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Collected Works of Martin Luther

Page 210

by Martin Luther


  13 (454) DEs Königes tochter ist gantz herrlich inwendig / Sie ist mit gülden Stücken gekleidet.

  14 (455) Man füret sie in gestickten Kleidern zum König / Vnd jre gespielen / die Jungfrawen / die jr nachgehen / furt man zu dir.

  15 (456) Man füret sie mit freuden vnd wonne / Vnd gehen in des Königes Pallast.

  16 (457) AN stat deiner Veter wirstu Kinder kriegen / Die wirstu zu Fürsten setzen in aller Welt.

  17 (458) JCh wil deines Namens gedencken von Kind zu kinds kind / Darumb werden dir dancken die Völcker jmer vnd ewiglich.

  Psalm 46

  1 EIN LIED der kinder Korah / von der Jugent / vor zu singen. (46) GOtt ist vnser Zuuersicht vnd Stercke / Eine Hülffe in den grossen Nöten / die vns troffen haben. Psal. 48.

  2 (46) Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergienge / Vnd die Berge mitten ins Meer süncken.

  3 (46) Wenn gleich das Meer wütet vnd wallet / Vnd von seinem vngestüm die Berge einfielen / Sela.

  4 (46) DEnnoch sol die stad Gottes fein lüstig bleiben / mit jren Brünlin / Da die heiligen Wonungen des Höhesten sind.

  5 (46) Gott ist bey jr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jr früe.

  6 (46) DJe Heiden müssen verzagen / vnd die Königreiche fallen / Das Erdreich mus vergehen / wenn er sich hören lesst.

  7 (46) Der HERR Zebaoth ist mit vns / Der Gott Jacob ist vnser Schutz / Sela.

  8 (46) KOmpt her / vnd schawet die werck des HERRN / Der auff Erden solch zerstören anrichtet.

  9 (460) Der den Kriegen steuret in aller welt / Der Bogen zubricht / Spies zuschlegt / vnd Wagen mit fewr verbrend.

  10 (461) SEid stille / vnd erkennet / das ich Gott bin / Jch wil Ehre einlegen vnter den Heiden / Jch wil ehre einlegen auff Erden.

  11 (462) DEr HERR Zebaoth ist mit vns / Der Gott Jacob ist vnser Schutz / Sela.

  Psalm 47

  1 EIN PSALM / vor zu singen / der Kinder Korah. (47) FRolocket mit Henden alle Völcker / Vnd jauchzet Gott mit frölichem schall.

  2 (47) DEnn der HERR der Allerhöhest ist erschrecklich / Ein grosser König auff dem gantzen Erdboden.

  3 (47) Er wird die Völcker vnter vns zwingen / Vnd die Leute vnter vnsere füsse.

  4 (47) Er erwelet vns zum Erbteil / Die herrligkeit Jacob / den er liebet / Sela.

  5 (47) GOtt feret auff mit jauchzen / Vnd der HERR mit heller Posaunnen.

  6 (47) Lobsinget / lobsinget Gott / Lobsinget / lobsinget vnserm Könige.

  7 (47) DEnn Gott ist König auff dem gantzen Erdboden / Lobsinget jm klüglich.

  8 (47) Gott ist König vber die Heiden / Gott sitzt auff seinem heiligen Stuel.

  9 (470) DJe Fürsten vnter den Völckern sind versamlet zu eim Volck dem Gott Abraham / Denn Gott ist seer erhöhet bey den Schilden auff Erden.

  Psalm 48

  1 EIN PSALMLIED der kinder Korah. (48) GRos ist der HERR vnd hoch berümbt / Jn der Stad vnsers Gottes / auff seinem heiligen Berge.

  2 (48) DEr berg Zion ist wie ein schön Zweiglin / des sich das gantze Land tröstet / An der seiten gegen Mitternacht ligt die Stad des grossen Königs.

  3 (48) Gott ist in jren Pallasten bekand / Das er der Schutz sey.

  4 (48) DEnn sihe / Könige sind versamlet / Vnd miteinander fur vber gezogen.

  5 (48) Sie haben sich verwundert / da sie solchs sahen / Sie haben sich entsetzt / vnd sind gestürtzt.

  6 (48) Zittern ist sie da selbs ankomen / Angst wie eine Gebererin.

  7 (48) DV zubrichst Schiff im Meer / Durch den Ostwind.

  8 (48) WJe wir gehört haben / so sehen wirs an der Stad des HERRN Zebaoth / An der stad vnsers Gottes / Gott erhelt die selbige ewiglich / Sela.

  9 (480) GOtt wir warten deiner Güte / Jn deinem Tempel.

  10 (481) Gott / wie dein Name / so ist auch dein Rhum / bis an der Welt ende / Deine Rechte ist vol Gerechtigkeit.

  11 (482) ES frewe sich der berg Zion / vnd die töchter Juda seien frölich / Vmb deiner Rechte willen.

  12 (483) Machet euch vmb Zion vnd vmbfahet sie / Zelet jre Thürne.

  13 (484) Leget vleis an jre Mauren / vnd erhöhet jre Pallast / Auff das man dauon verkündige bey den Nachkomen.

  14 (485) Das dieser Gott sey vnser Gott jmer vnd ewiglich / Er füret vns wie die Jugent.

  Psalm 49

  1 EIN PSALM der kinder Koarah / vor zu singen. (49) HOret zu alle Völcker / Mercket auff alle / die in dieser zeit leben.

  2 (49) Beide gemein Man vnd Herrn / Beide Reich vnd Arm mit einander.

  3 (49) MEin mund sol von Weisheit reden / Vnd mein hertz von Verstand sagen.

  4 (49) Wir wöllen einen guten Spruch hören / Vnd ein fein Geticht auff der Harffen spielen.

  5 (49) WARumb solt ich mich fürchten in bösen tagen / Wenn mich die missethat meiner Vntertretter vmbgibt?

  6 (49) Die sich verlassen auff jr Gut / Vnd trotzen auff jren grossen Reichthum.

  7 (49) KAn doch ein Bruder niemand erlösen / Noch Gotte jemand versünen.

  8 (49) Denn es kostet zuuiel jre Seele zu erlösen / Das ers mus lassen anstehen ewiglich.

  9 (490) Ob er auch gleich lange lebet / Vnd die Grube nicht sihet.

  10 (491) Denn man wird sehen / das solche Weisen doch sterben / So wol als die Thoren vnd Narren vmbkomen / Vnd müssen jr Gut andern lassen.

  11 (492) DAs ist jr hertz / Das jre Heuser weren jmerdar / Jre Wonunge bleiben fur vnd fur / Vnd haben grosse ehre auff Erden.

  12 (493) Dennoch können sie nicht bleiben in solcher wirde / Sondern müssen da von / wie ein Vieh.

  13 (494) Dis jr Thun ist eitel thorheit / Noch lobens jre Nachkomen mit jrem munde / Sela.

  14 (495) Sie ligen in der Helle wie schafe / der Tod naget sie / Aber die Fromen werden gar bald vber sie herrschen / vnd jr Trotz mus vergehen / Jn der Helle müssen sie bleiben.

  15 (496) ABer Gott wird meine Seele erlösen aus der Hellen gewalt / Denn er hat mich angenomen / Sela.

  16 (497) LAs dichs nicht jrren / ob einer Reich wird / Ob die herrligkeit seines Hauses gros wird.

  17 (498) Denn er wird nichts in seinem sterben mit nemen / Vnd seine Herrligkeit wird jm nicht nach faren.

  18 (499) Sondern er tröstet sich dieses guten Lebens / Vnd preisets / wenn einer nach guten Tagen trachtet.

  19 (490) So faren sie jren Vetern nach / Vnd sehen das Liecht nimer mehr.

  20 (491) KVrtz / Wenn ein Mensch in der wirde ist / vnd hat keinen verstand / So feret er dauon wie ein Vieh.

  Psalm 50

  1 EIN PSALM Assaph. GOtt der HERR der mechtige redet / vnd ruffet der Welt / Von auffgang der Sonnen bis zu nidergang.

  2 AVs Zion bricht an / Der schöne glantz Gottes.

  3 Vnser Gott kompt vnd schweiget nicht / Fressend Fewr gehet fur jm her / Vnd vmb jn her ein gros Wetter.

  4 Er ruffet Himel vnd Erden / Das er sein Volck richte.

  5 VErsamlet mir meine Heiligen / Die den Bund mehr achten / denn Opffer.

  6 Vnd die Himel werden seine Gerechtigkeit verkündigen / Denn Gott ist Richter / Sela.

  7 HOre mein volck / Las mich reden / Jsrael las mich vnter dir zeugen / Jch Gott / bin dein Gott.

  8 DEines Opffers halben straffe ich dich nicht / Sind doch deine Brandopffer sonst jmer fur mir.

  9 Jch wil nicht von deinem hause Farren nemen / Noch Böcke aus deinen Stellen.

  10 Denn alle Thier im Walde sind mein / Vnd Vieh auff den Bergen da sie bey tausent gehen.

  11 Jch kenne alles Geuögel auff den Bergen / Vnd allerley Thier auff dem felde ist fur mir.

  12 Wo mich hungerte / wolt ich dir nicht dauon sagen / Denn der Erdboden ist mein / vnd alles was drinnen ist.

  13 Meinstu das ich Ochssenfleisch essen wölle / Oder Bocksblut trincken?

  14 OPffere Gott Danck / Vnd bezale dem Höhesten deine Gelübde.

  15 Vnd ruffe Mich an in der Not / So wil ich dich erretten / so soltu mich preisen.

  16 ABer zum Gottlosen spricht Gott / Was verkündigestu meine Rechte / vnd nimpst meinen Bund in deinen mund?

  17 So du doch zucht
hassest / Vnd wirffest meine Wort hinder dich.

  18 Wenn du einen Dieb sihest / so leuffestu mit jm / Vnd hast gemeinschafft mit den Ehebrechern.

  19 Dein Maul lessestu böses reden / Vnd deine Zunge treibet falscheit.

  20 Du sitzest vnd redest wider deinen Bruder / Deiner Mutter son verleumbdestu.

  21 Das thustu / vnd ich schweige / Da meinestu / Jch werde sein gleich wie du / Aber ich wil dich straffen / vnd wil dirs vnter augen stellen.

  22 Mercket doch das / die jr Gottes vergesset / Das ich nicht ein mal hinreisse / vnd sey kein Retter mehr da.

  23 WEr Danck opffert / der preiset mich / Vnd da ist der weg / das ich jm zeige das heil Gottes.

  Psalm 51

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen/(51) Da der Prophet Nathan zu jm kam / Als er war zu BathSaba eingangen. (51) GOtt sey mir gnedig / nach deiner Güte / Vnd tilge meine Sünde / nach deiner grossen Barmhertzigkeit.

  2 (51) Wassche mich wol von meiner Missethat / Vnd reinige mich von meiner Sünde.

  3 (51) Denn ich erkenne meine Missethat / Vnd meine Sünde ist jmer fur mir.

  4 (51) An dir allein hab ich gesündigt / Vnd vbel fur dir gethan. Auff das du recht behaltest in deinen worten / Vnd rein bleibest / wenn du gerichtet wirst. Rom. 3.

  5 (51) SJhe / Jch bin aus sündlichem Samen gezeuget / Vnd meine Mutter hat mich in sünden empfangen.

  6 (51) SJhe / du hast lust zur Warheit die im verborgen ligt / Du lessest mich wissen die heimliche Weisheit.

  7 (51) Entsündige mich mit Jsopen / das ich rein werde / Wassche mich / das ich schnee weis werde.

  8 (510) Las mich hören freude vnd wonne / Das die Gebeine frölich werden / die du zeschlagen hast.

  9 (511) Verbirge dein Andlitz von meinen Sünden / Vnd tilge alle meine Missethat.

  10 (512) SChaffe in mir Gott ein rein Hertz / Vnd gib mir einen newen gewissen Geist.

  11 (513) Verwirff mich nicht von deinem Angesichte / Vnd nim deinen heiligen Geist nicht von mir.

  12 (514) Tröste mich wider mit deiner Hülffe / Vnd der freidige Geist enthalte mich.

  13 (515) DEnn ich wil die Vbertretter deine Wege leren / Das sich die Sünder zu dir bekeren.

  14 (516) ERrette mich von den Blutschulden Gott / der du mein Gott vnd Heiland bist / Das meine Zunge deine Gerechtigkeit rhüme.

  15 (517) HERR thu meine Lippen auff / Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

  16 (518) DEnn du hast nicht lust zum Opffer / Jch wolt dir es sonst wol geben / Vnd Brandopffer gefallen dir nicht.

  17 (519) Die Opffer die Gott gefallen sind ein geengster Geist / Ein geengestes vnd zuschlagen Hertz wirstu Gott nicht verachten.

  18 (510) Thu wol an Zion nach deiner Gnade / Bawe die mauren zu Jerusalem.

  19 (511) Denn werden dir gefallen die Opffer der gerechtigkeit / Die Brandopffer vnd gantzen Opffer / Denn wird man Farren auff deinen Altar opffern.

  Psalm 52

  1 EIN VNTERWEISUNG Dauids / vor zu singen/(52) Da Doeg der Edomiter kam / vnd saget Saul an / vnd sprach / Dauid ist in Ahimelechs haus komen. 1. Reg. 21. (52) WAs trotzestu denn / du Tyran / das du kanst schaden thun? So doch Gottes güte noch teglich wehret.

  2 (52) Deine Zunge trachtet nach schaden / Vnd schneit mit Lügen / wie ein scharff Schermesser.

  3 (52) Du redest lieber Böses denn Gutes / Vnd Falsch denn Recht / Sela.

  4 (52) Du redest gern alles was zu verderben dienet / Mit falscher Zungen.

  5 (52) Darumb wird dich Gott auch gantz vnd gar zerstören / vnd zuschlagen / Vnd aus der Hütten reissen / vnd aus dem Lande der Lebendigen ausrotten / Sela.

  6 (52) VNd die Gerechten werdens sehen vnd sich fürchten / Vnd werden sein lachen.

  7 (52) Sihe / Das ist der Man / der Gott nicht fur seinen Trost hielt / Sondern verlies sich auff seinen grossen Reichthum / Vnd war mechtig schaden zu thun.

  8 (520) JCh aber werde bleiben / wie ein grüner Olebawm / im hause Gottes / Verlasse mich auff Gottes güte jmer vnd ewiglich.

  9 (521) JCh dancke dir ewiglich / Denn du kansts wol machen / Vnd wil harren auff deinen Namen / Denn deine Heiligen haben freude dran.

  Psalm 53

  1 EIN VNTERWEISUNG Dauids / im Chor vmb einander / vor zu singen. (53) DJe Thoren sprechen in jrem hertzen / Es ist kein Gott / Sie tügen nichts vnd sind ein Grewel worden in jrem bösen wesen / Da ist keiner der guts thut. Psalm. 14.

  2 (53) GOtt schawet von Himel auff der Menschen kinder / Das er sehe / Ob jemand klug sey der nach Gott frage.

  3 (53) Aber sie sind alle abgefallen / vnd alle sampt Vntüchtig / Da ist keiner der gutes thue / auch nicht einer. Rom. 3.

  4 (53) Wollen denn die Vbelthetter jnen nicht sagen lassen? Die mein Volck fressen / das sie sich neeren / Gott ruffen sie nicht an.

  5 (53) Da fürchten sie sich aber / da nicht zu fürchten ist / Denn Gott zurstrewet die gebeine der Treiber / Du machest sie zu schanden / Denn Gott verschmehet sie.

  6 (53) AH das die Hülffe aus Zion vber Jsrael keme / vnd Gott sein gefangen Volck erlösete / So wurde sich Jacob frewen / vnd Jsrael frölich sein.

  Psalm 54

  1 EIN VNTERWEISUNG Dauids / vor zu singen auff Seitenspielen/(54) Da die von Siph kamen / vnd sprachen zu Saul / Dauid hat sich bey vns verborgen. (54) HJilff mir Gott durch deinen Namen / Vnd schaffe mir Recht durch deine Gewalt.

  2 (54) Gott erhöre mein Gebet / Vernim die rede meines mundes.

  3 (54) Denn Stoltze setzen sich wider mich / Vnd Trötzige stehen mir nach meiner Seele / Vnd haben Gott nicht fur augen / Sela.

  4 (54) SJhe / Gott stehet mir bey / Der HERR erhelt meine Seele.

  5 (54) Er wird die bosheit meinen Feinden bezalen / Verstöre sie durch deine Trew.

  6 (54) So wil ich dir ein Freudenopffer thun / vnd deinem Namen HERR dancken / Das er so tröstlich ist.

  7 (54) DEnn du errettest mich aus aller meiner Not / Das mein auge an meinen Feinden lust sihet.

  Psalm 55

  1 EIN VNTERWEISUNGE Dauids / vor zu singen auff Seitenspielen. (55) GOtt höre mein Gebet / vnd verbirge dich nicht fur meinem flehen/

  2 (55) Merck auff mich / vnd erhöre mich / wie ich so kleglich zage vnd heule.

  3 (55) Das der Feind so schreiet / vnd der Gottlose drenget / Denn sie wöllen mir einen Tück beweisen / vnd sind mir hefftig gram.

  4 (55) Mein hertz engstet sich in meinem Leibe / Vnd des Todes furcht ist auff mich gefallen.

  5 (55) Furcht vnd zittern ist mich ankomen / Vnd grawen hat mich vberfallen.

  6 (55) JCh sprach / O hette ich flügel wie Tauben / Das ich flüge vnd etwa bliebe.

  7 (55) Sihe / so wolt ich mich ferne wegmachen / Vnd in der Wüsten bleiben / Sela.

  8 (55) Jch wolt eilen / das ich entrünne / Fur dem Sturmwind vnd Wetter.

  9 (550) Mache jre Zungen vneins HERR / vnd las sie vntergehen / Denn ich sehe freuel vnd hadder in der Stad.

  10 (551) Solchs gehet tag vnd nacht vmb vnd vmb in jrer Mauren / Es ist mühe vnd erbeit drinnen.

  11 (552) Schaden thun regiert drinnen / Liegen vnd triegen lesst nicht von jrer Gassen.

  12 (553) WEnn mich doch mein Feind schendet / wolt ichs leiden / Vnd wenn mich mein Hasser pochet / wolt ich mich vor jm verbergen.

  13 (554) Du aber bist mein Geselle / Mein Pfleger vnd mein Verwandter.

  14 (555) Die wir freundlich mit einander waren vnter vns / Wir wandelten im hause Gottes zu hauffen.

  15 (556) Der Tod vbereile sie / vnd müssen lebendig in die Helle faren / Denn es ist eitel bosheit / vnter jrem Hauffen.

  16 (557) JCh aber wil zu Gott ruffen / Vnd der HERR wird mir helffen.

  17 (558) Des abends / morgens vnd mittags wil ich klagen vnd heulen / So wird er meine stim hören.

  18 (559) ER erlöset meine Seele von denen / die an mich wöllen / vnd schafft jr ruge / Denn jr ist viel wider mich.

  19 (550) Gott wird hören vnd sie demütigen / der allweg bleibt / Sela / Denn sie werden nicht anders / vnd fürchten Gott nicht.

  20 (551) Denn sie legen jre hende an seine Friedsamen / Vnd entheiligen seinen Bund.r />
  21 (552) Jr Mund ist gletter denn butter / vnd haben doch Krieg im sinn / Jr wort sind gelinder denn Ole / vnd sind doch blosse Schwerter.

  22 (553) wjrff dein anligen auff den HERRN / der wird dich versorgen / Vnd wird den Gerechten nicht ewiglich in Vnruge lassen. Matth. 6.; Luce. 12.; 1. Pet. 5.

  23 (554) Aber Gott du wirst sie hinuntern stossen in die tieffe Gruben / Die blutgirigen vnd falschen werden jr Leben nicht zur helffte bringen / Jch aber hoffe auff dich.

  Psalm 56

  1 EIN GÜLDEN Kleinot Dauids / von der stummen Tauben / vnter den Frembden / Da jn die Philister griffen zu Gath. 1. Reg. 21. (56) Gott sey mir gnedig / Denn Menschen wöllen mich versencken / Teglich streiten sie vnd engsten mich.

  2 (56) Meine Feinde versencken mich teglich / Denn viel streiten wider mich stöltziglich.

  3 (56) Wenn ich mich fürchte / So hoff ich auff dich.

  4 (56) JCh wil Gottes wort rhümen / Auff Gott wil ich hoffen / vnd mich nicht fürchten / Was solt mir Fleisch thun? Jesa. 12.; Psal. 118.; Ebre. 13.

  5 (56) Teglich fechten sie meine wort an / All jre gedancken sind / das sie mir vbel thun.

  6 (56) Sie halten zu hauff vnd lauren / Vnd haben acht auff meine fersen / wie sie meine Seele erhasschen.

  7 (56) Was sie böses thun / das ist schon vergeben / Gott stosse solche Leute on alle gnade hinunter.

  8 (56) Zele meine Flucht / fasse meine Threnen in deinen Sack / On zweiuel du zelest sie.

  9 (560) Denn werden sich meine Feinde müssen zu rück keren / Wenn ich ruffe so werde ich inne / das du mein Gott bist.

  10 (561) JCh wil rhümen Gottes wort / Jch wil rhümen des HERRN wort.

  11 (562) Auff Gott hoffe ich / vnd fürcht mich nicht / Was können mir die Menschen thun? Psal. 118.

  12 (563) JCh hab dir Gott gelobt / Das ich dir dancken wil.

 

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