20 Abraham der hochberümbte vater vieler völcker / hat seines gleichen nicht in der Ehre.
21 Er hielt das gesetz des Höhesten / vnd Gott machet mit jm einen Bund / vnd stifftet den selben bund in sein Fleisch / Vnd er ward trewe erfunden / da er versucht ward.
22 Darumb verhies jm Gott mit einem Eide / Das durch seinen Samen / die Heiden solten gesegnet werden / Vnd er wie der staub der Erden / gemehret solt werden /
23 Vnd sein Same erhöhet wie die Sterne / vnd Erben werden / von einem Meer bis ans ander / vnd vom Wasser an / bis an der Welt ende. Gen. 17; Gen. 22; Psal. 72.
24 Vnd hat denselben segen vber alle menschen / vnd den Bund auch also bestetigt mit Jsaac / vmb seines vaters Abrahams willen.
25 Vnd hats auff Jacob komen vnd bleiben lassen /
26 Er hat jn gnediglich gesegnet / vnd das Erbe gegeben / vnd sein Teil abgesondert / vnd in die zwelff Stemme geteilet.
Capitel 45
ER HAT AUS jm komen lassen / den heiligen man Mosen / der aller Welt lieb vnd werd war / vnd beide Gott vnd Menschen jm hold waren / Des name hoch gepreiset wird.
2 Er hat jn auch geehret / wie die heiligen Veter / vnd hoch erhaben / das jn die Feinde fürchten musten / vnd lies jn mit worten viel Zeichen thun.
3 Er machte jn herrlich fur den Königen / vnd gab jm Befelh an sein Volck / vnd zeiget jm seine Herrligkeit.
4 Er hat jn auserkorn zum heiligen Stand / vmb seiner trew vnd sanfftmut willen / vnd aus allen Menschen erwelet.
5 Er lies jn hören seine stim / vnd füret jn in die finster Wolcken.
6 Er hat jm gegenwertig die Gebot gegeben / nemlich / das Gesetze des lebens vnd der weisheit / Das er Jacob solt den Bund leren / vnd Jsrael seine Rechte. Exo. 7; Exo. 8.
7 Er hat aaron seinen bruder aus demselben stam Leui auch erhöhet / vnd jm gleich auserkorn.
8 Er machet einen ewigen Bund mit jm / vnd gab jm das Priesterthum im volck.
9 Er hat jn ehrlich vnd schön gekleidet / vnd legt jm einen herrlichen Rock an / vnd zoch jm allerley Schmuck an.
10 Er rüstet jn mit köstlichem Geschmeide / vnd legt jm an die Niderwad / den Lagenrock vnd Leibrock.
11 Vnd hieng viel güldener Schellen vnd Kneuffe vmb her an jn / Das es klünge / wenn er aus vnd eingienge / vnd der klang gehört würde im Heiligthum / damit seines Volcks fur Gott gedacht würde. Exod. 4; Exod. 28.
12 JA / den heiligen Rock mit golde / geler seiden vnd scharlacken gestickt.
13 Das Machtschiltlin auff der brust / mit dem Liecht vnd Recht / künstlich gewirckt / mit den edlen Steinen / darinn die Namen der zwelff stemme Jsrael gegraben / vnd in Gold gefasset / durch die Steinschneiter / das jr gedacht würde fur Gott.
14 Das güldene Stirnblat an dem Hut / darin die heiligkeit gegraben war / welchs alles war herrlich / köstlich / lieblich vnd schön /
15 Man hat des gleichen vor jm nie gesehen.
16 Es muste sie auch kein ander anziehen / On seine Kinder allein / vnd Kindskinder fur vnd fur.
17 Seine Opffer wurden teglich zweimal volbracht.
18 Moses füllet jm die hende / vnd salbete jn mit dem heiligen Ole. Leui. 8.
19 ES ward der Bund mit jm gemacht / das er vnd seine Söne / ewiglich / so lange die tage des Himels weren / jm dienen / Priester sein / vnd sein Volck in seinem Namen segenen solten.
20 Er hat jn erwelet aus allen Lebendigen / das er dem HERRN opffern solte / Speisopffer vnd Reuchopffer / zum süssen geruch vnd gedechtnis / das Volck zuuersünen.
21 Er befalh jm das Ampt seines worts / das er Jacob seine Zeugnis leren / vnd Jsrael mit seinem Gesetze erleuchten solt.
22 ES rotteten sich wol andere wider jn / vnd neideten jn in der wüsten / nemlich / die mit Dathan vnd Abiram waren / vnd die wütende rotte Korah.
23 Aber der HERR sahe es / Vnd gefiel jm nicht. Vnd sie wurden verschlungen im grimmigen zorn /
24 Er beweiset ein schrecklich Wunder an jnen / vnd verschlang sie mit seinem Fewr. Num. 16.
25 ER ehret Aaron noch weiter / vnd gab jm ein Erbteil / nemlich / alle Erstlinge teilet er jm zu. Fur allen andern verordent er jnen / zum ersten Brots gnug /
26 Denn sie solten essen des HERRN Opffer / die er jm vnd seinem Samen gab.
27 Aber sie musten kein teil am Lande haben / noch mit dem Volck erben / Sondern der HERR war jr Teil vnd Erbe.
28 Pjnehas der son eleasar war der dritte in solcher Ehre / Der eiuerte in Gottes furcht /
29 Vnd da das Volck abfiel / stund er trewlich / fest vnd keck / vnd versünet Jsrael.
30 Darumb ward jm gegeben der Bund des friedes / das er dem Heiligthum vnd dem Volck furstehen / vnd er vnd sein Same die priesterliche wirdigkeit / ewiglich haben solt.
31 Gleich wie mit Dauid aus dem stam Juda / der Bund gemacht ist / das allein aus seinen Sönen einer König sein sol.
32 Also sollen auch Aaron vnd sein Same die Erben sein / Das man vns Weisheit lere / vnd sein Volck recht regiere / Auff das jr stand vnd herrligkeit nicht vntergehe / sondern fur vnd fur bey jnen bleibe. Num. 25.
Capitel 46
JESUS NAUE / war ein Helt im streit / vnd ei Prophet nach Mose /
2 der grosse Sieg behielt / fur die ausserweleten Gottes (wie sein name gibt) vnd sie rechet an den Feinden / von welchen sie angegriffen worden / Auff das Jsrael jr Erbe kriegeten.
3 Er hat ehre erlanget / da er die Hand ausrecket / vnd das Schwert zücket wider die Stedte.
4 Wer ist jemals so freidig gestanden? Er fieng die Feinde des HERRN.
5 Vmb seinet willen stunde die Sonne / vnd ward ein tag so lange als zween. Josu. 10.
6 ER rieff an den Höhesten vnd mechtigen / da er seine Feinde allenthalben drenget / Vnd der HERR der Grosse erhöret jn / vnd lies seer grosse Hagelsteine fallen auff die Feinde
7 vnd schlug die widersacher tod / da sie herunter zogen. Vnd die Heiden wurden gewar / was diese fur Geschütz hetten /
8 vnd das der HERR selbs gegenwertig were in dem streit / Vnd er jagt den Gewaltigen nach.
9 VND zur zeit mose / thet er vnd caleb der son Jephunne ein gut werck / Da stunden sie wider den Hauffen / vnd wereten dem Volck die Sünde / vnd stilleten die schedlich Auffrhur.
10 Darumb sind sie Zween allein erhalten / vnter sechs hundert tausent Man / vnd haben das Volck zum Erbe gebracht ins Land / da milch vnd honig inne fleusst.
11 Vnd der HERR erhielt den Caleb bey Leibskrefften / bis in sein Alter / das er hinauff zog auffs Gebirge im Lande / vnd sein Same besas das Erbe /
12 Auff das alle kinder Jsrael sehen / wie gut es ist / dem HERRN gehorchen. Num. 14; Josu. 14.
13 Vnd die richter / ein jglicher nach seinem namen / welche nicht Abgötterey trieben / noch vom HERRN abfiel / werden auch gepreiset.
14 Jr Gebeine grunen noch jmer / da sie liegen /
15 Vnd jr name wird gepreiset in jren Kindern / auff welche er geerbet ist.
16 Vnd samuel der prophet des HERRN / von seinem Gott geliebt / richtet ein Königreich an / vnd salbete Fürsten vber sein Volck.
17 Er richtet die Gemeine nach dem gesetze des HERRN / vnd der HERR sahe Jacob wider an.
18 Vnd der Prophet ward rechtschaffen vnd trew erfunden / vnd man erkand / Das seine Weissagung gewislich war wurden.
19 Er rieff an den HERRN den Mechtigen / da er seine Feinde allenthalben drengete / vnd junge Lemmer opfferte.
20 Vnd der HERR donnerte vom Himel herab / vnd lies sich hören in einem grossen Wetter /
21 vnd zerschluge die Fürsten zu Tyro / vnd alle Herrn der Philister.
22 Vnd vor seinem ende / ehe er starb / bezeuget er fur dem HERRN / vnd seinem Gesalbeten / Das er von keinem Menschen geld / auch nicht einen schuch genomen hette / Vnd kein Mensch kund jn etwas zeihen.
23 Vnd da er nu entschlaffen war / weissaget er / vnd verkündiget dem Könige sein ende / Vnd lies sich hören / aus der Erden erfur / vnd weissaget / Das die gottlose Leute solten vmbkomen. 1. Reg. 12; 1. Reg. 25.
Capitel 47
DARNACH ZUR ZEIT Dauids / weissagete Nathan. 2. Reg. 12.
2 VND Dauid war vnter den
kindern Jsrael auserkorn / wie das fette am opffer Gott geeigent war.
3 Er gieng mit Lewen vmb als schertzt er mit Böcklin vnd mit Beren / als mit Lemmern /
4 Jn seiner Jugent schlug er den Risen tod / vnd nam weg die schmach von seinem Volck.
5 Auffhube er seine Hand / vnd warff mit der Schleuder / vnd schlug den stoltzen Goliath darnider.
6 Denn er rieff den HERRN den höhesten an / der sterckt jm seine Hand / das er erwürget den starcken Krieger / vnd erhöhet das Horn seines Volcks.
7 Er lies jn rhümen / als zehen tausent Man werd / vnd ehret jn mit göttlichem Segen / das er die königliche Krone kreig.
8 Er schlug die Feinde allenthalben / vnd vertilget die Philister / seine Widersacher / vnd zerbrach jr Horn / wie es noch heutiges tages zerbrochen ist. 1. Reg. 17; 1. Reg. 18.
9 FVR ein jglichs Werck danckt er dem Heiligen dem Höhesten / mit einem schönen Liede.
10 Er sang von gantzem hertzen / vnd liebete den der jn gemacht hatte.
11 Er stifftet Senger bey den Altar / vnd lies sie seine süsse Lieder singen.
12 Vnd ordent die Feiertage herrlich zu halten / vnd das man die Jarfeste durchs gantze jar schön begehen solte / mit loben den Namen des HERRN / vnd mit singen des morgens im Heiligthum.
13 Der HERR vergab jm seine Sünde / vnd erhöhet sein Horn ewiglich / Vnd macht einen Bund mit jm / Das das Königreich vnd königlicher Stuel in Jsrael auff jm bleiben sol.
14 Nach jm ward könig / sein kluger son salomo / dem der Vater gute Ruge geschafft hatte / das er im Friede regierte.
15 Denn Gott hat alles vmbher stille gemacht / Das er seinem Namen ein Haus bawete / vnd ein Heiligthum auff richtet / das fur vnd fur bliebe.
16 O wie wol lernestu in deiner Jugent / vnd warest vol verstands / wie ein wasser das Land bedeckt.
17 Vnd hast alles mit Sprüchen vnd Leren erfüllet / Vnd dein Name ward beruffen fern in die Jnsulen / Vnd vmb deines Friedes willen / warestu lieb vnd werd gehalten.
18 Alle Land verwunderten sich deiner Lieder / Sprüche / Gleichnis vnd Auslegung /
19 vnd lobeten den HERRN / der da heisset der Gott Jsrael.
20 Du brachst so viel Gold zu wegen / als Zihn / vnd so viel Silber als Bley. 3. Reg. 4.
21 DEin hertz hieng sich an die Weiber / vnd liessest dich sie bethören / vnd hiengest deiner ehre ein Schandflecken an /
22 Vnd machtest / das deine Kinder verworffen sein musten / vnd der Zorn vber deine Nachkomen gieng / Zur straffe deiner Torheit /
23 Da das Königreich zerteilet ward / vnd in Ephraim ein abgöttisch Königreich entstund.
24 ABer der HERR wendet sich nicht von seiner Barmhertzigkeit / vnd enderte nicht sein verheissen werck / vnd vertilgete nicht gar seines Ausserwelten Nachkomen / vnd thet nicht weg den Samen seines Liebhabers /
25 Sondern behielt noch etwas vber dem volck Jacob / vnd eine wurtzel von Dauid. 3. Reg. 11.
26 Vnd salomo entschlieff mit seinen vetern /
27 Vnd lies hinder sich seines samens Roboam / einen vnweisen Man / das Volck zu regieren /
28 der keinen verstand hatte / der das Volck mit seinem eigen sinn abfellig macht.
29 Da zu Jerobeam den son Nebat / der Jsrael zur Abgötterey bracht / vnd füret Ephraim in sunde
30 vnd jrer Sünde wurden fast viel / Das sie zuletzt aus jrem Lande vertrieben wurden /
31 Denn sie erdachten allerley Abgötterey / bis die Rache vber sie kam. 3. Reg. 11.
Capitel 48
VND DER PROPHET Elias / brach erfur / wie ein Fewr / vnd sein wort brand wie eine Fackel.
2 Vnd bracht die Thewre zeit vber sie / vnd macht sie geringer / durch seinen Eiuer /
3 Denn durch das wort des HERRN schlos er den Himel zu. Dreymal bracht er fewr herab.
4 O wie herrlich bistu gewest Elias mit deinen Wunderzeichen? Wer ist so herrlich als du? 3. Reg. 17.
5 DVrch das wort des Höhesten / hastu einen Todten aufferweckt / vnd wider aus der Hellen bracht.
6 Du hast stoltze Könige gestürtzt aus jrem Bette vnd vmbbracht.
7 Du hast auff dem berge Sina gehöret / die künfftige straffe / vnd in Horeb die rache.
8 Du hast die Könige geweissagt / die da straffen solten / vnd Propheten nach dir verordent.
9 Du bist weg genomen in einem Wetter / mit einem feurigen Wagen vnd Pferden.
10 Du bist verordent das du straffen solt / zu seiner zeit / zu stillen den Zorn / ehe der grim kompt / Das hertz der Veter zu den Kindern keren / vnd die stemme Jacob widerbringen.
11 Wol denen / die dich sehen / vnd vmb deiner Freundschafft willen geehret sein werden /
12 Da werden wir das rechte Leben haben. Mal. 4.
13 Da elias im wetter weg war / da kam sein Geist auff Eliseo reichlich. Zu seiner zeit erschrack er fur keinem Fürsten / vnd niemand kund jn vberwinden.
14 Er lies sich nichts zwingen / Vnd da er tod war / weissagt noch sein Leichnam.
15 Da er lebt / thet er Zeichen / vnd da er tod war / thet er Wunder.
16 Noch halff das alles nicht / das sich das Volck gebessert / vnd von jren Sünden gelassen hette / Bis sie aus jrem Lande vertrieben / vnd in alle Land zerstrewet wurden /
17 vnd ein klein Heufflin vberbleib / vnd ein Fürst im hause Dauid.
18 Vnter welchen etliche theten / was Gott gefiel / Aber etliche sündigeten seer. 4. Reg. 2.
19 Ezechias bestetiget seine stad / vnd leitet Wasser hin ein / Er lies in den Fels graben / vnd Brunnen machen.
20 Zu seiner zeit zoch herauff Sanherib / vnd sandte Rabsacen / Er hub seine hand auff wider Zion / vnd trotzet mit grossem hohmut.
21 Da erzitterten jre hertzen vnd hende / vnd ward jnen bange / wie einem Weibe in Kindsnöten.
22 Vnd sie rieffen den barmhertzigen HERRN an / vnd huben jre hende auff zu jm /
23 vnd der Heilige im Himel erhöret sie bald / vnd erlöset sie / durch Esaiam.
24 Er schluge das Heer der Assyrer / vnd sein Engel vertilget sie.
25 Denn Ezechias thet / was dem HERRN wolgefiel / vnd bleib bestendig auff dem wege Dauid seines Vaters / wie jn lerete Esaias / Der ein grosser vnd warhafftiger Prophet war / in seiner weissagung. 4. Reg. 18; 4. Reg. 19; Jesa. 37.
26 ZV desselbigen zeit / gieng die sonne wider zurücke / vnd erlengert dem Könige das leben.
27 Er weissagte mit reichem Geist / was zu letzt geschehen solt vnd gab den Betrübten zu Zion trost / Da mit sie sich fur vnd fur trösten möchten.
28 Er verkündigte das zukünfftige vnd verborgen / ehe denn es kam.
Capitel 49
DER NAME JOSIAS / ist wie ein eddel Reuchwerg aus der Apotheken /
2 Er ist süsse wie honig im munde / vnd wie ein Seitenspiel beim wein.
3 Er hatte gros gnade / das Volck zu bekeren / vnd die Grewel / die Abgötterey ab zuthun.
4 Er wogets mit gantzem hertzen auff den HERRN / Er richtet den rechten Gottesdienst wider auff / da das Land vol Abgötterey war. 4. Reg. 23.
5 ALle Könige / ausgenomen Dauid / Ezechias vnd Josias / haben sich verschuldet /
6 Denn sie verliessen das gesetz des Höhesten.
7 Darnach war es aus / mit den königen Juda / Denn sie musten jr Königreich andern lassen / vnd jre Herrligkeit einem frembden Volck /
8 Die verbranten die auserweleten Stad des Heiligthums / vnd machten jre Gassen wüste / Wie Jeremias geweissagt hatte /
9 welchen sie vbel plagten. Der in Mutterleib zum Propheten auserkoren war / das er ausrotten / zubrechen vnd zerstören / vnd widerumb auch bawen vnd pflantzen solte. Jere. 38.
10 HEsekiel / sahe die herrligkeit des HERRN im Gesichte / welcher er jm zeiget aus dem wagen Cherubim.
11 Er hat geweissaget wider die Feinde / Vnd trost verkündiget / denen / die da recht thun. Ezech. 1.
12 VND der zwelff Propheten gebeine grunen noch / da sie ligen. Denn sie haben Jacob getröstet / vnd Erlösunge verheissen / der sie gewis hoffen solten.
13 WJE wollen wir Sorobabel preisen? der wie ein Ring an der rechten Hand war.
14 Vnd Jesus den son Josedech /
Welche zu jrer zeit den Tempel baweten / vnd das heilige Haus dem HERRN wider auffrichten / das da bleiben solte zu ewiger Herrligkeit. Zach. 3
15 VND Nehemias ist allezeit zu loben / der vns die zerstöreten Mauren wider auffgericht hat / vnd die Thor mit schlossen gesetzt / vnd vnser Heuser wider gebawet. Nehe. 7.
16 NJemand ist auff Erden geschaffen / der Henoch gleich sey / Denn er ist von der Erden weggenomen.
17 Dem Joseph auch nicht / welcher war ein Herr vber seine brüder / vnd Erhalter seines Volcks.
18 Seine Gebeine wurden widerumb heimgebracht. Su; Gen. 50.
19 SEth vnd Sem / sind vnter den Leuten in grossen Ehren gewest.
20 ADam aber ist geehret vber alles was da lebt / Das er der Erst von Gott geschaffen ist.
Capitel 50
SJMON DER SON Onie / der Hohepriester / der zu seiner zeit vmb das Haus genge bawete / vnd Pfeiler dran setzete /
2 vnd den Grund noch eins so hoch aufffüret / vnd oben den vmbgang am Tempel wider zurichtet.
3 Zu seiner zeit war der brunnen verfallen / den fasset er mit Kupffer.
4 Er sorgete fur den schaden seines Volcks / vnd machete die Stad feste wider die Feinde.
5 Er thet ein löblich Werck / das er das Volck wider zu rechter Ordnung bracht.
6 WEnn er aus dem Furhang erfür gieng / so leuchtet er / wie der Morgenstern / durch die wolcken / wie der volle Mond /
7 wie die Sonne scheinet auff den Tempel des Höhesten / wie der Regenbogen mit seinen schönen farben /
8 wie eine schöne Rosen im lentzen / wie die Lilien am wasser / wie der Weyrauchbaum im lentzen /
9 wie ein angezündter Weyrauch im Reuchfas /
10 wie ein gülden Schewer mit allerley Edelstein gezieret /
11 wie ein fruchtbar Olebawm / vnd wie der höchste Cipressenbawm.
12 WEnn er den schönen langen Rock anlegt / vnd den gantzen Schmuck anzoch / vnd zum heiligen Altar trat / So zieret er das gantze Heiligthum vmb her.
Collected Works of Martin Luther Page 294