Monate nischt gesehen.«
Ich verdrehte die Augen, versuchte, ihre Sätze zu verstehen und wünschte, ich hätte Französisch statt Spanisch gelernt. Aber jedes andere junge Mädchen hätte es genauso gemacht. Der Spanischlehrer an unserer High School sah aus wie Ricky Martin und trug enge T-Shirts, die um seinen Bizeps spannten. Mit den Phantasien von ihm hatte ich so ziemlich meine gesamte High-School-Zeit bestritten.
Nun musste ich schnell überlegen, wie ich mit der Reha-Geschichte umgehen wollte. »Ich bin seit ein paar Tagen wieder da«, sagte ich mit einem dramatischen Seufzer. »Ich musste nur für einige Zeit weg. Das Leben ist manchmal zu wild mit den ganzen Partys und dem Trubel. Reha schien mir eine gute Lösung, um ungestört zu sein.«
»Dan iss nischt wahr, waas isch gelesen abe in die Saitung? Du ast mit Kokaine und Ferrari in Zwimingpool gefahren?«
Verdammt. Musste ich mir ausgerechnet die eine Freundin aussuchen, deren Gesetzesverstöße Schlagzeilen gemacht hatten!
»Es war alles ein Missverständnis«, versicherte ich ihr. »Aber genug von mir. Meine Haut ist reha-bleich, wir sollten uns einen Tag Wellness und ein bisschen Shopping gönnen. Wir sind es uns schuldig, für unsere Männer schön zu bleiben.«
Ich betete zu Gott, dass ich nicht zu sehr übertrieben hatte, aber die einzigen prominenten Models, die mir einfielen, waren Paris Hilton und Kim Kardashian, und so schwer konnte es ja nicht sein, auf seicht und geistlos zu machen.
»Isch darf nischt shoppen«, sagte Marika. »Wir müssen arm sein ein kurze Sait. Die Beöörden aben uns im Visier.«
Ich gab einen mitfühlenden Laut von mir und unterdrückte den Würgereiz. »Oh, Liebes. Ich lade dich ein. Du brauchst sicher noch dringender als ich die Erholung. Unvorstellbar, wie arme Leute leben zu müssen.«
»Es iss seehr schweer«, stimmte Marika zu. »Sie aben nix. Kein sexy Auto, kein Badewanne. Kein Ganzkörperpeeling, kein Einkaufbummel. Ein schrecklisch Leben. Isch bin froh, wenn wir die Geld ab-olen.«
Ich unterdrückte den Drang, zu ihrem Wohnwagen zu marschieren und sie zu erwürgen nach diesen Kommentaren über arme Leute, bewies dann aber Reife, indem ich am Aktenrand notierte, sie und Noogey kämen bald an ihr Geld.
»Das ist ja fürchterlich«, sagte ich mit meinem Südstaatenakzent. »Wie lange müsst ihr noch so leben?«
»Nischt lang, isch glaube. Walter at versprocken, Ende von Monat wir schlürfen Champagne in Rio.«
»Oh, dann brauchst du ja dringend einen Wellnesstag, Liebes. Du kannst nicht nach Rio fahren, wenn der Geruch der Armut an dir hängt.«
»Ja, du ast Rescht. Isch komme in einer alben Stunde sum Green Door.»
Grußlos legte Marika auf und ich schlurfte zurück zum Rand des Containers, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Die Reise nach Rio musste ich den Behörden melden. Der Richter hatte Noogeys Pass nicht eingezogen, weil sein Anwalt gesagt hatte, Noogey brauche ihn, um sich persönlich um seine Auslandsgeschäfte kümmern zu können, aber diese Neuigkeit würde das ändern.
Als die Wohnwagentür aufging und Marika in winzigen Shorts herauskam, die ihre kilometerlangen gebräunten Beine zur Geltung brachten, musste ich grinsen. Ihre langen blonden Haare waren zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden und auf ihren Brüsten prangte ein trägerfreies lila Glitzertop. An den Füßen trug sie hohe Riemchensandalen und aus ihrer übergroßen Handtasche lugte der Kopf eines Yorkshire-Terriers hervor. Von meinem Standort aus konnte ich sehen, wie sie ihren Schmollmund vor Ekel verzog, als sie auf den Kombi mit der fehlenden Stoßstange zuging.
Angewidert schüttelte ich den Kopf. Das war der übelste Verstellungsversuch, den ich je gesehen hatte. So schlecht wie Marika hatte noch niemand auf arm gemacht. Sie verpasste dem Reifen einen Tritt und stieß einen Fluch aus, der einen Seemann hätte erröten lassen. Ich zoomte auf den Stein an ihrem Ringfinger und schoss ein paar Fotos von dem Protz-Brilli. Er hatte mindestens zehn Karat, aber sie trug ihn rechts, also war es kein Verlobungsring. Wenn Noogey und Marika wirklich in Geldnöten wären, hätte dieser Ring als Erstes geopfert werden müssen.
Marika schaltete in den Rückwärtsgang, das Getriebe krachte und die Reifen quietschen, als sie mit Vollgas vom Platz fuhr. Ich wartete fünf Minuten, bis ich sicher sein konnte, dass sie weg war und kroch dann hinter den Containern hervor. Die Sonne war brutal, ich spürte, wie sie mir auf Nacken und Nase brannte. Ich brauchte ein Eis, eine Flasche Wasser und eine Dusche. In dieser Reihenfolge.
Um die anderen Mobilheime war alles ruhig, als ich auf Noogeys Wohnwagen zuschlich; die meisten waren schon früh zur Arbeit gegangen. Der wacklige Griff und das Loch in der Vordertür waren eine geschickte Tarnung; die Tür war nämlich mit zwei soliden Riegelschlössern gesichert und so dick wie ein Baumstamm. Die Fenster waren aus schwerem Doppelglas und ich hätte wetten können, dass sie mit einem ultrasicheren Alarmsystem ausgestattet waren. Sie waren mit einer dicken Schicht Ruß und Schmutz bedeckt und mit schwarzer Folie beklebt, damit niemand hineinschauen konnte. Noogey hatte etwas zu verbergen, soviel stand fest.
Ich ging um den Wohnwagen herum und fand an der Hintertreppe eine kaputte Hundehütte, die aussah, als käme sie von der Mülldeponie. Ich schob sie vorsichtig ans Fenster, ohne die scharfen Metallteile zu berühren, und kletterte darauf. Ich hielt mich an der Fensterbank fest, um nicht hinunterzufallen, und balancierte auf der Hundehütte, die unter mir knarrte und wackelte.
Das Herz schlug mir bis zum Hals und Adrenalin rauschte durch meine Adern, als ich die Kamera über meinem Kopf hochhielt. Ich brauchte nur eine Schwachstelle in ihrem Sicherheitssystem zu finden, und die Arbeit wäre getan. Vielleicht würde die Kamera etwas aufnehmen, das ich nicht sehen konnte. Als ich begann, auf den Auslöser zu drücken, wurde das Wackeln stärker und es fiel mir immer schwerer, das Gleichgewicht zu halten.
Ich hatte gerade beschlossen, abzusteigen, und es mit einem anderen Fenster zu versuchen, als das Gesicht einer Bestie gegen das Fenster knallte — mit knurrenden Kiefern und rasiermesserscharfen Zähnen, zwischen denen Schleimfäden herabhingen.
Ich schrie auf, als die Hütte unter mir zusammenbrach und ich auf dem Beton landete; die Arme hielt ich um die Kamera geschlungen, um sie zu schützen. Mit einem dumpfen Knall fiel ich auf den Rücken und bekam keine Luft mehr. Etwas Scharfes hatte mein Bein verletzt, aber ich merkte es kaum, als ich mit weit aufgerissenen Augen ins Ungewisse starrte und versuchte, zu atmen.
»Aua«, krächzte ich.
Das Knurren wurde lauter und die Scheiben wackelten, weil die Bestie ihren Kopf immer wieder gegen das Glas rammte. Wenn das ein Hund war, dann ähnelte er keiner Hunderasse, die ich jemals zuvor gesehen hatte. Es sei denn, man zählte Cujo mit.
Ich atmete unter Schmerzen ein und rollte mich auf alle viere, dabei schaute ich mich um, ob niemand meine neueste Katastrophe mitbekommen hatte. In den letzten Monaten war ich zwar in meinem Job besser geworden, aber das ist wohl so, als würde man Forrest Gump sagen, er hätte die Zulassung zur Mathe-Nachhilfe geschafft.
Die Bestie rammte immer noch ihren Kopf ans Fenster, während ich aufstand. Ich zeigte ihm zur Genugtuung den Stinkefinger und ging dann auf mein Auto zu, das ich in einem Straßengraben am Sumpfland in etwa hundert Metern Entfernung geparkt hatte. Mein Bein pulsierte und die Unterseite meiner Jeans war voller Blut. Zum Glück hatte ich schon eine Tetanusspritze bekommen.
Dann hörte das Knurren und Kopframmen so plötzlich auf, wie es begonnen hatte, und ich atmete erleichtert auf. Die Erleichterung hielt nicht lange, denn die Tür des Wohnwagens bewegte sich mächtig, als die Bestie dagegen rammte. Anscheinend hatte er etwas gegen Stinkefinger, denn seine Entschlossenheit schien zuzunehmen.
Ich schüttelte den Kopf über soviel Dummheit und humpelte weiter in Richtung Auto. Die Türen des Wohnwagens waren verstärkt wie die Fenster, der Hund konnte da unmöglich durchbrechen. Noogey hatte in dem Wohnwagen garantiert etwas versteckt.
Ich hörte ein Jaulen und dann Stille und fragte mich, ob der Hund sich selbst k.o. gerammt hatte, aber dann kam ein anderes Geräusch. Wie von einem Dosenöffner, der einen Blechdeckel abzieht.
»Oh, Scheiße«. Ich starrte mit aufgerissenen Augen hin, als mir klar wurde, was das Tier tat. Vielleicht war es doch nicht so dumm.
Türen und Fenster an dem Wohnwagen waren verstärkt, aber die Wände nicht. Zähne rissen die Plastikwände und die Isolierschicht auf und ich sah, wie sich das Außenblech am Wohnwagen grotesk ausbeulte und verbog, was mich seltsamerweise daran erinnerte, wie der Alien versuchte, aus Sigourney Weaver auszubrechen.
Ich rannte los, Adrenalin und Angst ließen mich keinen Schmerz spüren, und ich blickte nicht zurück, als ich das Metall reißen hörte. Ein böses Bellen und Knurren kam alarmierend schnell näher. Mein Auto kam in Sicht – ein alter weißer Volvo mit über 300.000 Meilen auf dem Tacho.
Ich hatte die Fenster aufgelassen, weil die Klimaanlage defekt war und ich es leid war, dass mir die aufgeplatzten Ledersitze den Hintern verbrannten. Noch nie in meinem ganzen Leben war ich so froh gewesen, dieses blöde Auto zu sehen. Ich stürzte mich kopfüber in das offene Fenster; genau in dem Moment, als ich mich umdrehte, um es hochzukurbeln, knallte die Bestie gegen die Seitenwand.
Den Hund ganz zu sehen war etwas ganz anderes als nur seinen Kopf durch ein Fenster. Er war groß wie ein Pferd und gebaut wie ein Monstertruck. Sein Fell war schwarz mit braunen und grauen Flecken und er hatte tellergroße Pfoten. Man konnte mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die Bestie nicht neutralisiert war, schließlich war sie halb über meine Kühlerhaube ausgebreitet, bumste mit voller Kraft meinen Seitenspiegel und versuchte, sich durch das Metall in das Wageninnnere durchzufressen.
Dann wechselte sie die Stellung und die Beifahrertür bog unter ihrem Gewicht ein. Ich war in dem Volvo-Ofen gefangen und gelähmt vor Angst. Spucke und Rotz verschleimten das Fenster und ich sah meilenweit nur schnappende Zähne und schwarze Knopfaugen, die mich bis in meine Alpträume verfolgen würden. Mit zitternden Händen kramte ich die Schlüssel aus meiner Hosentasche und ich brauchte drei Versuche, bis der Zündschlüssel im Schloss steckte.
Das Auto startete problemlos, ich schaltete auf Vorwärtsfahren, trat voll aufs Gas und fuhr in einer Staubwolke vom Platz. Als ich in den Rückspiegel schaute, stand das Tier noch dort, wo ich es gelassen hatte und sah dem Wagen nach. Wenn ich Pech hatte, lernte es gerade meine Autonummer auswendig.
Ich drehte die Fenster wieder hinunter, um die heiße Luft hinauszulassen und beschloss, ich brauchte jetzt ein Bier. Vielleicht auch mehrere. Leider gab es in der Gegend um Savannah keinen Drive-in Getränkeshop. Ich war aber nicht in Form, irgendwo hineinzugehen. Ich würde mich also mit Eiskrem zufrieden geben müssen.
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