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Feen Buch 1: Der Weg nach Imanahm

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by Peter Singewald


  Utan, der Mann, mit dem Tro-ky seinen Meister an diesem Vormittag zusammen sah, war ein einfacher aber ehrlicher Viehtreiber. Er verstand nicht viel von Politik und Religion, nur so viel, wie ein Viehtreiber verstehen musste. Aber er hatte gesehen, wie die Priester von Sonne und Schwert einige seiner Freunde von ihren Gehöften gezerrt hatten. Er wusste nicht, warum man sie geholt hatte. Er wusste nur, dass sie auch nach fünf Jahren nicht zurückgekehrt waren. Und während er die Tiere gehütet und getrieben hatte, waren seine Gedanken auf Wanderschaft gegangen und mit einigen unerwarteten Begleitern zurückgekommen. Deswegen sog er Estrons Worte auf, als würden sie ihm endlich begreiflich machen, was jene Gedanken, die er nicht erwartet hatte, bedeuteten.

  „Ich versteh‘. Aber wenn die Götter uns nich‘ verdammen, was machen sie dann?“

  „Ich weiß nicht, Utan, ob die Götter uns nicht verdammen. Ich weiß nicht, was geschieht, wenn wir sterben. Niemand weiß es. Auch nicht die Priester. Sie glauben es zu wissen. Aber selbst das, was uns erzählt wird, ist von Mal zu Mal anders. Du kennst die Legende von Calica, deren Belohnung es war, wiedergeboren zu werden“, Utan nickte, jeder kannte diese Legende. „Veiren wird jedoch damit belohnt, dass sich seine Seele auflöst und er von allen Banden gelöst ist“, auch diese Geschichte war bekannt, vor allem, weil sie zeigte, dass auch ein Verbrecher im Dienste seines Gottes Heil finden konnte. „Die meisten Priester werden dir jedoch erzählen, dass dein höchstes Ziel sein muss, dich würdig zu erweisen, um bis in alle Ewigkeit bei den Göttern verweilen zu können. Wenn du jedoch weiter in den Osten ziehst, werden dir die Priester dort sagen, dass das Beste, das du erreichen kannst, ein Platz am Rand des Abgrunds ist.“ Utan war verwirrt. „Und was ist jetzt wahr?“

  „Das weiß niemand. Jeder glaubt nur das, was man ihm beigebracht hat. Aber darauf kommt es nicht an.“ Mit einem Mal blickte Estron nicht mehr in Utans Gesicht. Der Viehtreiber wartete, dass sein Gegenüber ihm mehr erzählte, folgte aber schließlich dem Blick des Keinhäusers. Am Wegesrand kamen sie an einem Fuhrwerk vorbei, ein Vorgang, der sich täglich mehrfach wiederholte, wenn unglückliche Bauern der Karavane begegneten und stundenlang auf ihren Vorbeizug wartete. Der Mann, der diesmal mürrisch seine Zeit verschwendet sah, hatte einen dichten Bart und lange, zottelige Haare. Sein kleiner Karren transportierte ein paar Holzkisten, die er mit einem Tau festgezurrt hatte. Er fluchte leise. Auch das etwas, das die Mitglieder der Karavane immer wieder hörten. Trotzdem sah der Keinhäuser ihn an, als wäre etwas Besonderes an ihm, dass nur er sehen konnte.

  Tro-ky schloss zu ihnen auf, als sie bereits einige Schritte an dem Karren vorbeigewandert waren. Die seltsame Reaktion seines Meisters hatte ihn aufmerksam gemacht. Er sah ihn fragend an, Estron antwortete jedoch erst, als der Mann außerhalb ihrer Sichtweite war. Solange musste sich Tro-ky in Geduld üben, wusste jedoch, dass er eine Antwort erhalten würde.

  Als er schließlich sprach war die Stimme des Keinhäusers fast zu leise, um sie verstehen zu können. Sein Schüler musste sich zu ihm hinüberbeugen.

  „Ich kenne den Mann. Wir sind uns bereits begegnet.“ Er schwieg einen Augenblick. Dann blickte er Tro-ky ins Gesicht: „Er ist sehr gefährlich.“

  „Was hat er gemacht?“ „Er ist ein Mörder. Man nennt ihn den Gach-Ensh.“ Diesen Namen hatte selbst Tro-ky schon einmal gehört. Ihn zu erwähnen hatte in einigen Gegenden die gleiche Wirkung wie ein Fluch im Namen Ut-Traniakis, der schwarzen Göttin. Manche Kinder ängstigten sich unter ihren Decken vor seinem Besuch, den ihre Eltern ihnen als Strafe angedroht hatten. „Woher weißt du das?“

  „Ich habe mir einiges zusammengereimt. Belass es bitte dabei.“

  *

  Auch Enk hatte Estron erkannt. Eine Weile waren sie zusammen im Norden gereist, als Enk noch ganz am Anfang seiner Karriere gestanden hatte. Estron war damals bereits seit Jahren gewandert. Er musste bereits als Kind seine Heimat verlassen haben, so leicht, wie er die Reisen nahm. Sie hatten den Hunger auf die Welt geteilt, aus unterschiedlichen Gründen, aber es war etwas Verbindendes gewesen. Enk hatte ein gutes Gedächtnis für Gesichter, trotzdem hätte er den bescheidenen, naiven und gutmütigen Jungen beinahe nicht in dem selbstbewussten, strengen Mann wiedererkannt. Er hatte jedoch damals schon etwas an sich gehabt, das ihn von anderen abgehoben hatte, ein Vertrauen, in was, das hatte Enk nie herausgefunden. Sie hatten sich viel unterhalten, waren aber immer um die wichtigen Themen herumgeschlichen. Wenn er ihn jetzt jedoch sah, dann war er sicher, dass man sich in Acht vor ihm nehmen musste. Er war froh, als der letzte Wagen der Karavane endlich an ihm vorbeigezogen war. Er klopfte gegen seinen Sitz, um seinem Passagier mitzuteilen, dass ihre Reise endlich weiterging, dann trieb er seinen Geswalach an. Er würde die Reise jedoch nicht so weit fortsetzen müssen, wie er ursprünglich vorgehabt hatte.

  *

  Srachskriss wartete ungeduldig. Drei Monate sind keine Zeit im Leben eines Drachen. Dennoch war sie unruhig. Einerseits konnte sie nicht spüren, dass der Gach-Ensh Fortschritte machte, andererseits wusste sie, dass es Zeit brauchte, einen solchen Auftrag auszuführen. In ihrem Volk hielten sich zwei widersprüchliche Vorstellungen über die Menschen. Die eine besagte, dass diese schwachen, kleinen Wesen, geringer selbst als die kleinsten Feenvölker, so kurzlebig wie Tiere, in ihren winzigen Leben kaum etwas erreichen konnten, nur als Futter zu gebrauchen waren. Die andere hingegen war die Feststellung, dass sie so schnell lebten wie Mäuse, sich fast genauso schnell vermehrten. Und weil sie so schnell lebten, lösten sie die kleinen Aufgaben, die sich ihnen stellten, schneller als es Drachen getan hätten. Wenige Drachen machten sich Gedanken darüber, dass sich diese Vorstellungen wiedersprachen. Die Geringschätzung, die sie empfanden, speiste sich vor allem aus der ersten, die regelmäßigen Angriffe und die Zerstörung, die die Drachen über die Menschen brachten, aus der zweiten. Sie durfte nicht in diese Falle stolpern. Sie durfte nicht annehmen, dass ein Mensch so wenig Zeit für eine Aufgabe benötigen würde, die für sie selbst so gut wie unmöglich gewesen wäre, selbst mit all der Macht, die ihr zur Verfügung stand. Es war gut möglich, dass er den Feen nicht finden würde, Srachskriss war sich jedoch sicher, dass er etwas finden und in Bewegung setzen konnte.

  Und wenn er keinen Erfolg hatte, würde eines ihrer anderen Unterfangen Shaljel heraustreiben.

  Nachwort

  Zählung der Tage

  Natürlich hat jede Kultur ihre eigene Zählweise für Wochentage, Monate und Jahre. Die Länder unter der Herrschaft der Drachen leben in einer Woche mit sechs Tagen und sechs Jahresabschnitten mit ein paar Tagen im Sommer um die Zeit des Ringleuchtens, die das alte Jahr ausklingen und das neue beginnen lassen.

  Die Feen, die erstaunlich wenig in diesem Buch vorkommen, zählen nur die Tage zwischen ihren fruchtbaren Zyklen und vielleicht die Zahl ihrer Zyklen. Für ein Volk mit einem notorisch schlechtem Gedächtnis eine erstaunliche Leistung. Aber sie waren es, die das Ringleuchten, also die Tage im Mitsommer, an denen der Ring um die Welt am klarsten zu sehen war, als Beginn und Ende des Jahres festgelegt hatten und jeder, mit einer Ausnahme, folgte ihrem Beispiel.

  Aleneshi, gleichgültig ob jene im Licht oder im Dunkel, zählen alle 350 Tage einen Stein. Die im Licht teilen ihr Jahr in Jahreszeiten, während die im Dunkel in Abschnitte von 25 Tagen denken.

  Jedes Volk benennt die Tage anders.

  Der Autor hätte diese Benennungen für die Geschichte übernehmen können, hat aber aus Gründen der Bequemlichkeit für sich und den Leser Abstand davon genommen.

  Die Sprache der Aleneshi

  Nach vielen hundert Jahren bleibt es nicht aus, dass sich die Sprache eines Volkes, das durch die Lebensumstände getrennt lebt, auseinanderentwickelt. Im Fall der Aleneshi habe ich dem unterirdisch lebenden Bevölkerungsteil eine pseudo-mittelhochdeutsche Sprache gegeben. Sie sollte mit ein wenig Mühe verständlich sein aber anders genug wirken, um diesen Unterschied zu verdeutlichen. Wohlgemerkt: ich behaupte nicht, Mittelhochdeutsch verwendet zu haben. Dies musste daran scheitern, dass ich der Sprache nicht mächtig bin.

  Anhang

  Personenverzeichnis

  Alvina: Ehefrau v
on Lanei und Mutter von Ranwe und Hotre. Freundin von Estron.

  Ahnolas Ultases: Pilger, Neffe von Naebaes Wegilos.

  Ardus: Folterknecht in den Kellern des großen Veshtajoshs Tempels in Imanahm.

  Asandarun: Priester Veshtajoshs auf der Jagd nach Häretikern.

  Atensul: Feenling. Mitglied von Hyleis Raubgruppe und derjenige, der sie vor der Vergiftung rettete.

  Ausschwell Hanfträger: Aleneshi. Ohnfeders Nachbar.

  Bakoln: Söldner im Dienst Naebaes Wegilos. Freund von Iosimel.

  Breka: Name Shekas in der Verdammung.

  Bharch: Name Shaljels bei den Chuor.

  Blauhaupt Einlöser: Aleneshi. Anführer einer kleinen Karavane.

  Chaldanon: Bibliothekar der Bibliothek in Yalamari.

  Daminon: Folterknecht in den Kellern des großen Veshtajoshs Tempels in Imanahm.

  Dalthariu: Meister der Magierzuflucht, der etwas über die Arten der Magie geschrieben hat.

  Darun: Name Enks in der Verbannung.

  Debnita: Dame Debnita aus dem Haus Upajano. Händlerin in Imanahm.

  Enk: Bezahlter Mörder, gilt als einer der besten.

  Enkan: Meister der Magierzuflucht. Von Pethen an eine Wand geschmissen.

  Enki: Sohn Shekas und Enks.

  Erdenmoos Pilzschaber: Aleneshi. Gute Freundin von Ohnfeder, Mutter von Kieselherz, Glimmerstein und Wurmsucher.

  Estron: Der Keinhäuser. Sucht die Welt zu verstehen.

  Fiabaes Wegilos: Pilger, Sohn von Naebaes Wegilos.

  Gach-Ensh: Walddämon in der Sprache der Urats. Name, den die meisten Kunden für Enk verwenden.

  Gegun vom Hoyerhof: Bewohner eines Dorfes, in dessen Nähe Shekas und Daruns Haus lag.

  Gernsäh: Aleneshi. Ohnfeders Freundin.

  Glimmerstein Pilzschaber: Aleneshi. Zweitälteste Tochter der Pilzschabers.

  Grasglanzen: Aleneshi. Hebamme Ohnfeders.

  Grundholz Erlfäller: Aleneshi. Ohnfeders Nachbar.

  Grünzweig Zweikirschen: Aleneshi. Priester in Ohnfeders und Treureigens Gemeinde.

  Hebelschmied Feldzieher: Aleneshi. Streitsüchtiger, reicher Bauer, der Ohnfeder ein paar Arbeiter als Wache stellt.

  Hylei: Feenling und Magierschülerin.

  Kam-ma: Schülerin Estrons aus Fgenip, Freund Tro-kys.

  Kieselherz Pilzschaber: Aleneshi. Jüngste Pilzschabertochter.

  Imne: Häretiker, der in von den Priestern Veshtajoshs befragt wurde.

  Infam: Meister Infam, Name Enks in der Bibliothek von Yalamari. Ein Gelehrter.

  Irish: Jaltu, Jägerin und Anführerin der Flüchtlinge.

  Irol: Nachbar von Lanei und Alvina.

  Iosimel: Söldner im Dienst von Naebaes Wegilos. Freund von Bakoln.

  Jurgandiha: Priester Veshtajoshs auf der Jagd nach Häretikern.

  Kalig: Wächter im Owithirs.

  Keshik: Jaltu, Unterführer unter Irish.

  Laftin: Wächter im Dienst Owithirs. Kennt sich mit Folterungen aus.

  Lanei: Schwarzbärtiger Hüne, Freund von Estron. Ehemann von Alvina.

  Lesigo: Feenling. Wanderte mit Estron und wurde ermordet.

  Liebmandel: Aleneshi. Treureigens Freundin.

  Marinam: Wächter im Dienst Owithirs, ehemaliger Jäger und Anführer der Wächtergruppe.

  Martei: Feenling: Mitglied von Hyleis Raubgruppe. Hat ihr den Speerkampf beigebracht.

  Michkul: Feenling: Mitglied von Hyleis Raubgruppe.

  Mildren: Dienerin im Haus Upajano.

  Moosweihe: Aleneshi. Geschwätzige Bäuerin, aber mit einem guten Herz.

  Naebaes Wegilos: Anführer der Pilgergruppe, der Pethen und Hylei begegnen.

  Ohnfeder von den Grünhains: Aleneshifrau, Witwe und Bäuerin.

  Owithir: Ein Priester Veshtajoshs mit besonderen Fähigkeiten. Assistierte bei Befragungen und Jagd auf Häretiker.

  Pethen: Untalentierter Magierschüler. Ringfinger der linken Hand steht gebrochen ab.

  Pej: Feenling. Mitglied von Hyleis Raubgruppe. Bruder von Uen.

  Rachul: Feenling: Mitglied von Hyleis Raubgruppe.

  Ramsan: Verkleidung Enks als Wanderarbeiter.

  Reigerin: Bauernmädchen, dass sich Owithir anschließt. Genannt Reig.

  Shaljel Githon: Gestaltwandelnder Feen

  Sheka: Clanherrin der Kariak, später Frau von Enk.

  Shek: Sohn Shekas und Enks.

  Streiter: Verstoßener Chuor, der Shaljel als Schüler folgt.

  Tafgen: Wächter im Dienst Owithirs. Der schnellste Reiter.

  Teshan Theaminor: Name Enks in Imanahm

  Thrael: Meister der Magierzuflucht. Brachte Pethen dorthin.

  Tingens: Schüler in der Magierzuflucht.

  Traldanka: Akolyth Veshtajoshs.

  Treureigen: Aleneshi. Tochter eines von Ohnfeders Nachbarn und ihre Freundin.

  Tro-ky: Schüler Estrons aus Fgenip, Freund Kam-mas.

  Ualvi: Wächter im Dienst Owithirs.

  Uen: Feenling. Mitglied von Hyleis Raubgruppe. Schwester von Pej.

  Unie: Feenling: Wanderte mit Estron und wurde ermordet.

  Utan: Führer einer Karawane.

  Vorlaheen: Hoher Priester Veshtajoshs.

  Vuch-Habh: Chuor. Ältester eines Rudels.

  Wurmfänger Pilzschaber: Aleneshi. Ehemann von Erdenmoos.

  Wurmsucher Pilzschaber: Aleneshi. Erstgeborener Sohn der Pilzschabers.

  Yari: Feenling. Freundin von Hylei und Mitglied ihrer Raubgruppe.

  Zechu: Chuor. Bootsführer auf dem Großen Jahm.

  Zelon: Meisterin in der Magierzuflucht. Bildete Pethen und Hylei aus.

  Sachregister

  Aemavheas: Der oberste Gott. Wird kaum verehrt.

  Aleneshi: Kleine menschenähnliche Wesen. Sie leben in Enklaven, die von den Drachen nicht gefunden werden können. Das Volk teilt sich in zwei Gruppen: Die Unterirdischen, die in weitverzweigten Höhlensystemen leben, und den ins Licht gegangenen, die vor langer Zeit die Höhlen verlassen haben und von Landwirtschaft und Handel leben. Viele der Oberirdischen nennen die Unterirdischen „Zurückgebliebene“, da sie die Reise an die Oberfläche nicht mitgemacht haben.

  Bataga: Großer Rennbüffel mit kurzem, hellbraunem Fell.

  Berge von Vuq: Nordwestlicher Ausläufer des Taanen-Gebirges mit reichen Edelsteinvorkommen.

  Chuor: Wolfsfeen. Aufrecht gehende Wesen mit Wolfsköpfen und Pelzigen Körpern.

  Drelgo: Großes Steppentier mit gewaltigen Kiefernknochen, aus denen die Karakas Zweihandwaffen fertigen. Durch die Kiefernknochen sie der Kopf des Drelgo überproportioniert aus.

  Emaofhia: Gott der Aleneshi.

  Echatigebirge: Gebirgszug im Taanan-Gebirge, der die Festung der Drachenkönigin beheimatet.

  Fasanal: Eine Stadt auf halbem Weg zwischen Maranal und Langasa.

  Feenling: Menschenähnliches Volk, das angeblich von Waldgeistern abstammt, deren Mitglieder aber ursprünglich bei den Menschen aufgewachsen sind, denen sie sehr ähneln.

  Fgenip: Menschenvolk, das sich die Hälfte des Gesichts tätowiert und sich die Ohren mit Holzstücken durchsticht.

  Galong: Urform des Batagas.

  Ges: Stämmiges Damwild. Wird als Reittier, seltener als Zugtier verwendet. Die Hörner werden für gewöhnlich abgeschnitten.

  Glani: Abschätziges Wort für die Aleneshi, das nur noch die Drachen verwenden.

  Grubenottich: Seltenes Tier, angeblich ein Mythos. Soll unter der Erde leben, drei Hörner auf dem Rücken haben und damit Furchen durch die Oberfläche ziehen.

  Großer Jahm: Fluss zwischen dem Drachenmeer und dem westlichen Binnenmeer. Von den Chuor Shchakchapkukchak-kapheek (weites fließendes Wasser, nicht Meer) und den Aleneshi Sehrlangeswasser genannt.

  Hjacha: Volk mit einer langen Tradition an Läufern. Sie leben im Südosten des Herrschaftsgebiets der Drachen.

  Kaltbrachen: Dunkelgraue Vögel. Alles- und Aasfresser. Werden auch Aastrimmer, Rieken, Ilgrimmige oder Ut-Traniakis Licht genannt.

  Imanahm: Die größte Handelsstadt mit dem wichtigsten Tempel Veshtajoshs.

  Isnaran
: Landstrich im Norden des Taanen-Gebirges in dem sehr gute Metallrüstungen hergestellt werden.

  Kariaks: In Clans organisiertes Volk. Lebt in hölzernen Ringburgen.

  Kouvsainae: Göttin der Weisheit.

  Langasa: Stadt mit einer Bibliothek am Rande des östlichen Taanen-Gebirge.

  Lid: Heiliger der Maigeitho. Soll den Oulo-Dämonen die Haustiere entrissen und auf diese Weise die Menschen vor dem Hungertod bewahrt haben.

  Maigeitho: Göttin der Tiere.

  Maranal: Eine Stadt vier Wochen zu Fuß von Langasa.

  Modon: Reitbüffel mit langem, fast schwarzem Haar.

  Onre: Entenvögel, die von den Aleneshi und anderen Völkern gehalten werden.

  Oulo-Dämonen: Die Verderber der Menschen und die ewigen Feinde der Drachen. Sie haben das Böse in die Welt gebracht. Die meisten Heiligenlegenden erzählen von dem Kampf gegen diese Ungeheuer.

  Phaliamin: Gott der Diebe.

  Quarin: Eine Stadt, 5 Wochen zu Fuß von Yalamari entfernt.

  Ra-ula: Sagenumwobenes Volk, welches vor langer Zeit ausgestorben ist.

  Radas: Dorf mit Schwertschmiedetradition.

  Rakjahm: Eine Stadt am Meer, Eine starke Priesterschaft sorgt gelegentlich für Pogrome gegen Nichtmenschen.

  Ruhe der Sonne: Name der von manchen dem westlichen Ausläufer des Taanen-Gebirges gegeben wird.

  Shimen: Kleine Stadt in der Nähe Imanahms. Ein kleiner Schrein der Göttin Maigeitho zieht die Pilger hierher, da dort der Schädel des Heiligen Lid als wundertätige Reliquie angebetet wird.

  Se-Ela: Kleine Stadt im Norden ohne Einfluss und Bedeutung.

  Suchhembi: Armlange, schlanke, beinlose und vor allem dichtbepelzte, Ratten, die jeder Spur folgen können. Fast blind, schlechte Nase, sehen jedoch Auren.

  Taanen-Gebirge: Gebirge, das das Herrschaftsgebiet der Drachen bestimmt. Hier liegen alle Festungen der Drachen.

  Urat: Kriegerisches Steppenvolk.

  Ut-Traniaki: Göttin der Dunkelheit und Nacht. Gilt als Mutter der Dämonen.

 

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