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Collected Works of Martin Luther

Page 205

by Martin Luther


  14 Das siegel wird sich wandeln wie leimen / Vnd sie stehen wie ein Kleid.

  15 Vnd den Gottlosen wird jr liecht genomen werden / vnd der arm der Hoffertigen wird zubrochen werden.

  16 Bistu in den grund des Meers komen / vnd hast in den fusstapffen der Tieffen gewandelt?

  17 Haben sich dir des Todes thor je auffgethan? oder hastu gesehen die thor der finsternis?

  18 Hastu vernomen wie breit die Erde sey? sage an / weistu solchs alles?

  19 Welchs ist der weg da das Liecht wonet / vnd welchs sey der Finsternis stet?

  20 Das du mügest abnemen seine grentze / vnd mercken den pfad zu seinem Hause?

  21 Wustestu / das du zu der zeit soltest geboren werden? vnd wie viel deiner tage sein würden.

  22 BJstu gewesen da der Schnee her kompt? oder hastu gesehen / wo der Hagel her kompt?

  23 Die ich habe verhalten bis auff die zeit der trübsal / vnd auff den tag des streits vnd kriegs.

  24 Durch welchen weg teilet sich das Liecht? vnd aufferet der Ostwind auff erden?

  25 Wer hat dem Platzregen seinen laufft ausgeteilet? vnd den weg dem Blitzen vnd Donner.

  26 Das es regent auffs Land da niemand ist / in der wüsten da kein Mensch ist.

  27 Das er füllet die einöden vnd wildnis / vnd macht das gras wechset.

  28 Wer ist des Regens vater? wer hat die tropffen des Tawes gezeuget?

  29 Aus wes Leib ist das Eys gegangen? vnd wer hat den Reiffen vnter dem Himel gezeuget?

  30 Das das Wasser verborgen wird wie vnter steinen / Vnd die Tieffe oben gestehet.

  31 Kanstu die bande der sieben Sterne zusamen binden? oder das band des Orion aufflösen?

  32 Kanstu den Morgenstern erfur bringen zu seiner zeit? oder den Wagen am himel vber seine Kinder füren?

  33 Weissestu wie der Himel zu regirn ist? oder kanstu jn meistern auff Erden?

  34 KAnstu deinen Donner in der wolcken hoch her füren / Oder wird dich die menge des Wassers verdecken?

  35 Kanstu die Blitzen auslassen / das sie hin faren / vnd sprechen / Hie sind wir?

  36 Wer gibt die Weisheit ins verborgen? wer gibt verstendige gedancken?

  37 Wer ist so weise / der die Wolcken erzelen könde? wer kan die Wasserschleuche am Himel verstopffen?

  38 Wenn der staub begossen wird / das er zu hauff leufft / vnd die Klösse an einander kleben.

  39 KAnstu der Lewin jren raub zu jagen geben? vnd die jungen Lewen settigen/

  40 das sie sich legen in jre stete / vnd rugen in der Höle da sie lauren?

  41 Wer bereit dem Raben die speise / wenn seine Jungen zu Gott ruffen / vnd fliegen jrre wenn sie nicht zu essen haben?

  Capitel 39

  1 WEISSESTU DIE zeit / wenn die Gemsen auff den felsen geberen? Oder hastu gemerckt / wenn die Hirsschen schwanger gehen?

  2 Hastu erzelet jre monden / wenn sie vol werden / oder weissestu die zeit wenn sie geberen?

  3 Sie beugen sich wenn sie geberen / vnd reissen sich vnd lassen aus jre Jungen.

  4 Jre Jungen werden feist vnd mehren sich im Getreide / vnd gehen aus / vnd komen nicht wider zu jnen. Psal. 147.

  5 WER hat das Wild so frey lassen gehen? wer hat die bande des Wilds auffgelöset?

  6 Dem ich das feld zum Hause gegeben habe / vnd die wüste zur Wonung.

  7 Es verlacht das getümel der Stad / das pochen des Treibers höret es nicht.

  8 Es schawet nach den Bergen da seine weide ist / vnd sucht wo es grüne ist.

  9 MEinstu das Einhorn werde dir dienen / vnd werde bleiben an deiner krippen?

  10 Kanstu jm dein joch anknüpffen die furchen zu machen / das es hinder dir broche in gründen?

  11 Magstu dich auff es verlassen / das es so starck ist? vnd wirst es dir lassen erbeiten?

  12 Magstu jm trawen das es deinen samen dir widerbringe / vnd in deine Scheune samle?

  13 DJe feddern des Pfawen sind schöner denn die flügel vnd feddern des Storcks.

  14 Der seine eyer auff der Erden lesst / vnd lesst sie die heissen erden ausbrüen.

  15 Er vergisset / das sie möchten zutretten werden / vnd ein wild Thier sie zubreche.

  16 Er wird so hart gegen seine Jungen / als weren sie nicht sein / Achtets nicht / das er vmb sonst erbeitet.

  17 Denn Gott hat jm die weisheit genomen / vnd hat jm keinen verstand mitgeteilet.

  18 Zur zeit wenn er hoch feret / erhöhet er sich / vnd verlacht beide Ross vnd Man.

  19 KAnstu dem Ross krefft geben / Oder seinen hals zieren mit seinem geschrey?

  20 Kanstu es schrecken wie die Hewschrecken? Das ist preis seiner nasen / was schrecklich ist.

  21 Es strampffet auff den boden / vnd ist freidig mit krafft / vnd zeucht aus den Geharnischten entgegen.

  22 Es spottet der furcht vnd erschrickt nicht / vnd fleucht fur dem schwert nicht.

  23 Wenn gleich wider es klingt der Köcher / vnd glentzet beide spies vnd lantzen.

  24 Es zittert vnd tobet vnd scharret in die erde / vnd achtet nicht der drometen halle.

  25 Wenn die dromete fast klingt / spricht es / Hui / vnd reucht den Streit von ferne / das schreien der Fürsten vnd jauchzen.

  26 Fleuget der Habicht durch deinen verstand / vnd breitet seine flügel gegen mittag?

  27 Fleuget der Adeler aus deinem befelh so hoch / das er sein nehst in der höhe macht?

  28 Jn felsen wonet er / vnd bleibt auff den kipffen an felsen vnd in festen orten.

  29 Von dannen schawet er nach der speise / vnd seine augen sehen ferne.

  30 Seine Jungen sauffen blut / vnd wo ein As ist / da ist er.

  Capitel 40

  1 VND DER HERR antwortet Hiob / vnd sprach/

  2 Wer mit dem Allmechtigen haddern wil / sols jm der nicht beybringen? Vnd wer Gott taddelt / sol der nicht verantworten.

  3 HJob aber antwortet dem HERRN / vnd sprach/

  4 Sihe / Jch bin zu leichtfertig gewest / was sol ich antworten? Jch wil meine hand auff meinen mund legen.

  5 Jch hab ein mal geredt / darumb wil ich nicht mehr antworten / Hernach wil ichs nicht mehr thun.

  6 VND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd sprach/

  7 Gürte wie ein Man deine lenden / Jch wil dich fragen / Lere mich.

  8 Soltestu mein Vrteil zu nicht machen / vnd mich verdamnen / das du gerecht seiest?

  9 Hastu einen arm wie Gott / vnd kanst mit gleicher stimme donnern / als er thut?

  10 Schmück dich mit pracht / vnd erhebe dich / zeuch dich löblich vnd herrlich an.

  11 Strewe aus den zorn deines grimmes / schaw an die Hohmütigen wo sie sind / vnd demütige sie.

  12 Ja schaw die Hohmütigen / wo sie sind / vnd beuge sie / Vnd mache die Gottlosen dünne wo sie sind.

  13 Verscharre sie mit einander in der erden / vnd versencke jre pracht ins verborgen.

  14 So wil ich dir auch bekennen / das dir deine rechte hand helffen kan.

  15 SJhe / der Behemoth / den ich neben dir gemacht habe / frisset hew wie ein ochse.

  16 Sihe / seine krafft ist in seinen Lenden / vnd sein vermügen in dem nabel seines Bauchs.

  17 Sein schwantz strecket sich wie ein Cedern / die adern seiner Scham starren wie ein ast.

  18 Seine Knochen sind / wie fest ertz / Seine Gebeine sind wie eiserne stebe.

  19 Er ist der anfang der wege Gottes / der jn gemacht hat / der greifft jn an mit seinem schwert.

  20 Die Berge tragen jm kreuter / vnd alle wilde Thier spielen daselbs.

  21 Er ligt gern im schatten / Jm rhor vnd im schlam verborgen.

  22 Das gepüsch bedeckt jn mit seinem schatten / vnd die Bachweiden bedecken jn.

  23 Sihe / er schluckt in sich den Strom / vnd achts nicht gros / lest sich düncken / er wölle den Jordan mit seinem munde ausschepffen.

  24 Noch fehet man jn mit seinen eigen Augen / vnd durch Fallstrick durchboret man jm seine nasen.

  Capitel 41

  1 (405) KANSTU den Leuiathan ziehen mit dem hamen / vnd seine Zungen mit einem strick fassen?

  2 (406) Kanstu jm einen Angel in die nasen legen / vnd
mit einer stachel jm die Backen durchboren?

  3 (407) Meinstu / er werde dir viel flehens machen / oder dir heuchlen?

  4 (408) Meinstu das er einen Bund mit dir machen werde / das du jn jmer zum Knecht habest?

  5 (409) Kanstu mit jm spielen wie mit einem Vogel? oder in deinen Dirnen binden?

  6 (400) Meinstu / die Gesellschafften werden jn zuschneiten / das er vnter die Kauffleute zuteilet wird?

  7 (401) Kanstu das netze füllen mit seiner Haut / vnd die fischreusen mit seinem Kopff?

  8 (402) Wenn du deine hand an jn legest / so gedencke / das ein streit sey / den du nicht ausfüren wirst.

  9 (41) Sihe / seine hoffnung wird jm feilen / Vnd wenn er sein ansichtig wird / schwinget er sich dahin.

  10 (41) Niemand ist so küne / der jn reitzen thar / Wer ist denn der fur mir stehen könne?

  11 (41) Wer hat mir was zuuor gethan / das ichs jm vergelte? Es ist mein was vnter allen Himeln ist.

  12 (41) DA zu mus ich nu sagen / wie gros / wie mechtig vnd wolgeschaffen er ist.

  13 (41) Wer kan jm sein Kleid auffdecken? vnd wer thar es wogen jm zwisschen die Zeene zu greiffen?

  14 (41) Wer kan die Kinbacken seines andlitzes auffthun? schrecklich stehen seine Zeene vmbher.

  15 (41) Seine stoltze Schupen sind / wie feste Schilde / fest vnd enge in einander.

  16 (41) Eine rüret an die ander / das nicht ein lüfftlin da zwisschen gehet.

  17 (41) Es henget eine an der andern / vnd halten sich zusamen / das sie nicht von einander trennen.

  18 (410) Sein niesen glentzet wie ein Liecht / seine augen sind wie die augenliede der Morgenröte.

  19 (411) Aus seinem Munde faren fackeln / Vnd fewrige funcken schiessen her aus.

  20 (412) Aus seiner Nasen gehet rauch / wie von heissen töpffen vnd kesseln.

  21 (413) Sein Odem ist wie liechte lohe / vnd aus seinem Munde gehen flammen.

  22 (414) Er hat einen starcken hals / vnd ist seine lust / wo er etwas verderbet.

  23 (415) Die Gliedmas seines fleischs hangen an einander / vnd halten hart an jm / das er nicht zerfallen kan.

  24 (416) SEin Hertz ist so hart wie ein stein / vnd so fest wie ein stück vom vntersten Mülstein.

  25 (417) Wenn er sich erhebt / so entsetzen sich die Starcken / vnd wenn er da her bricht / so ist kein gnade da.

  26 (418) Wenn man zu jm wil mit dem schwert / so reget er sich nicht / oder mit spies / geschos vnd pantzer.

  27 (419) Er achtet Eisen wie stro vnd Ertz wie faul holtz.

  28 (410) Kein Pfeil wird jn veriagen / die Schleudersteine sind jm wie stoppeln.

  29 (411) Den Hamer achtet er wie stoppeln / Er spottet der bebenden Lantzen.

  30 (412) Vnter jm liegen scharpffe steine / vnd feret vber die scharpffen felsen / wie vber kot.

  31 (413) Er macht das das tieffe Meer seudet wie ein töpffen / Vnd rürets in einander wie man eine salbe menget.

  32 (414) Nach jm leuchtet der weg / Er macht die tieffe gantz grawe.

  33 (415) Auff erden ist jm niemand zu gleichen / Er ist gemacht on furcht zu sein.

  34 (416) Er verachtet alles was hohe ist / Er ist ein König vber alle Stoltzen.

  Capitel 42

  1 VND HIOB antwortet dem HERRN / vnd sprach/

  2 Jch erkenne / das du alles vermagst / vnd kein gedancken ist dir verborgen.

  3 Es ist ein vnbesonnen Man / der seinen rat meinet zu verbergen. Darumb bekenne ich / das ich hab vnweislich geredt / das mir zu hoch ist vnd nicht verstehe.

  4 So erhöre nu / las mich reden / ich wil dich fragen / lere mich.

  5 Jch habe dich mit den ohren gehört / vnd mein auge sihet dich auch nu.

  6 Darumb schüldige ich mich / vnd thu busse in staub vnd asschen.

  7 DA nu der HERR diese wort mit Hiob geredt hatte / sprach er zu Eliphas von Theman / Mein zorn ist ergrimmet / vber dich vnd vber deine zween Freunde / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob.

  8 So nemet nu sieben farren vnd sieben widder / vnd gehet hin zu meinem knecht Hiob / vnd opffert Brandopffer fur euch / vnd lasst meinen knecht Hiob fur euch bitten. Denn jn wil ich ansehen / Das ich euch nicht sehen lasse / wie jr torheit begangen habt / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob.

  9 DA giengen hin Eliphas von Thema / Bildad von Suah / vnd Zophar von Naema / vnd theten wie der HERR jnen gesagt hatte / vnd der HERR sahe an Hiob.

  10 Vnd der HERR wendet das gefengnis Hiob / da er bat fur seine Freunde / Vnd der HERR gab Hiob zwifeltig so viel als er gehabt hatte.

  11 VND es kamen zu jm alle seine Brüder vnd alle seine Schwester / vnd alle die jn vorhin kandten / vnd assen mit jm in seinem Hause / vnd kereten sich zu jm vnd trösteten jn / vber allem vbel / das der HERR vber jn hatte komen lassen. Vnd ein jglicher gab jm einen schönen Grosschen / vnd ein gülden Stirnband.

  12 Vnd der HERR segenet hernach Hiob mehr denn vorhin / das er kreig vierzehen tausent Schaf / vnd sechs tausent Kamel / vnd tausent joch Rinder / vnd tausent Esel.

  13 Vnd kreig sieben Söne vnd drey Töchter.

  14 Vnd hies die erste Jemima / die ander Kezia / vnd die dritte Kerenhapuch.

  15 Vnd worden nicht so schöne Weiber funden in allen Landen / als die töchter Hiob / Vnd jr Vater gab jnen erbteil vnter jren Brüdern.

  16 VND Hiob lebet nach diesem / hundert vnd vierzig jar / das er sahe Kinder vnd kindeskinder / bis in das vierde Gelied.

  17 Vnd Hiob starb alt vnd lebens sat. - Ende des Buchs Hiob.

  Der Psalter

  Psalm 1

  1 WOL DEM der nicht wandelt im Rat der Gottlosen / Noch tritt auff den Weg der Sünder / Noch sitzt da die Spötter sitzen.

  2 Sondern hat lust zum Gesetz des HERRN / Vnd redet von seinem Gesetz tag vnd nacht.

  3 Der ist wie ein Bawm gepflantzet an den Wasserbechen / Der seine Frucht bringet zu seiner zeit / Vnd seine Bletter verwelcken nicht / Vnd was er macht / das geret wol. Jere. 17.

  4 ABer so sind die Gottlosen nicht / Sondern wie Sprew / die der wind verstrewet.

  5 Darumb bleiben die Gottlosen nicht im Gerichte / Noch die Sünder in der gemeine der Gerechten.

  6 Denn der HERR kennet den weg der Gerechten / Aber der Gottlosen weg vergehet.

  Psalm 2

  1 WARUMB TOBEN die Heiden / Vnd die Leute reden so vergeblich. Act. 4.

  2 Die Könige im Lande lehnen sich auff / vnd die Herrn ratschlagen mit einander / Wider den HERRN vnd seinen Gesalbeten.

  3 Lasset vns zureissen jre Bande / Vnd von vns werffen jre Seile.

  4 Aber der im Himel wonet lachet jr / Vnd der HERR spottet jr.

  5 Er wird einest mit jnen reden in seinem zorn / Vnd mit seinem grim wird er sie schrecken.

  6 Aber ich habe meinen König eingesetzt / Auff meinen heiligen berg Zion.

  7 Jch wil von einer solchen Weise predigen / Das der HERR zu mir gesagt hat / Du bist mein Son / Heute hab ich dich gezeuget. Act. 13.; Ebre. 1.; Ebre. 5.

  8 Heissche von mir / So wil ich dir die Heiden zum Erbe geben / Vnd der Welt ende zum Eigenthum.

  9 Du solt sie mit einem eisern Scepter zuschlahen / Wie Töpffen soltu sie zeschmeissen.

  10 So lasst euch nu weisen jr Könige / Vnd lasst euch züchtigen jr Richter auff Erden.

  11 Dienet dem HERRN mit furcht / Vnd frewet euch mit zittern.

  12 Küsset den Son / Das er nicht zürne / vnd jr vmbkomet auffm wege / Denn sein zorn wird bald anbrennen / Aber wol allen die auff Jn trawen.

  Psalm 3

  1 EIN PSALM Dauids / Da er floh fur seinem son Absalom. (3) AH HERR / wie ist meiner Feinde so viel / Vnd setzen sich so viel wider mich.

  2 (3) Viel sagen von meiner seele / Sie hat keine hülffe bey Gott / Sela.

  3 (3) ABer du HERR bist der Schild fur mich / Vnd der mich zu ehren setzet / Vnd mein Heubt auffrichtet.

  4 (3) Jch ruffe an mit meiner stim den HERRN / So erhöret er mich von seinem heiligen Berge / Sela.

  5 (3) Jch lige vnd schlaffe / vnd erwache / Denn der HERR helt mich.

  6 (3) Jch furchte mich nich
t fur viel hundert tausenten / Die sich vmbher wider mich legen.

  7 (3) Auff HERR / vnd hilff mir mein Gott / Denn du schlegst alle meine Feinde auff den backen / vnd zerschmetterst der Gottlosen zeene.

  8 (3) Bey dem HERRN findet man hülffe / Vnd deinen Segen vber dein Volck / Sela.

  Psalm 4

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen auff Seitenspiel. (4) ERhöre mich / wenn ich ruffe / Gott meiner gerechtigkeit / Der du mich tröstest in angst Sey mir gnedig / vnd erhöre mein gebet.

  2 (4) Lieben Herrn / wie lang sol meine Ehre geschendet werden? Wie habt jr das Eitel so lieb / vnd die Lügen so gerne? Sela.

  3 (4) Erkennet doch / das der HERR seine Heilgen wünderlich füret / Der HERR höret / wenn ich jn anruffe.

  4 (4) Zürnet jr / so sündiget nicht / Redet mit ewrem hertzen auff ewrem Lager / vnd harret / Sela. Ephe. 4.

  5 (4) Opffert Gerechtigkeit / Vnd hoffet auff den HERRN.

  6 (4) Viel sagen / Wie solt vns Dieser weisen / was gut ist? Aber HERR erhebe vber vns das Liecht deines andlitzs.

  7 (4) Du erfrewest mein hertz / Ob jene gleich viel Wein vnd Korn haben.

  8 (4) Jch lige vnd schlaffe gantz mit frieden / Denn allein du HERR hilffst mir / das ich sicher wone.

  Psalm 5

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen / Fur das Erbe. (5) HERR höre mein wort / Mercke auff meine rede.

  2 (5) Vernim mein schreien / mein könig vnd mein Gott / Denn ich wil fur dir beten.

  3 (5) HERR früe woltestu meine stim hören / Früe wil ich mich zu dir schicken / vnd drauff mercken.

  4 (5) Denn du bist nicht ein Gott / dem Gottlos wesen gefelt / Wer böse ist / bleibet nicht fur dir.

  5 (5) Die Rhumredtigen bestehen nicht fur deinen Augen / Du bist feind allen Vbelthettern.

  6 (5) Du bringest die Lügener vmb / Der HERR hat grewel an den Blutgirigen vnd Falschen.

  7 (5) Jch aber wil in dein Haus gehen auff deine grosse Güte / Vnd anbeten gegen deinem heiligen Tempel / in deiner furcht.

 

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