Collected Works of Martin Luther
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1 DJS IST das wort des Herrn / das geschehen ist zu Hosea / dem son Beheri / Zur zeit Vsia Jotham / Ahas vnd Hiskia der könige Juda / Vnd zur zeit Jerobeam / des sons Joas des königes Jsrael.
2 VND da der HERR anfieng zu reden / durch Hosea / sprach er zu jm / Gehe hin / vnd nim ein Hurenweib vnd Hurenkinder / Denn das Land leufft vom HERRN der Hurerey nach.
3 Vnd er gieng hin / vnd nam Gomer die tochter Diblaim / welche ward schwanger / vnd gebar jm einen Son.
4 Vnd der HERR sprach zu jm / Heisse jn Jesreel / Denn es ist noch vmb eine kleine zeit / So wil ich die Blutschulden in Jesreel heimsuchen / vber das haus Jehu / vnd wils mit dem Königreich des hauses Jsrael ein ende machen.
5 Zur selbigen zeit / wil ich den bogen Jsrael zubrechen / im tal Jesreel.
6 VND sie ward abermal schwanger / vnd gebar eine Tochter. Vnd er sprach zu jm / heisse sie LoRyhamo / Denn ich wil mich nicht mehr vber das haus Jsrael erbarmen / Sondern ich wil sie wegwerffen.
7 Doch wil ich mich erbarmen vber das haus Juda / vnd wil jnen helffen / durch den HERRN jren Gott / Jch wil jnen aber nicht helffen / durch Bogen / Schwert / Streit / Ross / oder Reuter.
8 VND da sie hatte LoRyhamo entwehnet / ward sie wider schwanger / vnd gebar einen Son.
9 Vnd er sprach / Heisse jn LoAmmi / Denn jr seid nicht mein Volck / So wil ich auch nicht der ewr sein.
10 (2) ES wird aber die zal der kinder Jsrael sein / wie der sand am Meer / den man weder messen noch zelen kan. Vnd sol geschehen an dem Ort / da man zu jnen gesagt hat / Jr seid nicht mein Volck / Wird man zu jnen sagen / O jr Kinder des lebendigen Gottes.
11 (2) Denn es werden die kinder Juda vnd die kinder Jsrael zu hauffen komen / vnd werden sich mit einander an ein Heubt halten / vnd aus dem Lande erauff ziehen / Denn der tag Jesreel wird ein grosser tag sein.
Capitel 2
1 (2) SAGT ewrn Brüdern / sie sind mein Volck / vnd zu ewr Schwester / Sie sey in gnaden.
2 (2) SPrecht das Vrteil vber ewr Mutter / Sie sey nicht mein Weib / vnd ich wil sie nicht haben. Heisst sie jre Hurerey von jr wegthun / vnd jre Ehebrecherey von jren brüsten/
3 (2) Auff das ich sie nicht nacket ausziehe / vnd darstelle / wie sie war / da sie geborn ward / Vnd ich sie nicht mache / wie eine Wüste / vnd wie ein dörres Land / das ich sie nicht Durst sterben lasse.
4 (2) Vnd mich jrer Kinder nicht erbarme / Denn sie sind Hurenkinder/
5 (2) vnd jre Mutter ist eine Hure / vnd die sie getragen hat / helt sich schendlich / vnd spricht / Jch wil meinen Bulen nachlauffen / die mir geben brot / wolle / flachs / öle / vnd trincken.
6 (2) DArumb sihe / Jch wil deinen weg mit Dornen vermachen / vnd eine Wand dafur ziehen / das sie jren steig nicht finden sol.
7 (2) Vnd wenn sie jren Bulen nachleufft / das sie die nicht ergreiffen / vnd wenn sie die sucht / nicht finden könne vnd sagen müsse / Jch wil widerumb zu meinem vorigen Man gehen / da mir besser war / denn mir jtzt ist.
8 (20) Denn sie wil nicht wissen / Das Jchs sey / der jr gibt / Korn / Most vnd Ole / vnd jr viel silber vnd gold gegeben habe / das sie haben Baal zu ehren gebraucht.
9 (21) DArumb wil ich mein korn vnd most wider nemen zu seiner zeit / vnd meine wolle vnd flachs entwenden / damit sie jre scham bedeckt.
10 (22) Nu wil ich jre Schande auffdecken fur den augen jrer Bulen / vnd niemand sol sie von meiner Hand erretten.
11 (23) Vnd ich wils ein ende machen mit allen jren Freuden / Festen / Newmonden / Sabbathen / vnd allen jren Feirtagen.
12 (24) Jch wil jre Weinstöck vnd Feigenbewm / wüst machen / weil sie sagt / Das ist mein Lohn / den mir meine Bulen geben / Jch wil einen wald draus machen / das es die wilden Thier fressen sollen.
13 (25) Also wil ich heimsuchen vber sie / die tage Baalim / denen sie Reuchopffer thut / vnd schmückt sich mit Stirnspangen vnd Halsbanden / vnd leufft jren Bulen nach / vnd vergisset Mein / spricht der HERR.
14 (26) Darumb sihe / jch wil sie locken / vnd wil sie in eine Wüste füren / vnd freundlich mit jr reden.
15 (27) Da wil ich jr geben jre Weinberge / aus dem selben Ort / vnd das tal Achor / die Hoffnung auff zuthun / Vnd daselbst wird sie singen / wie zur zeit jrer Jugent / da sie aus Egyptenland zog.
16 (28) Als denn / spricht der HERR / Wirstu mich heissen / mein Man / vnd mich nicht mehr / mein Baal heissen.
17 (29) Denn ich wil die namen der Baalim von jrem munde wegthun / das man der selbigen namen nicht mehr gedencken sol.
18 (20) VND ich wil zur selbigen zeit / jnen einen Bund machen mit den Thieren auff dem felde / mit den Vogeln vnter dem himel / vnd mit dem Gewürm auff erden / vnd wil Bogen / Schwert vnd Krieg vom Lande zubrechen / vnd wil sie sicher wonen lassen.
19 (21) Jch wil mich mit dir verloben in ewigkeit / Jch wil mich mit dir vertrawen / in Gerechtigkeit vnd Gericht / in Gnade vnd Barmhertzigkeit/
20 (22) Ja im Glauben wil ich mich mit dir verloben / Vnd du wirst den HERRN erkennen.
21 (23) ZVR selbigen zeit / spricht der HERR / wil ich erhören / Jch wil den Himel erhören / vnd der Himel sol die Erden erhören.
22 (24) Vnd die erde sol korn / most vnd öle erhören / vnd die selbigen sollen Jesreel erhören.
23 (25) Vnd ich wil mir sie auff Erden zum Samen behalten / Vnd mich erbarmen vber die / So in vngnaden war / vnd sagen zu dem / das nicht mein Volck war / Du bist mein Volck / Vnd es wird sagen / Du bist mein Gott.
Capitel 3
1 VND DER HERR sprach zu mir / Gehe noch eins hin / vnd bule vmb das bulerisch vnd ehebrecherisch Weib / wie denn der HERR vmb die kinder Jsrael bulet / Vnd sie doch sich zu frembden Göttern keren / vnd bulen vmb eine Kannen weins.
2 Vnd ich ward mit jr eins / vmb funffzehen Silberlinge / vnd anderhalben Homer gersten.
3 Vnd sprach zu jr / Halt dich mein eine zeit lang / vnd hure nicht / vnd las keinen andern zu dir / Denn ich wil mich auch dein halten.
4 DEnn die kinder Jsrael werden lange zeit on König / on Fürsten / on Opffer / on Altar / on Leibrock / vnd on Heiligthum bleiben.
5 Darnach werden sich die kinder Jsrael bekeren / vnd den Herrn jren Gott / vnd jren König Dauid suchen / vnd werden den HERRN vnd seine GNADE ehren / in der letzten zeit. Jere. 30; Ezech. 34.
Capitel 4
1 HORET JR kinder Jsrael des HERRN wort / Denn der HERR hat vrsachen zu schelten / die im Lande wonen / Denn es ist keine Trew / keine Liebe / kein wort Gottes im Lande /
2 Sondern Gotteslestern / liegen / morden / stelen / vnd ehebrechen / hat vber hand genomen / vnd kompt eine Blutschuld nach der andern.
3 Darumb wird das Land jemerlich stehen / vnd allen Einwonern vbel gehen / Denn es werden auch die Thier auff dem felde / vnd die Vogel vnter dem Himel / vnd die fische im Meer weggerafft werden.
4 DOch man thar nicht schelten / noch jemand straffen / Denn dein Volck ist wie die / so die Priester schelten.
5 Darumb soltu bey tage fallen / vnd der Prophet des nachts neben dir fallen / Also wil ich deine Mutter hinrichten.
6 MEin Volck ist dahin / darumb / das es nicht lernen wil / Denn du verwirffest Gottes wort / Darumb wil ich dich auch verwerffen / das du nicht mein Priester sein solt. Du vergissest des Gesetzes deines Gottes / Darumb wil ich auch deiner Kinder vergessen.
7 Je mehr jr wird / je mehr sie wider mich sündigen / Darumb wil ich jre Ehre zuschanden machen.
8 Sie fressen die Sündopffer meines Volcks / vnd sind begirig nach jren sünden.
9 Darumb sol es dem Volck / gleich wie den Priestern / gehen / Denn ich wil jr Thun heimsuchen / vnd jnen vergelten / wie sie verdienen.
10 Das sie werden essen vnd nicht sat werden / Hurerey treiben / vnd sol jnen nicht gelingen / Darumb / das sie den HERRN verlassen haben / vnd jn nicht achten.
11 HVrerey / Wein vnd Most / machen tolle.
12 Mein Volck fraget sein Holtz / vnd sein Stab sol jm predigen / Denn der Hurerey geist verfüret sie / das sie wider jren Gott hurerey treiben.
13 Oben auff den Bergen opffern sie / vnd auff den Hügeln reuchern sie / vnter den Eichen / Linden vnd Buchen / denn die haben feine schatten /
Darumb werden ewre Töchter auch zu Huren / vnd ewre Breute zu Ehebrecherin werden.
14 Vnd ich wils auch nicht weren / wenn ewre Töchter vnd Breute geschendet vnd zu Huren werden / weil jr einen andern Gottesdienst anrichtet mit den Huren / vnd opffert mit den Bübin / Denn das töricht Volck wil geschlagen sein.
15 WJltu Jsrael ja huren / Das sich doch nur Juda nicht auch verschulde. Gehet nicht hin gen Gilgal / vnd kompt nicht hinauff gen BethAuen / vnd schweret nicht (So war der HERR lebt)
16 Denn Jsrael leufft wie eine tolle Kue / So wird sie auch der HERR weiden lassen / wie ein Lamb in der jrre.
17 Denn Ephraim hat sich zu den Götzen gesellet / So las jn hin faren.
18 Sie haben sich in die schwelgerey vnd hurerey gegeben / Jre Herrn haben lust dazu / das sie schande anrichten.
19 Der Wind mit seinen flügeln wird sie gebunden treiben / vnd müssen vber jrem Opffer zu schanden werden.
Capitel 5
1 SO HÖRET nu dis / jr Priester / vnd mercke auff du haus Jsrael / vnd nim zu ohren / du Haus des Königes / Denn es wird eine Straffe vber euch gehen / Die jr ein Strick zu Mizpa / vnd ein ausgespannet Netz zu Thabor worden seid.
2 Mit schlachten vertieffen sie sich in jrem verlauffen / Darumb mus ich sie alle sampt straffen.
3 Jch kenne Ephraim wol / vnd Jsrael ist fur mir nicht verborgen / Das Ephraim nu eine Hure ist / vnd Jsrael ist vnrein.
4 Sie dencken nicht darnach / das sie sich kereten zu jrem Gott / Denn sie haben ein Huren geist in jrem hertzen / vnd leren vom HERRN nicht.
5 DArumb sol die hoffart Jsrael fur jrem angesicht gedemütiget werden / vnd sollen beide Jsrael vnd Ephraim fallen vmb jrer missethat willen / Auch sol Juda sampt jnen fallen.
6 Als denn werden sie komen mit jren Schafen vnd Rindern / den HERRN zusuchen / Aber nicht finden / Denn er hat sich von jnen gewand.
7 Sie verachten den HERRN / vnd zeugen frembde Kinder / Darumb wird sie auch der Newmond fressen mit jrem Erbteil.
8 JA blaset Posaunen zu Gibea / Ja drometet zu Rama / Ja rufft zu BethAuen / hinder dir BenJamin.
9 Denn Ephraim sol zur Wüsten werden / zur zeit / wenn ich sie straffen werde / Da fur hab ich die stemme Jsrael trewlich gewarnet.
10 DJe Fürsten Juda sind gleich / denen / so die Grentze verrücken / Darumb wil ich meinen Zorn vber sie ausschütten wie Wasser.
11 EPhraim leidet gewalt / vnd wird geplagt / daran geschicht jm recht / Denn er hat sich geben auff (Menschen) gebot.
12 Jch bin dem Ephraim / eine Motten / vnd dem hause Juda / eine Made.
13 Vnd da Ephraim seine Kranckheit / vnd Juda seine Wunden fület / zog Ephraim hin zu Assur / vnd schickt zum Könige zu Jareb / Aber er kundte euch nicht helffen / noch ewr Wunden heilen.
14 Denn ich bin dem Ephraim / wie ein Lewe / vnd dem hause Juda / wie ein Jungerlewe / Jch / Jch zureisse sie / vnd gehe dauon / Jch füre sie weg / vnd niemand kan sie retten.
15 Jch wil widerumb an meinen ort gehen / bis sie jr schuld erkennen / vnd mein Angesicht suchen. Wens jnen vbel gehet / So werden sie mich früe suchen müssen (vnd sagen)
Capitel 6
1 KOMPT / wir wöllen wider zum HERRN. Denn er hat vns zurissen / Er wird vns auch heilen / Er hat vns geschlagen / Er wird vns auch verbinden.
2 Er macht vns lebendig nach zween tagen / Er wird vns am dritten tage auffrichten / das wir fur jm leben werden.
3 Denn werden wir acht drauff haben vnd vleissig sein / das wir den HERRN erkennen / Denn er wird erfur brechen / wie die schöne Morgenröte / vnd wird zu vns komen wie ein Regen / wie ein Spatregen / der das Land feuchtet. 1. Cor. 15.
4 wje wil ich dir so wolthun ephraim? wie wil ich dir so wolthun Juda? Denn die Gnade / so ich euch erzeigen wil / wird sein / wie ein Tawwolcken des morgens / vnd wie ein Taw / der früe morgens sich ausbreitet.
5 Darumb hofele ich sie durch die Propheten / vnd tödte sie / durch meines Mundes rede / Das dein Recht ans liecht kome.
6 Denn ich habe lust an der liebe / vnd nicht am Opffer / Vnd am erkentnis Gottes / vnd nicht am Brandopffer. Mich. 5; Matt. 9; Matt. 12.
7 ABer sie vbertretten den Bund / wie Adam / darin verachten sie mich.
8 Denn Gilead ist eine Stad vol Abgötterey vnd Blutschulden.
9 Vnd die Priester sampt jrem Hauffen sind / wie die Ströter / so da lauren auff die Leute / vnd würgen auff dem wege der gen Sichem gehet / Denn sie thun was sie wöllen.
10 Jch sehe im hause Jsrael / da mir fur grawet / Denn da huret Ephraim / So verunreinigt sich Jsrael.
11 Aber Juda wird noch eine Erndte fur sich haben / wenn ich meins Volcks gefengnis wenden werde. Jere. 41; Luc. 10.
Capitel 7
1 WENN ICH Jsrael heilen wil / So findet sich erst die sünde Ephraim / vnd die bosheit Samarie / wie sie Abgötterey treiben. Denn wie wol sie vnter sich selbs mit Dieben / vnd auswendig mit Reubern geplagt sind/
2 Dennoch wöllen sie nicht mercken / das ich alle jre Bosheit mercke. Jch sehe aber jr wesen wol / das sie allenthalben treiben.
3 SJe vertrösten den König durch jre Bosheit / vnd die Fürsten durch jre lügen.
4 Vnd sind alle sampt Ehebrecher / Gleich wie ein Backofen den der Becker heitzet / wenn er hat ausgeknetet / vnd lesst den Teig durchseuren vnd auffgehen.
5 HEute ist vnsers Königes Fest / Da fahen die Fürsten an vom wein toll zu werden / So zeucht er die Spötter zu sich.
6 Denn jr hertz ist in heisser andacht / wie ein Backofen / wenn sie opffern vnd die Leute betriegen / Aber jr Becker schlefft die gantze nacht / vnd des morgens brennet er liechter lohe.
7 Noch sind sie so heisser andacht / wie ein Backofen / Ob gleich jre Richter auffgefressen werden / vnd alle jre Könige fallen / Noch ist keiner vnter jnen / der mich anruffe.
8 EPhraim menget sich vnter die Völcker / Ephraim ist / wie ein Kuche / den niemand vmbwendet.
9 Sondern frembde fressen seine krafft / Noch wil ers nicht mercken / Er hat auch grawe har krieget / Noch wil ers nicht mercken.
10 Vnd die hoffart Jsrael wird fur jren augen gedemütiget / Noch bekeren sie sich nicht zum HERRN jrem Gott / Fragen auch nicht nach jm in diesem allen.
11 Denn Ephraim ist / wie eine verlockte Taube / die nichts mercken wil / Jtzt ruffen sie Egypten an / Denn lauffen sie zu Assur.
12 Aber in dem sie hin vnd her lauffen / wil ich mein Netze vber sie werffen / vnd herunter rücken / wie die Vogel vnter dem Himel / Jch wil sie straffen / wie man predigt in jrer Samlung.
13 WEh jnen / das sie von mir weichen / sie müssen verstöret werden / Denn sie sind abtrünnig von mir worden / Jch wolt sie wol erlösen / Wenn sie nicht wider mich lügen lereten.
14 So ruffen sie auch mich nicht an von hertzen / Sondern lören auff jren Lagern. Sie versamlen sich vmb Korn vnd Mosts willen / vnd sind mir vngehorsam.
15 Jch lere sie / vnd stercke jren Arm / Aber sie dencken böses von mir.
16 Sie bekeren sich / Aber nicht recht / Sondern sind wie ein falscher Boge / Darumb werden jre Fürsten durchs Schwert fallen / Jr drewen sol in Egyptenland zum spot werden.
Capitel 8
1 RVFFE LAUT / wie eine Posaune (vnd sprich) Er kompt schon vber das Haus des HERRN / wie ein Adeler / Darumb / das sie meinen Bund vbertretten / vnd von meinem Gesetze abtrünnig werden/
2 Werden sie denn zu mir schreien / Du bist mein Gott / wir kennen dich / Jsrael.
3 Jsrael verwirfft das Gut / Darumb mus sie der Feind verfolgen.
4 Sie machen Könige / Aber on mich / Sie setzen Fürsten / Vnd ich mus nicht wissen / Aus jrem silber vnd gold machen sie Götzen / das sie ja bald ausgerottet werden.
5 DEin Kalb Samaria verstösset er / Mein zorn ist vber sie ergrimmet / Es kan nicht lange stehen / sie müssen gestrafft werden.
6 Denn das Kalb ist aus Jsrael her komen / vnd ein Werckman hats gemacht / vnd kan ja kein Gott sein / Darumb sol das Kalb Samarie zupuluert werden.
7 Denn sie seen Wind / vnd werden Vngewitter einerndten / Jr Saat sol nicht auffkomen / vnd jr Gewechs kein mehl geben / Vnd obs geben würde / sollens doch Frembde fressen.
> 8 JSrael wird auffgefressen / Die Heiden gehen mit jnen vmb / wie mit einem vnwerden Gefess.
9 Darumb / das sie hinauff zum Assur lauffen / wie ein Wild in der jrre / Ephraim schenckt den Bulern / vnd gibt den Heiden tribut/
10 Dieselben Heiden wil ich nu vber sie samlen / Sie sollen der Last des Königs vnd der Fürsten bald müde werden.
11 Denn Ephraim hat der Altar viel gemacht zu sündigen / So sollen auch die Altar jm zur sünden geraten.
12 Wenn ich jm gleich viel von meinem Gesetz schreib / So wirds geacht wie ein frembde lere.
13 Das sie nu viel opffern vnd Fleisch her bringen vnd essens / So hat doch der HERR kein gefallen dran / Sondern er wil jrer missethat gedencken / vnd jre sünde heimsuchen / die sich zu Egypten keren.
14 JSrael vergisset seines Schepffers / vnd bawet Kirchen / So macht Juda viel fester Stedte / Aber ich wil Fewr in seine Stedte schicken / welchs sol seine Heuser verzehren.
Capitel 9
1 DV DARFFEST dich nicht frewen Jsrael / noch rhümen / wie die Völcker / Denn du hurest wider deinen Gott / damit du suchest Hurenlohn / das alle Tennen vol getreide werden.
2 Darumb so sollen dich die Tennen vnd Kelter nicht neeren / vnd der Most sol dir feilen.
3 Vnd sollen nicht bleiben im Lande des HERRN / Sondern Ephraim mus wider in Egypten / vnd mus in Assyria / das vnrein ist / essen/
4 Daselbs sie dem HERRN kein Tranckopffer vom Wein / noch etwas zu gefallen thun können. Jr Opffer sol sein / wie der Betrübten brot / an welchem vnrein werden / alle die dauon essen / Denn jr Brot müssen sie fur sich selbs essen / vnd sol nicht in des HERRN Haus bracht werden.
5 Was wolt jr als denn auff den Jarzeiten vnd auff den Feiertagen des HERRN thun?
6 Sihe / sie müssen weg fur dem Verstörer / Egypten wird sie samlen / vnd Moph wird sie begraben / Nesseln werden wachsen / da jtzt jr liebes Götzensilber stehet / vnd Dornen in jren Hütten. Deut. 16.