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Collected Works of Martin Luther

Page 206

by Martin Luther


  8 (5) HERR leite mich in deiner Gerechtigkeit / vmb meiner Feinde willen / Richte deinen Weg fur mir her.

  9 (50) Denn in jrem Munde ist nichts gewisses / Jr inwendiges ist hertzeleid / Jr rachen ist ein offens grab / Mit jren zungen heuchlen sie.

  10 (51) Schüldige sie Gott / das sie fallen von jrem Furnemen / Stosse sie aus vmb jrer grossen vbertrettung willen / Denn sie sind dir widerspenstig.

  11 (52) Las sich frewen alle die auff dich trawen / ewiglich las sie rhümen / Denn du beschirmest sie / Frölich las sein in dir / die deinen Namen lieben.

  12 (53) Denn du HERR segenest die Gerechten / Du krönest sie mit gnaden / wie mit einem Schilde.

  Psalm 6

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen auff acht Seiten. (6) AH HERR straffe mich nicht in deinem Zorn / Vnd züchtige mich nicht in deinem grim.

  2 (6) HERR sey mir gnedig / denn ich bin schwach / Heile mich HERR / Denn meine gebeine sind erschrocken.

  3 (6) Vnd meine Seele ist seer erschrocken / Ah du HERR / wie lange?

  4 (6) Wende dich HERR / vnd errette meine Seele / Hilff mir vmb deiner Güte willen.

  5 (6) Denn im Tode gedenckt man dein nicht / Wer wil dir in der Helle dancken?

  6 (6) Jch bin so müde von seufftzen / Jch schwemme mein Bette die gantze nacht / Vnd netze mit meinen threnen mein Lager.

  7 (6) Meine Gestalt ist verfallen fur trawren / vnd ist alt worden / Denn ich allenthalben geengstet werde.

  8 (6) WEichet von mir alle Vbeltheter / Denn der HERR höret mein weinen. Matth. 7.

  9 (60) Der HERR höret mein flehen / Mein gebet nimpt der HERR an.

  10 (61) Es müssen alle meine Feinde zu schanden werden / vnd seer erschrecken / Sich zu rück keren / vnd zu schanden werden plötzlich.

  Psalm 7

  1 DIE VNSCHULD Dauids / dauon er sang dem HERRN / Von wegen der wort des Moren / des Jeminiten. (7) AVff dich HERR trawe ich / mein Gott / Hilff mir von allen meinen Verfolgern / vnd errette mich.

  2 (7) Das sie nicht wie Lewen meine Seele erhasschen / Vnd zureissen / weil kein Erretter da ist.

  3 (7) HERR mein Gott / Hab ich solchs gethan / Vnd ist vnrecht in meinen henden.

  4 (7) Hab ich böses vergolten / denen so friedlich mit mir lebten / Oder die so mir on vrsach feind waren beschedigt.

  5 (7) So verfolge mein Feind meine Seele vnd ergreiffe sie / Vnd trette mein Leben zu boden / Vnd lege meine Ehre in den staub / Sela.

  6 (7) Stehe auff HERR in deinem zorn / Erhebe dich vber den grim meiner Feinde / Vnd hilff mir wider in das Ampt / das du mir befolhen hast.

  7 (7) Das sich die Leute wider zu dir samlen / Vnd vmb derselben willen kom wider empor.

  8 (7) Der HERR ist Richter vber die Leute / Richte mich HERR nach meiner gerechtigkeit vnd fromkeit.

  9 (70) Las der Gottlosen bosheit ein ende werden / Vnd fördere die Gerechten / Denn du gerechter Gott prüfest hertzen vnd nieren.

  10 (71) MEin Schild ist bey Gott / Der den fromen hertzen hilffet.

  11 (72) Gott ist ein rechter Richter / Vnd ein Gott der teglich drewet.

  12 (73) Wil man sich nicht bekeren / so hat er sein Schwert gewetzt / Vnd seinen Bogen gespannet / vnd zielet.

  13 (74) Vnd hat drauff gelegt tödlich Geschos / Seine Pfeile hat er zugericht zuuerderben.

  14 (75) Sihe / der hat Böses im sinn / mit Vnglück ist er schwanger / Er wird aber einen Feil geberen. Jesa. 59.; Hiob. 15.

  15 (76) Er hat eine Gruben gegraben vnd ausgefürt / Vnd ist in die Gruben gefallen / die er gemacht hat.

  16 (77) Sein vnglück wird auff seinen Kopff komen / Vnd sein freuel auff seine Scheittel fallen.

  17 (78) Jch dancke dem HERRN vmb seiner gerechtigkeit willen / Vnd wil loben den Namen des HERRN des Allerhöhesten.

  Psalm 8

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen / auff der Githith. (8) HERR vnser Herrscher / wie herrlich ist dein Name in allen Landen / Da man dir dancket im Himel.

  2 (8) Aus dem munde der Jungen kinder vnd Seuglingen hastu eine Macht zugericht / vmb deiner Feinde willen / Das du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen. Matth. 21.

  3 (8) Denn ich werde sehen die Himel deiner Finger werck / Den Monden vnd die Sterne die du bereitest.

  4 (8) WAs ist der Mensch / das du sein gedenckest / Vnd des Menschen kind / Das du dich sein annimpst? Ebre. 2.

  5 (8) Du wirst jn lassen eine kleine zeit von Gott verlassen sein / Aber mit ehren vnd schmuck wirstu jn krönen.

  6 (8) Du wirst jn zum Herrn machen vber deiner Hende werck / Alles hastu vnter seine Füsse gethan.

  7 (8) Schafe vnd ochsen allzumal / Da zu auch die wilden Thier.

  8 (8) Die vögel vnter dem Himel / vnd die fisch im Meer / Vnd was im meer gehet.

  9 (80) HERR vnser Herrscher / Wie herrlich ist dein Name in allen Landen.

  Psalm 9

  1 EIN PSALM Dauids / Von der schönen Jugent / vor zu singen. (9) JCh dancke dem HERRN von gantzem hertzen / Vnd erzele alle deine Wunder.

  2 (9) Jch frewe mich / vnd bin frölich in dir / vnd lobe deinen Namen / du Allerhöhester.

  3 (9) Das du meine Feinde hinder sich getrieben hast / Sie sind gefallen vnd vmbkomen fur dir.

  4 (9) Denn du fürest mein Recht vnd Sache aus / Du sitzest auff dem Stuel / ein rechter Richter.

  5 (9) Du schiltest die Heiden / vnd bringest die Gottlosen vmb / Jren namen vertilgestu jmer vnd ewiglich.

  6 (9) Die schwerte des Feindes haben ein ende / Die Stedte hastu vmbkeret / Jr Gedechtnis ist vmbkomen sampt jnen.

  7 (9) Der HERR aber bleibt ewiglich / Er hat seinen Stuel bereitet zum gericht.

  8 (9) Vnd er wird den Erdboden recht richten / Vnd die Leute regieren rechtschaffen.

  9 (90) Vnd der HERR ist des Armen schutz / Ein schutz in der not.

  10 (91) Darumb hoffen auff dich / die deinen Namen kennen / Denn du verlessest nicht / die dich HERR suchen.

  11 (92) Lobet den HERRN der zu Zion wonet / Verkündiget vnter den Leuten sein Thun.

  12 (93) Denn er gedenckt vnd fragt nach jrem Blut / Er vergisset nicht des schreiens der Armen.

  13 (94) HERR sey mir gnedig / Sihe an mein elend / vnter den Feinden / Der du mich erhebest aus den Thoren des Todes.

  14 (95) Auff das ich erzele all deinen preis in den Thoren der tochter Zion / Das ich frölich sey vber deiner Hülffe.

  15 (96) Die Heiden sind versuncken in der Gruben / die sie zugericht hatten / Jr fus ist gefangen im Netz / das sie gestellet hatten.

  16 (97) So erkennet man das der HERR recht schaffet / Der Gottlos ist verstrickt in dem werck seiner hende / durchs wort / Sela.

  17 (98) Ah das die Gottlosen müsten zur Helle gekeret werden / Alle Heiden die Gottes vergessen.

  18 (99) Denn er wird des Armen nicht so gantz vergessen / Vnd die hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.

  19 (90) HERR stehe auff / das Menschen nicht vberhand kriegen / Las alle Heiden fur dir gerichtet werden.

  20 (91) Gib jnen HERR einen Meister / Das die Heiden erkennen / das sie Menschen sind / Sela.

  Psalm 10

  1 HERR / warumb trittestu so ferne? Verbirgest dich zur zeit der not?

  2 Weil der Gottlose vbermut treibet / mus der Elende leiden / Sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück.

  3 Denn der Gottlose rhümet sich seines mutwillens / Vnd der Geitzige segenet sich / vnd lestert den HERRN.

  4 Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / Das er nach niemand fraget / Jn allen seinen tücken helt er Gott fur nichts.

  5 Er feret fort mit seinem thun jmerdar Deine Gerichte sind ferne von jm / Er handelt trötzig mit allen seinen Feinden.

  6 Er spricht in seinem hertzen / Jch werde nimer mehr darnider ligen / Es wird fur vnd fur keine not haben.

  7 Sein Mund ist vol fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zungen richt mühe vnd erbeit an. Rom. 3.

  8 Er sitzt vnd lauret in den Höfen / Er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen halten auff die Armen.

  9 Er lauret im verborgen / wie ein Lew in der hüle / Er lauret das er de
n Elenden erhassche / Vnd er hasschet jn / wenn er jn in sein netze zeucht.

  10 Er zuschlehet vnd drücket nider / Vnd stösset zu boden den Armen mit gewalt.

  11 Er spricht in seinem hertzen / Gott hats vergessen / Er hat sein Andlitz verborgen / Er wirds nimer mehr sehen.

  12 Stehe auff HERR Gott / erhebe deine Hand / Vergis des Elenden nicht.

  13 Warumb sol der Gottlose Gott lestern / vnd in seinem hertzen sprechen / Du fragest nicht darnach?

  14 Du sihest ja / Denn du schawest das elend vnd jamer / Es stehet in deinen Henden / Die Armen befelhens dir / Du bist der Waisen Helffer.

  15 Zubrich den arm des Gottlosen / vnd suche das böse / So wird man sein gottlos wesen nimer finden.

  16 Der HERR ist König jmer vnd Ewiglich / Die Heiden müssen aus seinem Land vmbkomen.

  17 Das verlangen der Elenden hörestu HERR / Jr hertz ist gewis / das dein Ohre drauff mercket.

  18 Das du Recht schaffest dem Waisen vnd Armen / Das der Mensch nicht mehr trotze auff Erden.

  Psalm 11

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen. JCh traw auff den HERRN / wie saget jr denn zu meiner seele / Sie sol fliegen wie ein vogel / auff ewre Berge?

  2 Denn sihe / die Gottlosen spannen den Bogen / vnd legen jre Pfeile auff die sehnen / Damit heimlich zu schiessen die Fromen.

  3 Denn sie reissen den Grund vmb / Was solt der Gerechte ausrichten?

  4 Der HERR ist in seinem heiligen Tempel / Des HERRN stuel ist im Himel / Seine augen sehen drauff / Seine augenliede prüfen die Menschen kinder.

  5 Der HERR prüfet den Gerechten / Seine Seele hasset den Gottlosen / vnd die gerne freueln.

  6 Er wird regenen lassen vber die Gottlosen blitz / fewr vnd schwefel / Vnd wird jnen ein wetter zu lohn geben.

  7 DEr HERR ist Gerecht vnd hat Gerechtigkeit lieb / Darumb das jr angesichte schawen auff das da recht ist.

  Psalm 12

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen auff acht Seiten. (12) HJlff HERR / die Heligen haben abgenomen / Vnd der Gleubigen ist wenig vnter den Menschen kindern.

  2 (12) Einer redet mit dem andern vnnütze ding vnd heucheln / Vnd leren aus vneinigem hertzen.

  3 (12) Der HERR wolte ausrotten alle Heuchley / Vnd die Zunge die da stoltz redet.

  4 (12) Die da sagen / Vnser Zunge sol vber hand haben / Vns gebürt zu reden / Wer ist vnser Herr?

  5 (12) WEil denn die Elenden verstöret werden / vnd die Armen seuffzen / wil ich auff / spricht der HERR / Jch wil eine Hülffe schaffen / das man getrost leren sol.

  6 (12) Die Rede des HERRN ist lauter / Wie durchleutert Silber im erdenen tigel / beweret sieben mal.

  7 (12) Du HERR woltest sie bewaren / Vnd vns behüten fur diesem Geschlecht ewiglich.

  8 (12) Denn es wird allenthalben vol Gottlosen / Wo solche lose Leute vnter den Menschen herrschen.

  Psalm 13

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen.

  2 HERR / wie lang wiltu mein so gar vergessen? Wie lange verbirgestu dein Andlitz fur mir?

  3 Wie lange sol ich sorgen in meiner Seele / vnd mich engsten in meinem hertzen teglich? Wie lange sol sich mein Feind vber mich erheben?

  4 SChaw doch vnd erhöre mich HERR / mein Gott / Erleuchte meine augen / das ich nicht im Tode entschlaffe.

  5 Das nicht mein Feind rhüme / Er sey mein mechtig worden / Vnd meine Widersacher sich nicht frewen / das ich niderlige.

  6 JCh hoffe aber dar auff / das du so gnedig bist / Mein hertz frewet sich / das du so gerne hilffest. (13) Jch wil dem HERRN singen / Das er so wol an mir thut.

  Psalm 14

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen. DJe Thoren sprechen in jrem hertzen / Es ist kein Gott / Sie tügen nichts vnd sind ein Grewel mit jrem wesen / Da ist keiner der guts thue. Jnfr. 53.

  2 DEr HERR schawet vom Himel auff der Menschen kinder / Das er sehe / Ob jemand klug sey / vnd nach Gott frage.

  3 Aber sie sind alle abgewichen / vnd alle sampt vntüchtig / Da ist keiner der Gutes thue / auch nicht einer.

  4 Wil denn der Vbeltheter keiner das mercken? Die mein Volck fressen / das sie sich neeren / Aber den HERRN ruffen sie nicht an.

  5 Daselbs fürchten sie sich / Aber Gott ist bey dem Geschlecht der Gerechten.

  6 JR schendet des Armen rat / Aber Gott ist seine zuuersicht.

  7 AH / das die hülffe aus Zion vber Jsrael keme / vnd der HERR sein gefangen Volck erlösete / So würde Jacob frölich sein / vnd Jsrael sich frewen.

  Psalm 15

  1 EIN PSALM Dauids. HERR / wer wird wonen in deiner Hütten? Wer wird bleiben auff deinem heiligen Berge?

  2 WEr on wandel ein her gehet / Vnd recht thut / Vnd redet die warheit von hertzen.

  3 Wer mit seiner Zungen nicht verleumbdet / Vnd seinem Nehesten kein arges thut / Vnd seinen Nehesten nicht schmehet.

  4 Wer die Gottlosen nichts achtet / Sondern ehret die Gottfürchtigen / Wer seinem Nehesten schweret / vnd helts.

  5 Wer sein Gelt nicht auff Wucher gibt / Vnd nimpt nicht Geschencke vber den Vnschüldigen / Wer das thut / der wird wol bleiben.

  Psalm 16

  1 EIN GÜLDEN Kleinot Dauids. BEware mich Gott / Denn ich traw auff dich.

  2 Jch habe gesagt zu dem HERRN / Du bist ja der HErr / Jch mus vmb deinen willen leiden.

  3 Fur die Heiligen / so auff Erden sind / vnd fur die Herrlichen / An denen hab ich all mein gefallen.

  4 ABer jene / die einem Andern nach eilen / werden gros Hertzleid haben / Jch wil jres Tranckopffers mit dem blut nicht opffern / Noch jren namen in meinem Munde füren.

  5 DER HERR aber ist mein Gut / vnd mein Teil / Du erheltest mein Erbteil.

  6 Das Los ist mir gefallen auff Liebliche / Mir ist ein schön Erbteil worden.

  7 JCh lobe den HERRN der mir geraten hat / Auch züchtigen mich meine Nieren des nachts.

  8 Jch hab den HERRN allezeit fur augen / Denn er ist mir zur Rechten / Darumb werde ich wol bleiben. Act. 2.; Act. 13.

  9 Darumb frewet sich mein Hertz / vnd meine Ehre ist frölich / Auch mein Fleisch wird sicher ligen.

  10 DEnn du wirst meine Seele nicht in der Helle lassen / Vnd nicht zu geben / das dein Heilige verwese.

  11 Du thust mir kund den weg zum Leben / Fur dir ist Freude die fülle / vnd lieblich wesen zu deiner Rechten ewiglich.

  Psalm 17

  1 EIN GEBET Dauids. HERR erhöre die Gerechtigkeit / Merck auff mein geschrey / Vernim mein Gebet / das nicht aus falschem munde gehet.

  2 Sprich du in meiner Sache / Vnd schaw du auffs Recht.

  3 DV prüfest mein hertz / vnd besuchests des nachts / Vnd leuterst mich vnd findest nichts / Jch hab mir fur gesetzt / das mein mund nicht sol vbertretten.

  4 Jch beware mich in dem wort deiner Lippen / Fur Menschen werck / auff dem wege des Mörders.

  5 ERhalte meinen Gang auff deinen Fussteigen / Das meine tritt nicht gleitten.

  6 Jch ruffe zu dir / das du Gott woltest mich erhören / Neige deine Ohren zu mir / höre meine rede.

  7 BEweise deine wünderliche Güte / du Heiland dere die dir vertrawen / Wider die so sich wider deine rechte Hand setzen.

  8 BEhüte mich wie einen Augapffel im auge / Beschirme mich vnter dem schatten deiner Flügel.

  9 Fur den Gottlosen / die mich verstören / Fur meinen Feinden / die vmb vnd vmb nach meiner Seelen stehen.

  10 Jre Fetten halten zusamen / Sie reden mit jrem munde stoltz.

  11 Wo wir gehen / so vmbgeben sie vns / Jre augen richten sie dahin / das sie vns zur erden störtzen.

  12 Gleich wie ein Lewe / der des Raubs begert / Wie ein junger Lewe der in der hüle sitzt.

  13 HERR mache dich auff / vberweldige jn / vnd demütige jn / Errette meine Seele von dem Gottlosen / mit deinem schwert.

  14 Von den Leuten deiner hand / HERR / Von den Leuten dieser welt / welche jr Teil haben in jrem Leben / welchen du den Bauch füllest mit deinem Schatz / Die da kinder die fülle haben / vnd lassen jr vbriges jren Jungen.

  15 JCh aber wil schawen dein Andlitz / in gerechtigkeit / Jch wil sat werden / wenn ich erwache nach deinem Bilde.

  P
salm 18

  1 EIN PSALM vor zu singen Dauids / des HERRN knechts / Welcher hat dem HERRN die wort dieses Lieds geredt / Zur zeit da jn der HERR errettet hatte / von der hand seiner Feinde / vnd von der hand Saul/(18) vnd sprach. 2. Samu. 22. HErtzlich lieb habe ich dich HERR meine Stercke/

  2 (18) HERR mein Fels / mein Burg / mein Erretter / mein Gott / mein Hort / auff den ich trawe. Mein Schild / vnd Horn meines heils / Vnd mein Schutz.

  3 (18) JCh wil den HERRN loben vnd anruffen / So werde ich von meinen Feinden erlöset.

  4 (18) Denn es vmbfiengen mich des Todes bande / Vnd die beche Belial erschreckten mich.

  5 (18) Der Hellen band vmbfiengen mich / Vnd des Tods strick vberweldiget mich.

  6 (18) Wenn mir angst ist / so ruffe ich den HERRN an / vnd schrey zu meinem Gott / So erhöret er meine stim von seinem Tempel / vnd mein geschrey kompt fur jn zu seinen Ohren.

  7 (18) DJe Erde bebete vnd ward beweget / Vnd die grundfeste der Berge regeten sich vnd bebeten / da er zornig war.

  8 (18) Dampff gieng auff von seiner Nasen / Vnd verzerend fewr von seinem Munde / das es dauon blitzet.

  9 (180) Er neigete den Himel vnd fur herab / Vnd tunckel war vnter seinen Füssen.

  10 (181) Vnd er fuhr auff dem Cherub vnd flog daher / Er schwebet auff den fittigen des winds.

  11 (182) Sein Gezelt vmb jn her war finster / vnd schwartze dicke wolcken / Darin er verborgen war.

  12 (183) Vom glantz fur jm / trenneten sich die Wolcken / Mit hagel vnd blitzen.

  13 (184) Vnd der HERR donnerte im Himel / Vnd der Höhest lies seinen donner aus / mit hagel vnd blitzen.

  14 (185) Er schos seine strale vnd zerstrewet sie. Er lies seer blitzen vnd schrecket sie.

 

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