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Collected Works of Martin Luther

Page 157

by Martin Luther


  11 DA sandte der König hin / vnd lies ruffen Ahimelech dem Priester / dem son Ahitob / vnd seines Vaters gantzem hause / die Priester die zu Nobe waren / Vnd sie kamen alle zum Könige.

  12 Vnd Saul sprach / Höre du son Ahitob. Er sprach / Hie bin ich mein Herr.

  13 Vnd Saul sprach zu jm / Warumb habt jr einen Bund wider mich gemacht / du vnd der son Jsai / Das du jm Brot vnd Schwert gegeben / vnd Gott fur jn gefragt hast / das du jn erweckest / das er mir nachstelle / wie es am tag ist?

  14 AHimelech antwortet dem Könige / vnd sprach / Vnd wer ist vnter allen deinen Knechten als Dauid / der getrew ist vnd des Königs eidem / vnd gehet in deinem gehorsam / vnd ist herrlich gehalten in deinem Hause?

  15 Hab ich denn heute erst angefangen Gott fur jn zu fragen? Das sey ferne von mir / Der König lege solchs seinem Knecht nicht auff in gantz meines Vaters hause / Denn dein Knecht hat von alle diesem nichts gewust / weder kleins noch grosses.

  16 ABer der König sprach / Ahimelech / du must des tods sterben / du vnd deines Vaters gantzes haus.

  17 Vnd der König sprach zu seinen Drabanten / die neben jm stunden / Wendet euch / vnd tödtet des HERRN Priester / Denn jre hand ist auch mit Dauid / vnd da sie wusten das er floh / haben sie mirs nicht eröffenet. Aber die knechte des Königs wolten jre hende nicht an die Priester des HERRN legen / sie zu erschlagen.

  18 Da sprach der König zu Doeg / Wende du dich vnd erschlage die Priester. Doeg der Edomiter wand sich / vnd erschlug die Priester / Das des tages storben fünff vnd achzig Menner / die leinen Leibröcke trugen.

  19 Vnd die stad der Priester Nobe schlug er mit der scherffe des schwerts / beide Man vnd Weib / Kinder vnd Seuglinge / Ochsen vnd Esel vnd Schafe.

  20 ES entran aber ein son Ahimelech / des sons Ahitob / der hies AbJathar / vnd floh Dauid nach/

  21 vnd verkündiget jm / Das Saul die Priester des HERRN erwürget hette.

  22 Dauid aber sprach zu AbJathar / Jch wusts wol an dem tage / da der Edomiter Doeg da war / das ers würde Saul ansagen / Jch bin schüldig an allen Seelen deines Vaters hause.

  23 Bleibe bey mir vnd fürchte dich nicht / Wer nach meinem Leben stehet / der sol auch nach deinem leben stehen / vnd solt mit mir behalten werden.

  Capitel 23

  1 VND ES ward Dauid angesagt / Sihe / die Philister streitten wider Kegila / vnd berauben die Tennen.

  2 Da fragt Dauid den HERRN / vnd sprach / Sol ich hin gehen vnd diese Philister schlagen? Vnd der HERR sprach zu Dauid / Gehe hin / du wirst die Philister schlahen / vnd Kegila erretten.

  3 Aber die Menner bey Dauid sprachen zu jm / Sihe / wir fürchten vns hie in Juda / vnd wöllen hin gehen gen Kegila zu der Philister zeug?

  4 Da fragt Dauid wider den HERRN / Vnd der HERR antwortet jm / vnd sprach / Auff / zeuch hin ab gen Kegila / denn ich wil die Philister in deine hende geben.

  5 Also zoch Dauid sampt seinen Mennern gen Kegila / vnd streit wider die Philister / vnd treib jnen jr Vieh weg / vnd thet eine grosse Schlacht an jnen / Also errettet Dauid die zu Kegila.

  6 Denn da AbJathar der son Ahimelech floh zu Dauid gen Kegila / trug er den Leibrock mit sich hinab.

  7 Da ward saul angesagt / das dauid gen Kegila komen were / vnd sprach / Gott hat jn in meine hende vbergeben / das er verschlossen ist / nu er in eine Stad komen jst / mit thuren vnd rigeln verwaret.

  8 Vnd Saul lies allem volck ruffen zum streit / hin nider gen Kegila / das sie Dauid vnd seine Menner belegten.

  9 Da aber Dauid mercket / das Saul böses vber jn gedacht / sprach er zu dem Priester AbJathar / Lange den Leibrock her.

  10 Vnd Dauid sprach / HERR Gott Jsrael / dein Knecht hat gehöret / das Saul darnach trachte / das er gen Kegila kome / die Stad zu verterben vmb meinen willen.

  11 Werden mich auch die Bürger zu Kegila vberantworten in seine hende? Vnd wird aber Saul erab komen / wie dein Knecht gehört hat? Das verkündige HERR Gott Jsrael deinem Knecht. Vnd der HERR sprach / Er wird erab komen.

  12 Dauid sprach / Werden aber die Bürger zu Kegila mich vnd meine Menner vberantworten in die hende Saul? Der HERR sprach / Ja.

  13 DA macht sich Dauid auff sampt seinen Mennern / der bey sechs hundert waren / vnd zogen aus von Kegila / vnd wandelten wo sie hin kundten. Da nu Saul angesagt ward / das Dauid von Kegila entrunnen war / lies er sein ausziehen anstehen.

  14 Dauid aber bleib in der wüsten in der Burg / vnd bleib auff dem berge in der wüsten Siph. Saul aber sucht jn sein leben lang / Aber Gott gab jn nicht in seine hende.

  15 Vnd Dauid sahe das Saul ausgezogen war sein leben zu suchen / Aber Dauid war in der wüsten Siph / in der Heide.

  16 DA macht sich Jonathan auff / der son Saul / vnd gieng hin zu Dauid in die Heide / vnd sterckt seine hand in Gott/

  17 vnd sprach zu jm / Fürchte dich nicht / meins vaters Sauls hand wird dich nicht finden / vnd du wirst König werden vber Jsrael / So wil ich der Nehest vmb dich sein / Auch weis solchs mein Vater wol.

  18 Vnd sie machten beide einen Bund mit einander fur dem HERRN / Vnd Dauid bleib in der Heide / Aber Jonathan zoch wider heim. Su.; Su.

  19 Aber die siphiter zogen hinauff zu saul gen Gibea / vnd sprachen / Jst nicht Dauid bey vns verborgen in der Burg in der Heide auff dem hügel Hachila / der zur rechten ligt an der wüsten?

  20 So kom nu der König ernider nach alle seins hertzen beger / So wöllen wir jn vberantworten in des Königs hende.

  21 Da sprach Saul / Gesegenet seid jr dem HERRRN / das jr euch mein erbarmet habt.

  22 So gehet nu hin / vnd werdets noch gewisser / das jr wisset vnd sehet / an welchem Ort seine füsse gewesen sind / vnd wer jn daselbs gesehen habe / Denn mir ist gesagt / das er listig ist.

  23 Besehet vnd erkundet alle Orter / da er sich verkreucht / vnd komet wider zu mir / wenn jrs gewis seid / so wil ich mit euch ziehen / Jst er im Lande / so wil ich nach jm forschen vnter allen tausenten in Juda. Jnf. 26.; Psal. 54.

  24 DA machten sie sich auff / vnd giengen gen Siph fur Saul hin. Dauid aber vnd seine Menner waren in der wüsten Maon / auff dem gefilde zur rechten der wüsten.

  25 Da nu Saul hin zoch mit seinen Mennern zu suchen / wards Dauid angesagt / Vnd er macht sich hinab in den Fels / vnd bleib in der wüsten Maon. Da das Saul höret / jaget er Dauid nach in der wüsten Maon.

  26 Vnd Saul mit seinen Mennern gieng an einer seiten des Berges / Dauid mit seinen Mennern an der andern seiten des berges. Da Dauid aber eilet dem Saul zu entgehen / da vmbringete Saul sampt seinen mennern Dauid vnd seine menner / das er sie griffe.

  27 ABer es kam ein Bote zu Saul / vnd sprach / Eile vnd kom / Denn die Philister sind ins Land gefallen.

  28 Da keret sich Saul von dem nachiagen Dauid / vnd zoch hin den Philistern entgegen / Da her heisst man den ort / SelaMahelkoth.

  29 (24) Vnd Dauid zoch hinauff von dannen / vnd bleib in der Burg zu EnGedi.

  Capitel 24

  1 (24) DA nu Saul wider kam von den Philistern / ward jm gesagt / Sihe / Dauid ist in der wüsten EnGedi.

  2 (24) Vnd Saul nam drey tausent junger Manschafft aus gantz Jsrael / vnd zoch hin / Dauid sampt seinen Mennern zu suchen / auff den felsen der Gemsen.

  3 (24) Vnd da er kam zu den Schafshürten am wege / war daselbs eine Höle / vnd Saul gieng hinein seine Füsse zu decken / Dauid aber vnd seine Menner sassen hinden in der Höle.

  4 (24) DA sprachen die Menner Dauid zu jm / Sihe / das ist der tag / dauon der HERR dir gesagt hat / Sihe / Jch wil deinen Feind in deine hende geben / das du mit jm thust was dir gefellet. Vnd Dauid stund auff / vnd schneit leise einen zipffel vom Rock Saul.

  5 (24) Aber da er den zipffel Saul hatte abgeschnitten / schlug er in sich/

  6 (24) vnd sprach zu seinen mennern / Das lasse der HERR ferne von mir sein / das ich das thun solte / vnd meine hand legen an meinen Herrn den gesalbten des HERRN / Denn er ist der gesalbte des HERRN/

  7 (24) Vnd Dauid weiset seine Menner von sich mit worten / vnd lies sie nicht sich wider Saul aufflehnen. DA aber Saul sich auffmacht aus der Höle / vnd gieng auff dem wege/

  8 (24) macht sich darnach Dauid auch auf
f / vnd gieng aus der Höle / vnd rieff Saul hinden nach / vnd sprach / Mein Herr könig. Saul sahe hinder sich / Vnd Dauid neigt sein andlitz zur erden vnd bettet an/

  9 (240) vnd sprach zu Saul / Warumb gehorchestu Menschen wort / die da sagen / Dauid sucht dein vnglück?

  10 (241) Sihe heuts tags sehen deine augen / das dich der HERR heute hat in meine hand gegeben in der Höle / Vnd es ward gesagt / das ich dich solt erwürgen / Aber es ward dein verschonet / Denn ich sprach / Jch wil meine hand nicht an meinen Herrn legen / Denn er ist der gesalbte des HERRN.

  11 (242) MEin Vater / sihe doch den Zipffel von deinem Rocke in meiner hand / das ich dich nicht erwürgen wolt / da ich den zipffel von deinem Rocke schneit / Erkenne vnd sihe / das nichts böses in meiner hand ist / noch kein vbertrettung. Jch hab auch an dir nicht gesündigt / vnd du jagest meine Seele / das du sie wegnemest.

  12 (243) Der HERR wird Richter sein zwisschen mir vnd dir / vnd mich an dir rechen / Aber meine hand sol nicht vber dir sein.

  13 (244) Wie man sagt nach dem alten Sprichwort / Von Gottlosen kompt vntugent / Aber meine hand sol nicht vber dir sein.

  14 (245) Wem zeuchstu nach König von Jsrael? Wem jagstu nach? Einem todten Hund / einem einigen Floch?

  15 (246) Der HERR sey Richter vnd richte zwisschen mir vnd dir / vnd sehe drein / vnd füre meine sache aus / vnd rette mich von deiner hand.

  16 (247) ALs nu Dauid solche wort zu Saul hatte ausgeredt / sprach Saul / Jst das nicht deine stim / mein son Dauid? Vnd Saul hub auff seine stim vnd weinet/

  17 (248) vnd sprach zu Dauid / Du bist gerechter denn ich / Du hast mir guts beweiset / Jch aber habe dir böses beweiset.

  18 (249) Vnd du hast mir heute angezeiget / wie du gutes an mir gethan hast / das mich der HERR hatte in deine hende beschlossen / vnd du mich doch nicht erwürget hast.

  19 (240) Wie solt jemand seinen Feind finden / vnd jn lassen einen guten weg gehen? Der HERR vergelte dir guts fur diesen tag / das du an mir gethan hast.

  20 (241) Nu sihe / ich weis / das du König werden wirst / vnd das Königreich Jsrael stehet in deiner hand.

  21 (242) So schwere nu mir bey dem HERRRN / das du nicht ausrottest meinen Samen nach mir / vnd meinen namen nicht austilgest von meines Vaters hause.

  22 (243) Vnd Dauid schwur Saul. Da zoch Saul heim / Dauid aber mit seinen Mennern machten sich hinauff auff die Burg. Jnfr. 26.

  Capitel 25

  1 VND SAMUEL starb / vnd das gantze Jsrael versamlet sich / trugen leide vmb jn / vnd begruben jn in seinem hause zu Rama. Jnfr. 28. DAuid aber machte sich auff / vnd zoch hin ab in die wüsten Paran.

  2 Vnd es war ein man zu Maon / vnd sein wesen zu Carmel / vnd der Man war fast gros vermügens / vnd hatte drey tausent Schafe vnd tausent Zigen / Vnd begab sich eben das er seine Schaf beschur zu Carmel/

  3 Vnd er hies Nabal / Sein weib aber hies Abigail / vnd war ein Weib guter vernunfft / vnd schön von angesicht / Der Man aber war hart vnd boshafftig in seinem thun / vnd war einer von Caleb.

  4 DA nu Dauid in der wüsten höret / das Nabel seine schafe beschur/

  5 sandte er aus zehen Jüngling / vnd sprach zu jnen / Gehet hin auff gen Carmel / vnd wenn jr zu Nabal kompt / so grüsset jn von meinet wegen freundlich/

  6 Vnd sprecht / Glück zu / Fried sey mit dir vnd deinem Hause / vnd mit allem das du hast.

  7 Jch hab gehöret / das du Schafscherer hast / Nu / deine Hirten die du hast / sind mit vns gewesen / Wir haben sie nicht verhönet / vnd hat jnen nichts gefeilet an der zal / so lange sie zu Carmel gewesen sind/

  8 Frage deine Jünglinge darumb / die werdens dir sagen / Vnd las die Jünglinge gnad finden fur deinen augen / Denn wir sind auff einen guten tag komen / Gib deinen Knechten vnd deinem son Dauid / was deine hand findet.

  9 VND da die Jüngling Dauid hin kamen / vnd von Dauids wegen alle diese wort mit Nabal geredt hatten / höreten sie auff.

  10 Aber Nabal antwortet den knechten Dauids / vnd sprach / Wer ist der Dauid? vnd wer ist der son Jsai? Es werden jtzt der Knechte viel / die sich von jren Herrn reissen.

  11 Solt ich mein brot / wasser vnd fleisch nemen / das ich fur meine Scherer geschlachtet habe / vnd den Leuten geben / die ich nicht kenne / wo sie her sind?

  12 DA kereten sich die Jünglinge Dauids wider auff jren weg / Vnd da sie wider zu jm kamen / sagten sie jm solchs alles.

  13 Da sprach Dauid zu seinen Mennern / Gürte ein jglicher sein schwert vmb sich. Vnd ein jglicher gürtet sein schwert vmb sich / vnd Dauid gürtet sein schwert auch vmb sich / vnd zogen jm nach hinauff bey vier hundert Man / Aber zwey hundert blieben bey dem gerete.

  14 Aber der abigail / nabals weib / saget an der Jünglinge einer / vnd sprach / Sihe / Dauid hat Boten gesand aus der wüsten vnsern Herrn zu segenen / Er aber schnaubet sie an.

  15 Vnd sie sind vns doch seer nütze Leute gewesen / vnd haben vns nicht verhönet / vnd hat vns nichts gefeilet an der zal so lange wir bey jnen gewandelt haben / wenn wir auff dem felde waren/

  16 Sondern sind vnser mauren gewesen tag vnd nacht / so lange wir der Schafe bey jnen gehütet haben.

  17 So mercke nu vnd sihe / was du thust / Denn es ist gewis ein Vnglück fur handen vber vnsern Herrn / vnd vber sein gantzes haus / Vnd er ist ein heiloser Man / dem niemand etwas sagen thar.

  18 DA eilet Abigail / vnd nam zwey hundert Brot / vnd zwey Legel weins / vnd fünff gekochte Schafe / vnd fünff Scheffel melh / vnd hundert stück Rosin / vnd zwey hundert stück Feigen / vnd luds auff Esel.

  19 Vnd sprach zu jren Jünglingen / Gehet vor mir hin / Sihe ich wil komen hernach / Vnd sie sagt jrem man Nabal nichts dauon.

  20 Vnd als sie auff dem Esel reit / vnd hinab zoch im tunckel des berges / Sihe / da begegenet jr Dauid vnd seine Menner hinab / das sie auff sie sties.

  21 Dauid aber hatte geredt / Wolan / ich hab vmb sonst behütet alles das dieser hat in der Wüsten / das nichts gefeilet hat an allem was er hat / vnd er bezalt mir guts mit bösem.

  22 Gott thu dis vnd noch mehr den Feinden Dauid / wo ich diesem bis liecht morgen / vberlasse einen der an die wand pisset / aus allem das er hat.

  23 DA nu Abigail Dauid sahe / Steig sie eilend vom Esel / vnd fiel fur Dauid auff jr andlitz / vnd bettet an zur erden/

  24 vnd fiel zu seinen füssen / vnd sprach / Ah mein Herr / mein sey diese missethat / vnd las deine Magd reden fur deinen ohren / vnd höre die wort deiner magd.

  25 Mein Herr setze nicht sein hertz wider diesen Nabal den heilosen Man / Denn er ist ein Narr / wie sein name heisst / vnd narrheit ist bey jm / Jch aber deine Magd / habe die Jünglinge meines Herrn nicht gesehen / die du gesand hast.

  26 NV aber mein Herr / So war der HERR lebt / vnd so war deine seele lebt / Der HERR hat dich verhindert / das du nicht kemest widers Blut / vnd hat dir deine hand erlöset / So müssen nu werden wie Nabal deine Feinde / vnd die meinem Herrn vbel wöllen.

  27 Hie ist der Segen / den deine Magd / meinem Herrn her gebracht hat / Den gib den Jünglingen die vnter meinem Herrn wandeln.

  28 Vergib deiner Magd die vbertrettung / Denn der HERR wird meinem Herrn ein bestendig Haus machen / Denn du fürest des HERRN kriege / vnd las kein böses an dir gefunden werden / dein leben lang.

  29 VND wenn sich ein Mensch erheben wird dich zu verfolgen / vnd nach deiner seelen stehet / So wird die seele meins Herrn eingebunden sein im bündlin der Lebendigen / bey dem HERRN deinem Gott / Aber die seele deiner Feinde wird geschleudert werden mit der schleuder.

  30 Wenn denn der HERR alle das Gut meinem Herrn thun wird / das er dir geredt hat / vnd gebieten / das du ein Hertzog seiest vber Jsrael/

  31 So wirds dem hertzen meins Herrn nicht ein stos noch ergernis sein / das du nicht blut vergossen hast on vrsach / vnd dir selber geholffen / So wird der HERR meinem Herrn wolthun / vnd wirst an deine Magd gedencken.

  32 DA sprach Dauid zu Abigail / Gelobt sey der HERR der Gott Jsrael / der dich heuts tages hat mir entgegen gesand.

  33 Vnd gesegenet sey dein Rede / vnd gesegenet seiestu / das du mir heute erweret hast / das ich nicht wider Blut komen bin / vnd mich mit eigener hand erlöset
habe.

  34 Warlich / so war der HERR der Gott Jsrael lebt / der mich verhindert hat / das ich nicht vbel an dir thet / Werestu nicht eilend mir begegenet / So were dem Nabal nicht vberblieben auff diesen liechten morgen / einer der an die wand pisset.

  35 Also nam Dauid von jrer hand / was sie jm gebracht hatte / vnd sprach zu jr / Zeuch mit frieden hin auff in dein haus / Sihe / ich habe deiner stimme gehorchet / vnd deine Person angesehen.

  36 DA aber Abigail zu Nabal kam / sihe / Da hatte er ein Mal zugericht / in seinem hause / wie eines Königs mal / vnd sein hertz war guter dinge bey jm selbs / denn er war seer truncken. Sie aber sagt jm nichts / weder klein noch gros / bis an den liechten morgen.

  37 Da es aber morgen ward / vnd der wein von Nabal komen war / sagt jm sein Weib solchs / Da erstarb sein Hertz in seinem Leibe / das er ward wie ein stein.

  38 Vnd vber zehen tage schlug jn der HERR das er starb.

  39 Da das Dauid höret / das Nabal tod war / sprach er / Gelobt sey der HERR der meine schmach gerochen hat an dem Nabal / vnd seinen Knecht enthalten hat fur dem vbel / Vnd der HERR hat dem Nabal das vbel auff seinen Kopff vergolten. VND Dauid sandte hin / vnd lies mit Abigail reden / das er sie zum Weibe neme.

  40 Vnd da die knecht Dauid zu Abigail kamen gen Carmel / redten sie mit jr / vnd sprachen / Dauid hat vns zu dir gesand / das er dich zum weibe neme.

  41 Sie stund auff vnd bettet an auff jr angesicht zur erden / vnd sprach / Sihe / Hie ist deine Magd / das sie diene den Knechten meines Herrn / vnd jre füsse wassche.

  42 Vnd Abigail eilet vnd macht sich auff / vnd reit auffm Esel / vnd fünff Dirnen die vnter jr waren / vnd zoch den boten Dauid nach / vnd ward sein Weib.

  43 AVch nam Dauid Ahinoam von Jesreel / vnd waren beide seine weiber.

  44 Saul aber gab Michal seine tochter / Dauids weib / Phalti / dem son Lais von Gallim.

  Capitel 26

  1 DJE ABER von Siph kamen zu Saul gen Gibea / vnd sprachen / Jst nicht Dauid verborgen auff dem hügel Hachila fur der wüsten?

 

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