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Collected Works of Martin Luther

Page 360

by Martin Luther


  19 vnd habest den glauben vnd gut Gewissen / welche etliche von sich gestossen / vnd am glauben Schiffbruch erlitten haben/

  20 Vnter welchem ist Hymeneus vnd Alexander / welche ich habe dem Satana gegeben / das sie gezüchtiget werden nicht mehr zu lestern.

  Capitel 2

  1 SO ERMANE ich nu / Das man fur allen dingen zu erst thue / Bitte / Gebet / Furbit vnd Dancksagung / fur alle Menschen/

  2 fur die Könige vnd fur alle Oberkeit / Auff das wir ein gerüglich vnd stilles Leben füren mögen / in aller Gottseligkeit vnd erbarkeit.

  3 Denn solches ist gut / dazu auch angeneme fur Gott vnserm Heiland/

  4 Welcher wil / das allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der warheit komen.

  5 Denn es ist ein Gott vnd ein Mitler zwischen Gott vnd den Menschen / nemlich / der Mensch Christus Jhesus/

  6 Der sich selbs gegeben hat fur alle / zur Erlösung / das solches zu seiner zeit geprediget würde.

  7 Dazu ich gesetzt bin ein Prediger vnd Apostel (Jch sage die warheit in Christo / vnd liege nicht) ein Lerer der Heiden / im glauben vnd in der warheit. 2. Tim. 3.

  8 SO wil ich nu / Das die Menner beten an allen Orten / vnd auffheben heilige Hende / on zorn vnd zweiuel.

  9 Desselbigen gleichen die Weiber / das sie in zierlichem kleide / mit scham vnd zucht sich schmücken / nicht mit zöpffen oder gold / oder perlen / oder köstichem Gewand/

  10 Sondern wie sichs zimet den Weibern / die da Gottseligkeit beweisen / durch gute werck.

  11 Ein Weib lerne in der stille / mit aller vnterthenigkeit.

  12 Einem Weibe aber gestatte ich nicht das sie lere / auch nicht / das sie des Mannes Herr sey sondern stille sey.

  13 Denn Adam ist am ersten gemacht / darnach Heua.

  14 Vnd Adam ward nicht verfüret / das Weib aber ward verfüret / vnd hat die Vbertrettung eingefüret.

  15 Sie wird aber selig werden durch Kinder zeugen / So sie bleiben im Glauben / vnd in der Liebe / vnd in der Heiligung / sampt der zucht. 1. Pet. 3; 1. Cor. 14; Gen. 1; Gen. 3.

  Capitel 3

  1 DAS IST je gewislich war. So jemand ein Bischoffs ampt begert / der begert ein köstlich werck.

  2 Es sol aber ein Bischoff vnstrefflich sein / Eines weibes Man / nüchtern / messig / sittig / gastfrey / Lerhafftig/

  3 nicht ein Weinseuffer / nicht bochen / nicht vnehrliche Hantierung treiben / Sondern gelinde / nicht Hadderhafftig / nicht geitzig/

  4 Der seinem eigen Hause wol furstehe / Der gehorsame Kinder habe mit aller erbarkeit

  5 (So aber jemand seinem eigen Hause nicht weis furzustehen / wie wird er die gemeine Gottes versorgen?)

  6 Nicht ein Newling / Auff das er sich nicht auffblase / vnd dem Lesterer ins vrteil falle.

  7 Er mus aber auch ein gut zeugnis haben / von denen die draussen sind / Auff das er nicht falle dem Lesterer in die schmach vnd strick.

  8 DEsselbigen gleichen / die Diener sollen erbar sein / nicht Zweyzüngig / nicht Weinseuffer / nicht vnehrliche Hantierung treiben/

  9 Die das geheimnis des glaubens in reinem Gewissen haben.

  10 Vnd dieselbigen lasse man zuuor versuchen / darnach lasse man sie dienen / wenn sie vnstrefflich sind. Tit. 1.

  11 DEsselbigen gleichen jre Weiber sollen erbar sein / nicht Lesterinne / nüchtern / trew in allen dingen.

  12 Die Diener las einen jglichen sein eines weibs Man / die jren Kindern wol furstehen / vnd jren eigen Heusern.

  13 Welche aber wol dienen / die erwerben jnen selbs eine gute stuffen / vnd eine grosse freidigkeit im Glauben / in Christo Jhesu.

  14 SOlches schreibe ich dir / vnd hoffe auffs schirst zu dir zu komen.

  15 So ich aber verzöge / Das du wissest / wie du wandeln solt in dem hause Gottes / welchs ist die gemeine des lebendigen Gottes / ein Pfeiler vnd Grundfeste der warheit.

  16 Vnd kündlich gros ist das gottselige geheimnis / Gott ist offenbaret im Fleisch / gerechtfertiget im Geist / erschienen den Engeln / geprediget den Heiden / gegleubet von der Welt / auffgenomen in die Herrligkeit.

  Capitel 4

  1 DER GEIST aber saget deutlich / Das in den letzten Zeiten / werden etliche von dem Glauben abtretten / vnd anhangen den verfürischen Geistern / vnd leren der Teufel/

  2 Durch die / so in gleisnerey Lügenreder sind / vnd Brandmal in jrem Gewissen haben/

  3 vnd verbieten Ehelich zu werden / vnd zu meiden die Speise / die Gott geschaffen hat / zu nemen mit Dancksagung / den gleubigen vnd denen die die warheit erkennen/

  4 Denn alle Creatur Gottes ist gut / vnd nichts verwerfflich / das mit Dancksagung empfangen wird/

  5 Denn es wird geheiliget durch das Gottes vnd gebet. 2. Tim. 3; 2. Pet. 3.

  6 WEnn du den Brüdern solchs furheltest / so wirstu ein guter Diener Jhesu Christi sein / aufferzogen in den worten des glaubens vnd der guten Lere / bey welcher du jmerdar gewesen bist.

  7 Der vngeistlichen aber vnd altuetteschen Fabeln entschlahe dich / Vbe dich selbs aber an der Gottseligkeit.

  8 Denn die leibliche vbung ist wenig nütz / Aber die Gottseligkeit ist zu allen dingen nütz / vnd hat die Verheissung / dieses vnd des zukünfftigen Lebens.

  9 Das ist je gewislich war / vnd ein thewer werdes wort.

  10 Denn dahin erbeiten wir auch / vnd werden geschmecht / Das wir auff den lebendigen Gott gehoffet haben / welcher ist der Heiland aller Menschen / sonderlich aber der gleubigen.

  11 Solchs gebeut vnd lere. 2. Tim. 2; Tit. 1.

  12 NJemand verachte deine Jugent / Sondern sey ein Furbilde den Gleubigen im wort / im wandel / in der liebe / im geist / im glauben / in der keuscheit.

  13 Halt an mit lesen / mit ermanen / mit leren / bis ich kome.

  14 Las nicht aus der acht die Gabe / die dir gegeben ist durch die Weissagung / mit handaufflegung der Eltesten.

  15 Solches warte / damit gehe vmb / auff das dein zunemen in allen dingen / offenbar sey.

  16 Hab acht auff dich selbs vnd auff die lere / beharre in diesen stücken. Denn wo du solches thust / wirstu dich selbs selig machen / vnd die dich hören. 2. Tim. 2.

  Capitel 5

  1 EJNEN ALTEN schelte nicht / sondern ermane jn als einen vater / die Jungen als die Brüdere/

  2 die alten Weiber als die Müttere / die Jungen als die Schwestern / mit aller keuscheit.

  3 EHre die Widwen / welche rechte widwen sind.

  4 So aber eine Widwe kinder oder Neffen hat / solche las zuuor lernen jre eigene Heuser göttlich regieren / vnd den Eltern gleiches vergelten / Denn das ist wolgethan vnd angeneme fur Gott.

  5 Das ist aber eine rechte Widwe / die einsam ist / die jre hoffnung auff Gott stellet / vnd bleibet am gebet vnd flehen tag vnd nacht.

  6 Welche aber in wollüsten lebet / Die ist lebendig tod.

  7 Solches gebeut / auff das sie vntaddelich seien.

  8 So aber jemand die seinen / sonderlich seine Hausgenossen / nicht versorget / der hat den glauben verleugnet / vnd ist erger denn ein Heide.

  9 LAs keine Widwe erwelet werden vnter sechzig jaren / vnd die da gewesen sey eines Mannes weib/

  10 vnd die ein zeugnis habe guter werck / So sie Kinder auffgezogen hat / So sie Gastfrey gewesen ist / So sie der Heiligen füsse gewasschen hat / So sie den Trübseligen handreichung gethan hat / So sie allem guten werck nachkomen ist.

  11 Der jungen Widwen aber entschlahe dich / Denn wenn sie geil worden sind wider Christum / so wollen sie freien/

  12 Vnd haben jr vrteil / Das sie den ersten Glauben verbrochen haben.

  13 Daneben sind sie faul / vnd lernen vmblauffen durch die Heuser / Nicht allein aber sind sie faul / sondern auch schwetzig vnd furwitzig / vnd reden das nicht sein sol.

  14 SO wil ich nu / das die jungen Widwen freien / Kinder zeugen / haushalten / dem Widersacher keine vrsache geben zu schelten/

  15 Denn es sind schon etliche vmbgewand / dem Satan nach.

  16 So aber ein gleubiger oder gleubiginne Widwen hat / der versorge dieselbigen / vnd lasse die gemeine nicht beschweret werden / Auff das die so rechte Widwen sind / mügen gnug haben.

  17 D
Je Eltesten die wol furstehen / die halt man zwifacher Ehren werd / sonderlich die da erbeiten im wort / vnd in der lere.

  18 Denn es spricht die Schrifft / Du solt nicht dem Ochsen das maul verbinden der da dreschet. Vnd / ein Erbeiter ist seines Lohns werd.

  19 Wider einen Eltesten nim keine Klage auff / ausser zweien oder dreien Zeugen.

  20 Die da sündigen / die straffe fur allen / Auff das sich auch die andern fürchten. Deut. 25; 1. Cor. 9; Mat. 10; Luc. 10.

  21 JCH bezeuge fur Gott / vnd dem HErrn Jhesu Christo vnd den ausserweleten Engeln / Das du solches haltest / on eigen gutdünckel / vnd nichts thuest nach gunst.

  22 Die Hende lege niemand balde auff / Mache dich auch nicht teilhafftig frembder sünden. Halt dich selber keusch.

  23 Trinck nicht mehr wasser / sondern brauche ein wenig weins / vmb deines Magens willen / vnd das du offt kranck bist.

  24 ETlicher Menschen sünde sind offenbar / das man sie vorhin richten kan. Etlicher aber werden hernach offenbar.

  25 Desselbigen gleichen auch etlicher gute werck sind zuuor offenbar / vnd die andern bleiben auch nicht verborgen.

  Capitel 6

  1 DJE KNECHTE / so vnter dem joch sind / sollen jre Herrn aller ehren werd halten / Auff das nicht der name Gottes vnd die Lere verlestert werde.

  2 Welche aber gleubige Herrn haben / sollen die selbigen nicht verachten (mit dem schein) das sie brüder sind / sondern sollen viel mehr dienstbar sein / dieweil sie gleubig vnd geliebt / vnd der wolthat teilhafftig sind. Solches lere vnd ermane.

  3 SO jemand anders leret / vnd bleibet nicht bey den heilsamen worten vnsers HErrn Jhesu Christi / vnd bey der lere von der Gottseligkeit/

  4 Der ist verdüstert / vnd weis nichts / Sondern ist seuchtig in Fragen vnd Wortkriegen / aus welchen entspringet / Neid / Hadder / Lesterung / böse Argwahn/

  5 Schulgezencke / solcher Menschen / die zurütte sinne haben / vnd der warheit beraubt sind / Die da meinen / Gottseligkeit sey ein Gewerbe. Thue dich von solchen. 2. Tim. 1.

  6 ES ist aber ein grosser gewin / wer Gottselig ist / vnd lesset jm genügen.

  7 Denn wir haben nichts in die Welt bracht / Darumb offenbar ist / wir werden auch nichts hin aus bringen/

  8 Wenn wir aber Narung vnd Kleider haben / so lasset vns benügen.

  9 Denn die da Reich werden wollen / die fallen in versuchung vnd stricke / vnd viel törichter vnd schedlicher Lüste / welche versencken die Menschen ins verderben vnd verdamnis.

  10 Denn Geitz ist eine wurtzel alles vbels / Welches hat etliche gelüstet / vnd sind vom glauben jrre gegangen / vnd machen jnen selbs viel Schmertzen. Hiob. 1.

  11 ABer du Gottes mensch fleuch solches / Jage aber nach der gerechtigkeit / der gottseligkeit / dem glauben / der liebe / der Gedult / der sanfftmut.

  12 Kempffe den guten Kampff des glaubens / ergreiffe das ewige Leben / Dazu du auch beruffen bist / vnd bekand hast ein gut bekentnis / fur vielen Zeugen.

  13 JCH gebiete dir fur Gott / der alle ding lebendig machet / vnd fur Christo Jhesu / der vnter Pontio Pilato bezeuget hat ein gut Bekentnis/

  14 Das du haltest das Gebot on flecken / vnuertaddelich / bis auff die Erscheinung vnsers HErrn Jhesu Christi/

  15 welche wird zeigen zu seiner zeit / der selige vnd allein gewaltiger / der König aller Könige / vnd HERR aller Herrn/

  16 der allein vnsterbligkeit hat / Der da wonet in einem Liecht / da niemand zu komen kan / welchen kein Mensch gesehen hat / noch sehen kan / Dem sey Ehre vnd ewiges Reich / Amen.

  17 DEn Reichen von dieser Welt / gebeut / Das sie nicht stoltz seien / auch nicht hoffen auff den vngewissen Reichthum / Sondern auff den lebendigen Gott / der vns dargibt reichlich allerley zu geniessen/

  18 Das sie gutes thun / Reich werden an guten wercken / gerne geben / behülfflich seien/

  19 schatzsamlen jnen selbs einen guten grund auffs zukünfftige / das sie ergreiffen das ewige Leben.

  20 O Timothee / beware das dir vertrawet ist / Vnd meide die vngeistliche lose geschwetz / vnd das Gezenck der falsch berümpten Kunst/

  21 welche etliche furgeben vnd feilen des glaubens. Die Gnade sey mit dir / AMEN. - Geschrieben von Laodicea / die da ist ein Heubtstad des Landes Phrygia Pacatiana.

  Die ander Epistel Sanct Paulus an Timotheon

  Capitel 1

  1 PAULUS EIN Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / Nach der Verheissung des lebens / in Christo Jhesu.

  2 MEinem lieben Son Timotheo. Gnade / Barmhertzigkeit / Friede von Gott dem Vater / vnd Christo Jhesu vnserm HErrn.

  3 JCH dancke Gotte / dem ich diene von meinen Voreltern her / in reinem Gewissen / das ich on vnterlas dein gedencke in meinem Gebet / tag vnd nacht/

  4 vnd mich verlanget dich zu sehen (wenn ich dencke an deine threnen) auff das ich mit freuden erfüllet würde/

  5 Vnd erinnere mich des vngeferbeten glaubens in dir / welcher zuuor gewonet hat in deiner Grosmutter Loide / vnd in deiner Mutter Eunike / Bin aber gewis / das auch in dir.

  6 VMb welcher sache willen ich dich erinnere / Das du erweckest die gabe Gottes / die in dir ist / durch die aufflegung meiner Hende.

  7 Denn Gott hat vns nicht gegeben den Geist der furcht / sondern der krafft vnd der liebe vnd der zucht.

  8 Darumb so scheme dich nicht des zeugnis vnsers HErrn / noch meiner der ich sein Gebundener bin / Sondern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Gottes/

  9 Der vns hat selig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vnsern wercken / sondern nach seinem Fursatz vnd gnade / die vns gegeben ist in Christo Jhesu / vor der zeit der welt/

  10 Jtzt aber offenbart durch die erscheinung vnsers Heilandes Jhesu Christi / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich wesen ans Liecht bracht / durch das Euangelium/

  11 Zu welchem ich gesetzt bin ein Prediger vnd Apostel vnd Lerer der Heiden/

  12 Vmb welcher sache willen ich solches leide / Aber ich scheme michs nicht. Denn ich weis / an welchen ich gleube / vnd bin gewis / das er kan mir meine Beylage bewaren / bis an jenen tag. Rom. 8; Jnf. 2; Tit. 3.

  13 Halt an dem Furbilde der heilsamen wort / die du von mir gehort hast / vom glauben vnd von der Liebe in Christo Jhesu.

  14 Diesen guten Beylag beware durch den heiligen Geist / der in vns wonet. 1. Tim. 6.

  15 DAS weissestu / das sich verkert haben von mir alle die in Asia sind / vnter welchem ist Phygellus vnd Hermogenes.

  16 Der HErr gebe barmhertzigkeit / dem hause Onesiphori / Denn er hat mich offt erquicket / vnd hat sich meiner Ketten nicht geschemet/

  17 Sondern da er zu Rom war / suchte er mich auffs vleissigst / vnd fand mich.

  18 Der HErr gebe jm das er finde barmhertzigkeit bey dem HErrn / an jenem tage. Vnd wie viel er mir zu Epheso gedienet hat / weissestu am besten. Jnf. 4.

  Capitel 2

  1 SO SEY nu starck / mein Son / durch die gnade in Christo Jhesu/

  2 Vnd was du von mir gehöret hast durch viel Zeugen / das befilh trewen Menschen / die da tüchtig sind auch andere zu leren.

  3 Leide dich als ein guter Streiter Jhesu Christi.

  4 Kein Kriegsman flicht sich in Hendel der narung / Auff das er gefalle dem / der jn angenomen hat.

  5 Vnd so jemand auch kempffet / wird er doch nicht gekrönet / er kempffe denn recht.

  6 Es sol aber der Ackerman / der den acker bawet / der Früchte am ersten geniessen. Mercke / was ich sage/

  7 Der HErr aber wird dir in allen dingen verstand geben.

  8 HAlt in gedechtnis Jhesum Christum / der aufferstanden ist von den Todten / aus dem samen Dauid / nach meinem Euangelio/

  9 vber welchem ich mich leide / bis an die Bande / als ein Vbeltheter / Aber Gottes wort ist nicht gebunden.

  10 Darumb dulde ichs alles vmb der Ausserweleten willen / auff das auch sie die seligkeit erlangen in Christo Jhesu / mit ewiger Herrligkeit. Su.

  11 DAs ist je gewislich war / Sterben wir mit / so werden wir mit leben/

  12 Dulden wir / so werden wir mit herrschen / Verleugnen wir / so wird er vns auch verleugnen/


  13 Gleuben wir nicht / so bleibet er trewe / Er kan sich selbs nicht leugnen.

  14 Solchs erinnere sie / vnd bezeuge fur dem HErrn / Das sie nicht vmb wort zancken / welches nichts nütze ist / denn zuuerkeren die da zuhören. Tit. 1; 1. Tim. 6.

  15 BEuleissige dich Gotte zuerzeigen einen rechtschaffen vnd vnstrefflichen Erbeiter / der da recht teile das Wort der warheit.

  16 Des vngeistlichen losen geschwetzes entschlahe dich / Denn es hilfft viel zum vngöttlichen wesen/

  17 Vnd jr wort frisset vmb sich wie der Krebs / Vnter welchen ist Hymeneus vnd Philetus/

  18 welche der Warheit gefeilet haben / vnd sagen / Die aufferstehung sey schon geschehen / Vnd haben etlicher glauben verkeret.

  19 ABer der feste grund Gottes bestehet / vnd hat diesen Siegel / der HErr kennet die seinen / vnd es trette ab von vngerechtigkeit / wer den namen Christi nennet.

  20 Jn einem grossen Hause aber sind nicht allein güldene vnd silberne gefesse / sondern auch hültzerne vnd jrdische / Vnd etliche zu ehren / etliche aber zu vnehren.

  21 So nu jemand sich reiniget von solchen Leuten / der wird ein geheiliget Fas sein / zu den ehren / dem Hausherrn breuchlich / vnd zu allem guten werck bereitet.

  22 FLEuch die lüste der jugent / Jage aber nach der gerechtigkeit / dem glauben / der Liebe / dem Friede / mit allen die den HErrn anruffen von reinem hertzen.

  23 Aber der törichten vnd vnnützen Fragen entschlahe dich / Denn du weissest / das sie nur zanck geberen.

  24 Ein Knecht aber des HErrn sol nicht zenckisch sein / sondern freundlich gegen jederman / Lerhafftig / der die Bösen tragen kan

  25 mit sanfftmut / vnd straffe die Widerspenstigen / Ob jnen Gott der mal eins busse gebe / die Warheit zu erkennen/

  26 vnd wider nüchtern würden aus des Teufels strick / von dem sie gefangen sind / zu seinem willen. Tit. 1.

 

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