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Collected Works of Martin Luther

Page 108

by Martin Luther

13 (8) Vnd der HERR that wie Mose gesagt hatte / Vnd die Frösche storben in den heusern / in den höfen / vnd auff dem felde.

  14 (80) Vnd sie heuffeten sie zusamen / hie einen hauffen / vnd da einen hauffen / Vnd das Land stanck dauon.

  15 (81) Da aber Pharao sahe / das er lufft kriegt hatte / ward sein hertz verhertet / vnd höret sie nicht wie denn der HERR geredt hatte.

  16 (82) VND der HERR sprach zu Mose / Sage Aaron / Recke deinen Stabe aus / vnd schlag in den Staub auff erden / das Leuse werden in gantz Egyptenland.

  17 (83) Sie theten also / Vnd Aaron recket seine hand aus mit seinem Stabe / vnd schlug in den staub auff erden / Vnd es worden Leuse an den Menschen vnd an dem Vieh / Aller staub des Lands ward Leuse in gantz Egyptenlande.

  18 (84) Die Zeuberer theten auch also mit jrem beschweren / das sie Leuse eraus brechten / Aber sie kundten nicht. Vnd die Leuse waren beide an Menschen vnd an Vieh.

  19 (85) Da sprachen die Zeuberer zu Pharao / Das ist Gottes finger. Aber das hertz Pharao ward verstockt vnd höret sie nicht / wie denn der HERR gesagt hatte. Luc. 11.

  20 (86) VND der HERR sprach zu Mose / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / Sihe / er wird ans wasser gehen / vnd sprich zu jm / So sagt der HERR / Las mein Volck / das mir es diene.

  21 (87) Wo nicht / Sihe / so wil ich allerley Vnzifer lassen komen vber dich / deine knechte / dein volck / vnd dein haus / Das aller Egypter heuser / vnd das feld / vnd was drauff ist / vol Vnzifer werden sollen.

  22 (88) Vnd wil des tages ein sonders thun mit dem lande Gosen / da sich mein Volck enthelt / das kein Vnzifer da sey / Auff das du innen werdest / das ich der HERR bin auff Erden allenthalben.

  23 (89) Vnd wil eine Erlösung setzen zwisschen meinem vnd deinem Volck / Morgen sol das Zeichen geschehen.

  24 (80) VND der HERR that also / Vnd es kam viel Vnzifers in Pharao haus / in seiner knechte heuser / vnd vber gantz Egyptenland / Vnd das Land ward verderbet von dem Vnzifer.

  25 (81) Da foddert Pharao Mose vnd Aaron / vnd sprach / Gehet hin opffert ewrem Gotte / hie im Land.

  26 (82) Mose sprach / Das taug nicht / das wir also thun / Denn wir würden der Egypter grewel opffern / vnserm Gotte dem HERRN / Sihe / wenn wir denn der Egypter grewel fur jren augen opfferten / würden sie vns nicht steinigen?

  27 (83) Drey Tagereise wöllen wir gehen in die wüsten / vnd dem HERRN vnserm Gott opffern / wie er vns gesagt hat. Sa.

  28 (84) PHarao sprach / Jch wil euch lassen / das jr dem HERRN ewrem Gott opffert in der wüsten / Allein das jr nicht ferner ziehet / vnd bittet fur mich.

  29 (85) Mose sprach / Sihe / wenn ich hinaus von dir kome / so wil ich den HERRN bitten / das dis Vnzifer von Pharao / vnd seinen knechten / vnd seinem volck genomen werde / morgen des tages / Allein teusche mich nicht mehr / das du das Volck nicht lassest dem HERRN zu opffern.

  30 (86) Vnd Mose gieng hin aus von Pharao / vnd bat den HERRN/

  31 (87) Vnd der HERR that wie Mose gesagt hatte / vnd schaffte das Vnzifer weg von Pharao / von seinen knechten / vnd von seinem volck / das nicht eines vberblieb.

  32 (88) Aber Pharao verhertet sein hertz auch dasselbe mal vnd lies das Volck nicht.

  Capitel 9

  1 DER HERR sprach zu Mose / Gehe hin ein zu Pharao / vnd sprich zu jm / Also sagt der HERR / der Gott der Ebreer / Las mein Volck / das sie mir dienen.

  2 Wo du dich des wegerst / vnd sie weiter auffheltest/

  3 Sihe / so wird die Hand des HERRN sein / vber dein Vieh auff dem felde / vber pferde / vber esel / vber kamel / vber ochsen / vber schafe / mit einer fast schweren Pestilentz.

  4 Vnd der HERR wird ein besonders thun / zwisschen dem Vieh der Jsraeliter / vnd der Egypter / das nichts sterbe aus allem / das die kinder Jsrael haben.

  5 Vnd der HERR bestimpt eine zeit / vnd sprach / Morgen wird der HERR solchs auff Erden thun.

  6 VND der HERR that solchs des morgens / Vnd starb allerley vieh der Egypter / Aber des Viehs der kinder Jsrael starb nicht eins.

  7 Vnd Pharao sandte darnach / vnd sihe / es war des viehs Jsrael nicht eins gestorben. Aber das hertz Pharao ward verstockt / vnd lies das Volck nicht.

  8 DA sprach der HERR zu Mose vnd Aaron / Nemet ewre feuste vol Russ aus dem ofen / vnd Mose sprenge jn gegen Himel für Pharao/

  9 das vber gantz Egyptenland steube / vnd böse schwartze blattern auffaren / beide an Menschen vnd an Vieh / in gantz Egyptenland.

  10 Vnd sie namen Russ aus dem ofen / vnd tratten fur Pharao / vnd Mose sprenget jn gen Himel. Da furen auff böse schwartze Blattern / beide an Menschen vnd an Vieh/

  11 Also / das die Zeuberer nicht kundten fur Mose stehen / fur den bösen blattern / Denn es waren an den Zeuberern eben so wol böse blattern als an allen Egyptern.

  12 Aber der HERR verstocket das hertz Pharao / das er sie nicht höret / wie denn der HERR zu Mose gesagt hatte.

  13 DA sprach der HERR zu Mose / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / vnd sprich zu jm / So sagt der HERR der Ebreer Gott / Las mein Volck / das mirs diene/

  14 Jch wil anders dis mal alle meine Plage vber dich selbs senden / vber deine knechte / vnd vber dein volck / Das du innen werden solt / das meins gleichen nicht ist in allen Landen.

  15 Denn ich wil jtzt meine Hand ausrecken / vnd dich vnd dein volck mit Pestilentz schlahen / das du von der erden solt vertilget werden.

  16 Vnd zwar darumb hab ich dich erweckt das meine Krafft an dir erscheine / vnd mein Name verkündigt werde in allen Landen. Rom. 9.

  17 DV trittest mein Volck noch vnter dich / vnd wilts nicht lassen/

  18 Sihe / Jch wil morgen vmb diese zeit / einen seer grossen Hagel regen lassen / des gleich in Egypten nicht gewesen ist / sint der zeit sie gegründet ist / bis her.

  19 Vnd nu sende hin / vnd verware dein Vieh / vnd alles was du auff dem Felde hast / Denn alle Menschen vnd Vieh / das auff dem felde funden wird / vnd nicht in die Heuser versamlet ist / so der Hagel auff sie fellet / werden sterben.

  20 Wer nu vnter den knechten Pharao des HERRN wort fürchtet / der lies seine Knechte vnd Vieh in die heuser fliehen/

  21 Welcher hertz aber sich nicht keret an des HERRN wort / liessen jre knechte vnd vieh auff dem felde.

  22 DA sprach der HERR zu Mose / Recke deine Hand auff gen Himel / das es hagele vber gantz Egyptenland / vber Menschen / vber Vieh / vnd vber alles kraut auff dem felde in Egyptenland.

  23 Also recket Mose seinen Stab gen Himel / Vnd der HERR lies donnern vnd hageln / das das fewr auff die erden schos. Also lies der HERR hagel regen vber Egyptenland/

  24 das Hagel vnd Fewr vnternander furen so grausam / das des gleichen in gantz Egyptenland nie gewesen war / sint der zeit Leute drinnen gewesen sind.

  25 Vnd der Hagel schlug in gantz Egyptenland / alles was auff dem felde war / beide Menschen vnd Vieh / vnd schlug alles kraut auff dem felde / vnd zubrach alle bewme auff dem felde.

  26 On allein im lande Gosen / da die kinder Jsrael waren / da hagelts nicht.

  27 DA schickt Pharao hin / vnd lies Mose vnd Aaron ruffen / vnd sprach zu jnen / Jch hab das mal mich versundiget / Der HERR ist gerecht / Jch aber vnd mein volck sind Gottlosen.

  28 Bittet aber den HERRN / das auffhöre solch donnern vnd hageln Gottes / So wil ich euch lassen / das jr nicht lenger hie bleibet.

  29 Mose sprach zu jm / Wenn ich zur Stad hin aus kome / wil ich meine Hende ausbreiten gegen dem HERRN / so wird der Donner auffhören / vnd kein Hagel mehr sein / Auff das du innen werdest / das die Erde des HERRN sey.

  30 Jch weis aber / Das du vnd deine knechte euch noch nicht fürchtet fur Gott dem HERRN.

  31 Also ward geschlagen der Flachs vnd die Gersten / Denn die gersten hatte geschosset / vnd der flachs knoten gewonnen.

  32 Aber der weitze vnd rocken ward nicht geschlagen / denn es war spat Getreide.

  33 SO gieng nu Mose vnd Pharao zur Stad hin aus / vnd breitet seine Hende gegen dem HERRN / Vnd der Donner vnd Hagel höreten auff / vnd der regen troff nicht mehr auff Erden.

  34 Da aber Pharao sahe / das der regen vnd donner vnd hagel auff höret / versündiget
er sich weiter / vnd verhertet sein hertz / er vnd seine knechte.

  35 Also ward des Pharao hertz verstockt / das er die kinder Jsrael nicht lies / Wie denn der HERR geredt hatte durch Mose.

  Capitel 10

  1 VND DER HERR sprach zu Mose / Gehe hinein zu Pharao / Denn ich hab sein / vnd seiner knechte / hertz verhertet / auff das ich diese meine Zeichen vnter jnen thu.

  2 Vnd das du verkündigst für den ohren deiner Kinder vnd deiner Kindskinder / was ich in Egypten ausgericht habe / vnd wie ich meine Zeichen vnter jnen beweiset habe / Das jr wisset / Jch bin der HERR.

  3 ALso giengen Mose vnd Aaron hin ein zu Pharao / vnd sprachen zu jm / So spricht der HERR / der Ebreer Gott / Wie lange wegerstu dich fur mir zu demütigen / das du mein Volck lassest mir zu dienen?

  4 Wegerstu dich mein Volck zu lassen / Sihe / so wil ich morgen Heuschrecken komen lassen an allen örten/

  5 das sie das Land bedecken / Also das man das Land nicht sehen könne / Vnd sollen fressen was euch vberig vnd errettet ist fur dem Hagel / vnd sollen alle ewre grünende Bewme fressen auff dem felde.

  6 Vnd sollen erfüllen dein haus / aller deiner knechte heuser / vnd aller Egypten heuser / Des gleichen nicht gesehen haben deine Veter vnd deiner veter veter / sint der zeit sie auff Erden gewesen / bis auff diesen tag / Vnd er wand sich / vnd gieng von Pharao hinaus. Sa.

  7 DA sprachen die knechte Pharao zu jm / Wie lange sollen wir da mit geplagt sein? Las die Leute ziehen / das sie dem HERRN jrem Gott dienen / Wiltu zuuor erfahren / das Egypten vntergangen sey?

  8 Mose vnd Aaron worden wider zu Pharao bracht / der sprach zu jnen / Gehet hin vnd dienet dem HERRN ewrem Gott. Welche sind sie aber / die hin ziehen sollen?

  9 Mose sprach / Wir wollen ziehen mit jung vnd alt / mit Sönen vnd Töchtern / mit schafen vnd rindern / Denn wir haben ein Fest des HERRN. Er sprach zu jnen/

  10 Awe ja / der HERR sey mit euch / Solt ich euch vnd ewre Kinder dazu ziehen lassen? Sehet da / ob jr nicht böses furhabt?

  11 Nicht also / Sondern jr Menner ziehet hin / vnd dienet dem HERRN / denn das habt jr auch gesucht. Vnd man sties sie heraus von Pharao.

  12 DA sprach der HERR zu Mose / Recke deine hand vber Egyptenland / vmb die Heuschrecken / das sie auff Egyptenland komen / vnd fressen alles Kraut im Lande auff / sampt alle dem / das dem Hagel vberblieben ist.

  1Capitel recket seinen Stab vber Egyptenland / Vnd der HERR treib einen Ostwind ins Land den gantzen tag vnd die gantze nacht / Vnd des morgens füret der Ostwind die Heuschrecken her.

  14 Vnd sie kamen vber gantz Egyptenland / vnd liessen sich nider an allen örten in Egypten / so seer viel / das zuuor des gleichen nie gewesen ist / noch hinfurt sein wird/

  15 Denn sie bedeckten das Land vnd verfinstertens. Vnd sie frassen alles Kraut im Lande auff / vnd alle früchte auff den Bewmen / die dem Hagel waren vberblieben / vnd liessen nichts grünes vbrig an den bewmen / vnd am kraut auff dem felde in gantz Egyptenland.

  16 DA foddert Pharao eilend Mose vnd Aaron / vnd sprach / Jch habe mich versundigt an dem HERRN ewerm Gott / vnd an euch/

  17 Vergebt mir meine sunde dis mal auch / vnd bittet den HERRN ewrn Gott / das er doch nur diesen Tod von mir wegneme/

  18 Vnd er gieng aus von Pharao / vnd bat den HERRN.

  19 Da wendet der HERR ein seer starcken Westwind / vnd hub die Heuschrecken auff / vnd warff sie ins Schilffmeer / das nicht eine vberig bleib / an allen örten Egypti.

  20 Aber der HERR verstockt Pharao hertz / das er die kinder Jsrael nicht lies. Rom. 7.

  21 DER HERR sprach zu Mose / Recke deine hand gen Himel / das so finster werde in Egyptenland / das mans greiffen mag.

  22 Vnd Mose recket seine hand gen Himel / Da ward ein dick Finsternis in gantz Egyptenland drey tage/

  23 das niemand den andern sahe / noch auffstund von dem Ort da er war / in dreien tagen. Aber bey allen kindern Jsrael / war es liecht in jren Wonungen. Sa.; Sa.

  24 DA foddert Pharao Mosen / vnd sprach / Ziehet hin vnd dienet dem HERRN / Allein ewr schafe vnd rinder lasst hie / Lasst auch ewre Kindlin mit euch ziehen.

  2Capitel sprach / Du must vns auch Opffer vnd Brandopffer geben / das wir vnserm Gott dem HERRN thun mügen.

  26 Vnser Vieh sol mit vns gehen / vnd nicht eine Klawe da hinden bleiben / Denn von dem Vnsern werden wir nemen zum Dienst vnsers Gottes des HERRN / Denn wir wissen nicht womit wir dem HERRN dienen sollen / bis das wir dahin komen.

  27 Aber der HERR verstockt das hertz Pharao / das er sie nicht lassen wolt.

  28 VND Pharao sprach zu jm / Gehe von mir / vnd hüte dich / das du nicht mehr fur meine augen kompst / Denn welchs tages du fur meine augen kompst soltu sterben.

  29 Mose antwortet / Wie du gesagt hast / Jch wil nicht mehr fur deine augen komen.

  Capitel 11

  1 VND DER HERR sprach zu Mose / Jch wil noch eine Plage vber Pharao vnd Egypten komen lassen / Darnach wird er euch lassen von hinnen / vnd wird nicht allein alles lassen euch auch von hinnen treiben.

  2 So sage nu fur dem Volck / Das ein jglicher von seinem Nehesten / vnd eine jgliche von jrer Nehestin silbern vnd gülden Gefess fordere/

  3 Denn der HERR wird dem Volck gnade geben fur den Egyptern. Vnd Mose war seer ein grosser Mann in Egyptenland / fur den knechten Pharao / vnd fur dem volck. Exo. 3.; Exo. 12.

  4 VND Mose sprach / So sagt der HERR / Jch wil zu Mitternacht ausgehen in Egyptenland/

  5 vnd alle Erstegeburt in Egyptenland sol sterben / von dem ersten son Pharao an / der auff seinem Stuel sitzt / bis an den ersten Son der magd / die hinder der Müle ist / vnd alle Erstegeburt vnter dem Vieh.

  6 Vnd wird em gros geschrey sein in gantz Egyptenland / des gleichen nie gewesen ist / noch werden wird.

  7 Aber bey allen kindern Jsrael sol nicht ein Hund mucken / beide vnter Menschen vnd Vieh / Auff das jr erfaret / wie der HERR Egypten vnd Jsrael scheide.

  8 Denn werden zu mir erab komen alle diese deine Knechte / vnd mir zu fussen fallen / vnd sagen / Zeuch aus du vnd alles Volck das vnter dir ist / Darnach wil ich ausziehen. Vnd er gieng von Pharao mit grimmigem zorn.

  9 DER HERR aber sprach zu Mose / Pharao höret euch nicht / auff das viel Wunder geschehen in Egyptenland.

  10 Vnd Mose vnd Aaron haben diese Wunder alle gethan fur Pharao / Aber der HERR verstockt jm sein hertz / das er die kinder Jsrael nicht lassen wolt aus seinem Lande.

  Capitel 12

  1 DER HERR aber sprach zu Mose vnd Aaron in Egyptenland/

  2 Dieser Mond sol bey euch der erst mond sein / vnd von jm solt jr die mond des jars anheben.

  3 Sagt der gantzen gemeine Jsrael / vnd sprecht / Am zehenden tag dieses monden / neme ein jglicher ein Lamb / wo ein Hausuater ist / ja ein Lamb zu einem haus.

  4 Wo jr aber in einem Hause zum Lamb zu wenig sind / So neme ers / vnd sein Nehester Nachbar an seinem hause / bis jr so viel wird / das sie das Lamb auffessen mögen.

  5 JR solt aber ein solch Lamb nemen / da kein feil an ist / ein Menlin / vnd eins jars alt / Von den lemmern vnd zigen solt jrs nemen.

  6 Vnd solts behalten bis auff den vierzehenden tag des monden / Vnd ein jglichs Heufflin im gantzen Jsrael sols schlachten zwisschen abends.

  7 Vnd solt seins Bluts nemen / vnd beide Pfosten an der Thür / vnd die öberste Schwelle da mit bestreichen / an den Heusern / da sie es innen essen.

  8 Vnd solt also Fleisch essen in der selben Nacht / am fewr gebraten / vnd vngesewrt Brot / vnd solt es mit bitter Salsen essen.

  9 Jr solts nicht roh essen / noch mit wasser gesotten / sondern am fewr gebraten / sein Heubt / mit seinen Schenckeln vnd Eingeweide.

  10 Vnd solt nichts dauon vberlassen bis morgen / Wo aber etwas vberbleibt bis morgen / solt jrs mit fewr verbren.

  11 ALso solt jrs aber essen / Vmb ewr Lenden solt jr gegürtet sein / vnd ewre schuch an ewren Füssen haben / vnd stebe in ewren Henden / vnd solts essen / als die hinweg eilen / Denn es ist des HERRN Passah.

  12 Denn ich wil in der selbigen Nacht durch Egyptenland gehen / vnd alle Erstegeburt schlahen in Egyptenland / beide vnter Menschen vnd Vieh / Vnd wil meine
straffe beweisen an allen Göttern der Egypter / Jch der HERR.

  13 Vnd das Blut sol ewr Zeichen sein / an den Heusern darin jr seid / das / wenn ich das Blut sehe / fur euch vbergehe / vnd euch nicht die Plage widerfare die euch verderbe / wenn ich Egyptenland schlahe. Psal. 136.; Ebre. 11.

  14 VVD solt diesen Tag haben zum gedechtnis / vnd solt jn feiren dem HERRN zum Fest / jr vnd alle ewre Nachkomen / zur ewigen weise.

  15 Sieben tage solt jr vngesewrt Brot essen / nemlich / Am ersten tag / solt jr auffhören mit gesewrtem Brot in ewrn heusern. Wer gesewrt Brot isset / vom ersten tag an / bis auff den siebenden / des Seele sol ausgerottet werden von Jsrael.

  16 Der erste Tag sol heilig sein / das jr zusamen kompt / vnd der siebend sol auch heilig sein / das jr zusamen kompt / Kein erbeit solt jr drinnen thun / On was zur Speise gehöret fur allerley Seelen / das selb allein mügt jr fur euch thun. Ex. 23.; Ex. 34.

  17 VND haltet ob dem vngesewrten Brot / Denn eben an dem selben tage / hab ich ewr Heer aus Egyptenlande gefüret / Darumb solt jr diesen Tag halten / vnd alle ewr Nachkomen zur ewigen weise.

  18 Am vierzehenden tage des monden / des abends solt jr vngesewrt Brot essen / bis an den ein vnd zwenzigsten tag des monden an den abend/

  19 Das man sieben tage kein gesewrt Brot finde in ewrn Heusern. Denn wer gesewrt Brot isset / des Seele sol ausgerottet werden von der gemeine Jsrael / es sey ein Frembdlinger oder Einheimischer im Lande.

  20 Darumb so esset kein gesewrt Brot / sondern eitel vngesewrt Brot / in allen ewrn Wonungen. Leuit. 23.; Num. 28.

  21 VND Mose foddert alle Eltesten in Jsrael / vnd sprach zu jnen / Leset aus / vnd nemet Schafe / jederman für sein Gesinde / vnd schlachtet das Passah.

  22 Vnd nemet ein püsschel Jsopen / vnd tuncket in das Blut in dem becken / vnd berüret da mit die Vberschwelle / vnd die zween Pfosten / Vnd gehe kein Mensch zu seiner Hausthür eraus / bis an den morgen/

  23 Denn der HERR wird vmbher gehen / vnd die Egypter plagen. Vnd wenn er das Blut sehen wird an der Vberschwelle / vnd an den zween Pfosten / wird er fur der Thür vbergehen / vnd den Verderber nicht in ewr Heuser komen lassen zu plagen.

 

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